++ Vincennes: Feelders-Stute Icone d'Avenir mit Matthieu Abrivard in einem 59.000er Course C aus zweiter Reihe Sechste in 1:12,8/2100 Meter - Romme: Stall Gesveas Pandroklus Eck mit Jorma Kontio Zweiter in 1:13,2/2140 Meter ++ ++ Århus: Thomas Panschow mit den Stolle-Schützlingen Dan CG und Eye Catcher C Erster in 1:15,6/1800 Meter bzw. Fünfter in 1:18,1/2300 Meter ++ ++ Samstag: Auftakt der C-Bahn-Saison im Südwesten - Zwei Trabfahren mit je neun Teilnehmern auf der Grasbahn von Zweibrücken ++ ++ Sonntag: Volle Karte in Hamburg - Zwölf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerisches Großaufgebot beim Saisonsstart in Wels - Andreas Geineder mit Gina CG, Nice Girl Boko und Olivia Venus - Martin Geineder mit Carina Yankee und Malcom Venus - Robert Pletschacher mit Onslow Newport, Lomanova, Stormy Wood, Gamin de Bertrange und Tumble Boy - Christoph Schwarz mit Ultrablue, Genesis, Viking Victory und Magiestraal - Dr. Marie Lindinger mit Inaaya - Christoph Fischer mit Dream of Action - Herbert Plankl mit Lots of Love - Denise Schuch mit Sly und Toma Toma - Tobias Werkstetter mit Enable PePe - Beginn 15:00 Uhr ++
Vitruvios nächste Flugshow
09. Juli 2019
Gocciadoro-Alessandro_large

Sowohl Prämien und Lorbeeren für das nachgerade spektakulär besetzte Ulf Thoresen Grand Internationalwie den Anders Jahres Pokallöb wanderten ins Quartier des neuen italienischen Wundermannes, der nach seiner „Prügelorgie“ im Trostlauf des Gran Premio della Lotteria am 1. Mai in Nordeuropa zur „persona non grata“ erklärt worden war, die man den Zuschauern nicht zumuten wolle. Wobei man über diese „Privat-Sperre“ für ein Vergehen, das der Gerichtsbarkeit eines anderen Landes unterliegt, nämlich der italienischen Aufsichtsbehörde, durchaus sehr geteilter Meinung sein kann. In Schweden, wo „Alex“ zuvor häufig zu Gast war, hat er sich in dieser Hinsicht praktisch nichts zuschulden kommen lassen. Deutsche Autofahrer dürfen schließlich auch in Nordeuropa fahren, wenn sie hier für ein Delikt zur Kasse gebeten werden, das jenseits der Ostsee das Ruhen der Fahrerlaubnis zur Folge hätte.

Kontio

Verzichten wollte man auf die Pferde des „Mannes in Gelb“ jedoch auch nicht, der sich für seine „Raketen“ erstklassiger Catchdriver bediente. Wie vor vier Wochen im Oslo Grand Prix war für das Gruppe-I-Status genießende Thoresen-Memorial Jorma Kontio zum Verwandler für Vitruvio auserkoren, und wie der fliegende Finne, der im Laufe seiner Karriere wohl auf allen Bahnen Nordeuropas im Kreis gefahren ist, wo Pferde ihre Hufe überhaupt nur hinsetzen können, der Aufgabe gerecht wurde, lief so spektakulär ab wie am 9. Juni in der Hauptstadt des Königreiches. Mit der „6“ trug der weit über 10.000 Siege schwere „Hans Dampf auf allen Pisten“ hinter dem die zweite Reihe nach hinten versetzt anführenden Elitloppet-Dritten Makethemark, Copenhagen-Cup-Sieger Handsome Brad und Queer Fish die rote Laterne durch die Außenspur. Noch misslicher wurde die ohnehin nicht sehr angenehme Lage, als sich Pietro Gubellini nach 600 Metern erbarmte, den an vierter Stelle innen liegenden Voltaire Gifont nach außen lavierte und Makethemark damit Deckung bot. (Foto: travnet.se)

Für die Spitze hatte sich mit explosivem Antritt Racing Mange durchgesetzt - keine Chance für Ringostarr Treb, „der am Start und in den Bögen nicht ganz so exzellent lag wie in seinen besten Zeiten und mit dem ich auf Gedeih oder Verderb keinen Abflug im Galopp riskieren wollte“, wie Wim Paal nach dem Match erklärte. Immerhin reichte es, dem auf den ersten 300 Metern wie aufgezogen voraus preschenden Sieger des Kymi Grand Prix auf den Fersen zu bleiben vor Norwegens Hoffnung Gretzky B.R., Photo Lavec und der von der „8“ sofort nach hinten innen beorderten Double Exposure, die nach 300 Metern einen deftigen Galopp-Schnitzer einbaute und aus dem Bild fiel.

