++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Großenwiehe, wo Annemarie Fiedler runden Geburtstag feiert ++ ++ Heute: Conrad Lugauer mit Karin Walter-Mommerts Riverdale Z und Nigel di Quattro sowie mit Familie Berchtolds Jade Sisu in Solvalla - Zum Abschluss Stall Wieserhofs Teatox mit Jorma Kontio in einem Lauf der Stall Courant Solvallaserien aus den Bändern - Beginn 18:15 Uhr ++ ++ Modena: Sieg für das italienische Gramüller-Quartier durch den dreijährigen Maharajah-Sohn Carpendale, der mit Roberto Vecchione in 1:14,4/1600 Meter debütiert ++ ++ Axevalla: Karin Walter-Mommerts Lindstedt Boko mit Viktoria Berntsson Zweiter in 1:14,5/2140 Meter - TomNJerry Diamant mit Marc Elias Sechster in 1:13,1/1640 Meter ++ ++ Romme: Andreas Marx' Chimichurri mit Rikard Skoglund Zweiter in 1:12,1/1640 Meter - Charlottenlund: Die von Thomas Panschow gesteuerten Stolle-Schützlinge Justwalkonboy und Illusion nach Fehlern unplatziert, Karel G Greenwood Sechster in 1:15,8/2500 Meter - Liten Frieda (Emma Stolle) nach Fehler Siebte in 1:18,7/2020 Meter Bänderstart ++ ++ Freitag: Die ersten Läufe der Breeders-Course-Serie für Dreijährige in Wolvega - Andrea Guzzinati und Jean-Pierre Dubois zu Gast - Im Rahmen Stall M.S. Diamantens Arielle Diamant mit Robin Bakker - Beginn 18:20 Uhr ++ ++ Sonntag: 2. Lauf der Gold-Serie in Berlin um 20.000 Euro mit Top-Besetzung - Dazu der 3. Lauf der Newcomer-Serie - Neun Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Dienstag: PMU-Matinée in München - Vier Rennen ab 11:35 Uhr ++
USA: Der Vorhang fällt für Foiled Again
01. Januar 2019

Es war im Foiled Again Farewell Open Pace „Thanks for the Memories“ - ein Renntitel so lang wie jene der Dinslakener Silvester-Veranstaltung - nicht der erhoffte Abgang durch die große Tür, obwohl Yannick Gingras, jener Mann, der in dessen grandiosen Karriere so oft wie kein anderer hinter dem Dragon-Again-Sohn gesessen hat, das Pferdemögliche versuchte. Ein bisschen Schicksal hatte bereits bei der Starterangabe die Losfee gespielt, die den 14jährigen nach ganz außen auf Startplatz „8“ verbannt hatte. Der Kraftakt, der nötig war, um den Star des Abends nach 500 Metern endlich in Front zu haben, war dann doch ein bisschen viel. Im Einlauf schwanden dem alten Haudegen mehr und mehr die Kräfte, so dass letztlich Rang fünf und 675 Dollar blieben - ein Staubkorn bei einer Gewinnsumme von fast 7,7 Millionen Dollar, die der Wallach Zeit seiner Laufbahn aufgetürmt hat. Diesmal war er der „Angeschmierte“ in erster Linie durch einen, dessen Name heute ebenfalls Programm war: David McNeight kannte keine Angst vor großen und berühmten Tieren, beorderte Knocking Around zur Hälfte der Strecke in die Todesspur, knockte den 22:10-Favoriten mit hartem Punch aus und feierte selbst den 1.000. Sieg seiner Fahrerkarriere.

Dem Abschieds-Hype um Foiled Again tat dies keinerlei Abbruch, dessen nunmehriges Rentnerdasein fortan darin bestehen wird, nervösen Rennpferden auf

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der Weide das Geheimnis der Entspannung beizubringen: „Er war immer ein ausgesprochen cooler Typ, und das soll auf die nervigen Partner abfärben. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass er hin und wieder als inzwischen wohlbekannter Sportler bei einigen Veranstaltungen die Rolle eines Botschafters oder Zugpferdes übernimmt“, plauderte Trainer und Mitbesitzer Ron Burke aus dem künftigen Nähkästchen des Kult-Pacers. Der 49jährige, erneut mit immensem Vorsprung zum zehnten Mal in Folge nordamerikanischer Trainerchampion, konnte sich, wenn es überhaupt dessen bedurfte, mit der neuerlichen Wahl zum Trainer of the Year trösten. „Foiled Again hat in dieser seiner letzten Saison all unsere Hoffnungen erfüllt und sich auf der Abschiedstournee durch den Osten Amerikas bestens geschlagen“, war Burke happy. Über 18 verschiedene Rennbahnen führte Foiled Agains Farewell-Tour, auf elf drehte er zur Siegerehrung ein und hat aus 27 Starts noch einmal 77.135 US-Dollar für die Rente beiseite packen können.

331 Starts, 109 Siege, 70 zweite und 46 dritte Plätze, 7.667.397 USD an Gagen, 2013 mit neun Jahren ältester Breeders-Crown-Sieger aller Zeiten - das sind nur einige der nackten Zahlen, die im Fahrtenbuch des im November 2005 in Harrisburg für 20.000 Dollar versteigerten Passgehers aufgeführt sind. Zum Vergleich: Gewinnreichster Traber des Globus ist Timoko, der am 26. August 2017 in Cagnes-sur-Mer mit dem 36. Sieg aus 101 Versuchen und 5.006.731 Euro Adieu gesagt hat.

Das Zählwerk stoppt bei 1.141

Um kurz nach 21.40 Uhr Ortszeit - in Europa war das Jahr 2019 da schon 3½ Stunden alt - konnte in The Meadows auch der alte und neue Fahrerchampion einen Schlussstrich unter seine rekordträchtige Saison setzen. Nach 1.141 seiner 4.739 Dienstfahrten ist Aaron Merriman über den Winner Circle in den Stall zurückgekehrt, hat damit seine vorjährige Marke von 1.095 „winners“ deutlich überboten und ist der einzige Fahrer, der eine vierstellige Siegzahl mehr als einmal geschafft hat. An Tim Tetricks Weltrekord biss sich aber auch der 40 Jahre alte Rotschopf aus Ohio die Zähne aus. Der ob seiner beidseitig künstlichen Hüftgelenke „Bionic Man“ Gerufene hatte 2007 1.189 Standardbreds als Erste an diverse Ziellinien gewuchtet und hat sich 2018 den Titel des „Money-winning Champ“ von Yannick Gingras zurückgeholt. 13.504.827 zu 11.702.556 Dollar Gingras‘ hat er für die Besitzer der ihm anvertrauten Pferde eingesammelt. Dritter dieser Rangliste ist Merriman mit Einfuhren von 10.508.808 Dollar.