Vitruvio

Die Lage besserte sich für den „römischen Architekten“ nur unwesentlich, als Makethemark 500 Meter vorm Ziel in dritter Spur anrüstete, denn Handsome Brad und Queer Fish scherten ebenfalls aus, so dass er weiterhin das Schlusslicht bildete. An der letzten Ecke, wo Racing Mange erste Notsignale sendete, auch Voltaire Gifont nicht mehr taufrisch wirkte und Wim Paal für Ringostarr Treb verzweifelt nach einer Lücke zu suchen begann, Mitte des Einlaufs den neben ihm liegenden Gretzky B.R. zweimal anrempelte und doch keinen Raum fand, die Speed-Qualitäten des Classic-Photo-Sohnes einzusetzen, hing der Himmel für Makethemark voller Geigen. Kaum jemand hätte da wohl einen Pfifferling auf Vitruvio gesetzt, der etwa vier Längen Rückstand auf den Maharajah-Sohn hatte - und die wie im Fluge abbaute. Persönliche Messungen ergaben für den Adrian-Chip-Sohn, für den dieser 17. Treffer aus 37 Versuchen der sechste der höchsten Kategorie I war, 1:08,4 für die letzte halbe Bahnrunde. (Foto: youtube.com)

Hart umkämpft waren die besseren Plätze hinter dem Überflieger, wobei Ringostarr Treb das Pech hatte, bis kurz vorm Ziel keinen Raum zu finden. „Kommt er eingangs des Einlaufs frei, spricht er um den Sieg ein deftiges Wort mit, selbst 100 Meter vorm Ziel hätte es genügt für Rang zwei. Die Entscheidung der Rennrichter verstehe ich schon gar nicht. Schließlich habe ich sofort korrigiert, als ich mit Gretzky B.R. leicht aneinandergeraten bin“, war Paal anschließend reichlich bedient, weil die Stewards Platz vier samt 90.000 Kronen zu Recht ersatzlos kassierten.

„In der letzten Kurve war das Ding für uns eigentlich schon vergessen. Ich dachte, wir haben noch 300 Meter, und ich will schauen, dass wir wenigstens eine Prämie ergattern, obwohl wir in vierter Spur als Letzte in den Einlauf bogen. Was dann kam, war unglaublich - er schien mit seiner riesigen Übersetzung regelrecht zu fliegen. Er gehört zu den fünf besten Pferden, die ich je gefahren habe“, war Kontios Kommentar. Das Wort des  65-jährigen hat einiges Gewicht. Schließlich hatte er, der in den Anfängen seiner Karriere noch mit dem am 11. Juli 1992 im Alter von 46 Jahren verstorbenen Namensgeber um die Wette gefahren ist, Cracks wie Readly Express, Varenne, Opal Viking, Passionate Kemp in Händen.

Ulf Thoresen Grand International (Gruppe I int.)

2100m Autostart, 1.450.000 NKR

1.      Vitruvio                        10,7     Jorma Kontio                           45

         5j.br. Hengst von Adrian Chip a.d. Tigre OM von Zebu

         Be: Pink & Black; Zü: Scud. Sant’Andrea Srl; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Makethemark        

3.      Voltaire Gifont         

4.      Racing Mange          

5.      Gretzky B.R.               

6.      Handsome Brad      

7.      Queer Fish                

8.      Photo Lavec            

9.      Double Exposure     

         Ringostarr Treb*     

10,7     Ulf Ohlsson                             

10,8     Pietro Gubellini                    

10,9     Joakim Lövgren                     

11,0     Magnus Teien Gundersen 

11,0     Carl Johan Jepson              

11,0     Ulf Eriksson                          

11,2     Tom Erik Solberg                

14,7g   Örjan Kihlström                      

4.d.RL  Wilhelm Paal                          

31

410

74

194

193

188

719

92

49

*als Vierter disqualifiziert wegen Störens von Gretzky B.R. Mitte der Zielgeraden

Sieg: 45; Richter: sicher 1 - ½ - (Hals) - 1 - 1 - k.Kopf - Hals; 10 liefen

Zw-Zeiten: 07,6/500m - 11,4/1000m - 10,5/1500m - 11,5/letzte 500m

Wert: 750.000 - 350.000 - 180.000 - 90.000 - 50.000 - 30.000 NKR

 

Gocciadoros zweiter Hieb

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Wesentlich entspannter hatte sich Gocciadoro 50 Minuten zuvor den „gemischten“ Anders Jahres Pokallöb für alle Vier- und Fünfjährigen sowie Ältere, die maximal 1,8 Millionen Kronen gewonnen hatten, zu Gemüte führen können. Zwar hatte sein Volnik du Kras mit Pietro Gubellini (Foto: travronden.se) wie alle anderen nicht den Hauch einer Chance, dem von der „8“ vor Mellby Drake „1“ wie ein Torpedo losfliegenden Always on Time den Weg an die Spitze zu verwehren - der irritierte dabei eingangs der ersten Kurve die galoppierenden Ferrari B.R. und Patent Leather wie den ausweichenden Klosterskogen-Sieger Gigant Invalley -, doch gegen die nach 500 Metern erfolgende freundliche Anfrage des 33:10-Favoriten hatte Tom Erik Solberg nichts einzuwenden. Für den folgenden Kilometer durfte der Varenne-Sohn, dessen Kapazitäten Gocciadoro 2018 und 2019 bereits einige Male im Norden Europas erfolgreich vorgeführt hatte, eine ruhige Kugel schieben. Für die letzten 500 Meter beschleunigte er auf exquisite 1:08,5 und erreichte das Ziel nach 1:11,8/2100m mit 2½ Längen Vorsprung.

Dass es bei der anfänglichen Aktion „hasenrein“ zugegangen war, bestätigten die Stewards indirekt: Always on Time durfte den Ehrenplatz vor dem mit feinem Endspurt aus dem Hintertreffen aufwartenden Floris Baldwin, Mellby Drake und dem als äußerer Anführer ein schweres Amt tragenden Kick off Classic behalten.

Anders Jahres Pokallöp (int.; alle Vier- und Fünfjähr.; Ältere bis 1.800.000 NKR Gewinnsumme)

2100m Autostart, 400.000 NKR

1.      Volnik du Kras            11,8     Pietro Gubellini                        33

         5j.br. Hengst von Varenne a.d. Oljka du Kras von Park Avenue Joe

         Be: Gaetano Vessichelli, IT; Zü: A.M. Ragau’, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Always on Time        

3.      Floris Baldwin           

4.      Mellby Drake             

5.      Kick off Classic     

6.      Jet Voice                  

7.      Ferrari B.R.              

8.      Gigant Invalley        

         Patent Leather        

         Son of God                

12,0     Tom Erik Solberg                 

12,1     Kristian Malmin                    

12,2     Carl Johan Jepson              

12,2     Dag-Sveinung Dalen          

12,5     Lars Anvar Kolle                   

12,9g   Per Oleg Midtfjeld                  

13,4     Gunnar Austevoll                    

agh.     Magnus Teien Gundersen 

dis.r.    Örjan Kihlström                       

681

297

101

160

247

42

82

148

48

Sieg: 33; Richter: leicht 2½ - ¾ - ½ - ¾  - 3 Längen; 10 liefen

Zw-Zeiten: 09,6/500m - 12,8/1000m - 08,5/letzte 500m

Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 25.000 - 15.000 - 10.000 NKR

 

V75

Schon am Samstag war Joakim Lövgren für deutsche Farben mit Comanche Moon in Halmstads Silverdivisionen erfolgreich. In Jarlsberg legte er mit dem Lasbeker Juan nach. Wegen 40 Meter Zulage nur im fünften Paar eines mit 15 Gespannen proppenvoll besetzten Steher-Rennens untergekommen, machte sich der Jägersroer Trainer 1200 Meter vorm Ziel auf den weiten Weg nach vorn, wo C Nu Gilbak regierte und für die letzten 600 Meter Besuch von seiner Schattenfrau Norma B. bekam. Hinter der saugte sich der kapitale Fuchs mit der großen Blesse bis zu Beginn der Zielgeraden an und verabschiedete sich dann zügigen Schrittes auf 2½ Längen zu den ausgelobten 75.000 NOK, die nach 1:15,0/3140m in seiner Kasse klingelten.

V75-1 (Stayer):       

V75-2 (-):             

V75-3 (Silver):       

V75-4 (-):                  

V75-5 (Pokallöp):

V75-6 (Sto):            

V75-7 (Thor-Int.):    

Juan / Joakim Lövgren                             

I am the Tiger / Rune Wiig                     

M.S. Triple J / Frode Hamre                  

Digital Bronze / Lars Anvar Kolle            

Volnik du Kras / Pietro Gubellini             

Velvatter / Frode Hamre                           

Vitruvio / Jorma Kontio                             

33

136

170

60

33

17

45

Umsatz V75: 21.285.298 SEK

1. Rang: 287,8 Systeme à 19.225 SEK

2. Rang: 188 SEK

3. Rang: 23 SEK

 

Umsatz Top-7 (Pokallöp): 476.932 SEK