++ Vincennes: Feelders-Stute Icone d'Avenir mit Matthieu Abrivard in einem 59.000er Course C aus zweiter Reihe Sechste in 1:12,8/2100 Meter - Romme: Stall Gesveas Pandroklus Eck mit Jorma Kontio Zweiter in 1:13,2/2140 Meter ++ ++ Århus: Thomas Panschow mit den Stolle-Schützlingen Dan CG und Eye Catcher C Erster in 1:15,6/1800 Meter bzw. Fünfter in 1:18,1/2300 Meter ++ ++ Samstag: Auftakt der C-Bahn-Saison im Südwesten - Zwei Trabfahren mit je neun Teilnehmern auf der Grasbahn von Zweibrücken ++ ++ Sonntag: Volle Karte in Hamburg - Zwölf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerisches Großaufgebot beim Saisonsstart in Wels - Andreas Geineder mit Gina CG, Nice Girl Boko und Olivia Venus - Martin Geineder mit Carina Yankee und Malcom Venus - Robert Pletschacher mit Onslow Newport, Lomanova, Stormy Wood, Gamin de Bertrange und Tumble Boy - Christoph Schwarz mit Ultrablue, Genesis, Viking Victory und Magiestraal - Dr. Marie Lindinger mit Inaaya - Christoph Fischer mit Dream of Action - Herbert Plankl mit Lots of Love - Denise Schuch mit Sly und Toma Toma - Tobias Werkstetter mit Enable PePe - Beginn 15:00 Uhr ++
Erbarmungslos zugeschlagen
18. September 2019
Zacon-Gio-Follonica_imagelarge

Er wurde wie erwartet zum Schaulaufen Zacon Gios, der seine „perfect season“ auf acht Siege aus ebenso vielen Starts ausbaute, zum elften Mal in Folge unantastbar war, insgesamt 20 seiner 28 Aufgaben als Klassenbester gelöst hat und die spannende Reise zum International Trot mit 438.662 Euro im Gepäck antreten wird. Nach dem letzten Sieg in Montecatini Terme hatte sein Trainer Holger Ehlert den Gran Premio Continentale zu Bologna am 29. September als Saisonabschlussziel ausgerufen, gleichwohl auf eine Einladung nach Yonkers / New York zur inoffiziellen Traber-Weltmeisterschaft gehofft. Sein vernehmliches Rufen war in der letzten Woche auf der anderen Seite des Atlantiks erhört worden, wo man - wie im Frühjahr die Macher von Solvalla - stets auf der Suche nach einem Aushängeschild, einer besonderen Nummer ist. Und die ist der Ruty-Grif-Sohn zweifelsohne, der in Italien hinreichend bewiesen hat, dass er durch die gewöhnungsbedürftigen und nicht allen Trabern zuträglichen engen Kurven eines 800-Meter-Ovals wie Yonkers flitzen kann. Am 12. Oktober könnte er durchaus einen der üppigeren Schecks des Eine-Million-Dollar-Events abgreifen, eine akzeptable Startnummer vorausgesetzt.

Dass sich die mitreisenden Europäer - eine seiner vierbeinigen Begleiterinnen wird die Französin Bahia Quesnot sein - und die Amerikaner auf einiges gefasst machen können, bekamen sie am frühen Samstagabend bei der „öffentlichen Abschlussarbeit“ für das US-Abenteuer (den Start in Bologna wird er wohl auslassen) eindrücklich unter die Nase gerieben. Mit blanken 1:11 stellte der Hengst einen neuen Mitteldistanz-Rekord für das Ippodromo dei Pini auf und zerpflückte Victor Ferms Rennbestmarke aus dem Vorjahr um 0,9 Sekunden - ein Quantensprung. Und dies alles so unangestrengt wie spektakulär, als habe er noch ein halbe Sekunde „im Tank“, denn natürlich fasste ihn Roberto Vecchione nicht einmal ernsthaft an.

Von der „8“ sah sich sein Standardfahrer den Führungskampf, aus dem sich Zefiro Bell sofort im Galopp abmeldete, zwischen Zefiro d’Eté, Zoe Grif Italia, Zibibbio Mdm und dem in zweiter Spur so intensiv wie vergeblich nach einem inneren Parkplatz suchenden Zaccaria Bar aus fünfter Stelle höchst interessiert an. Nach 600 Meter ergriff er selbst die Initiative, setzte sich für die Schlussrunde ruckzuck vor die Streithähne und schlug einen Knast an, der sie 700 Meter weiter schwer pumpend zurückfallen ließ. Dafür kamen Zanella und Zefiro Gual besser ins Bild, dem einsamen Leader jedoch nie näher als auf vier Längen. Auf der Zielgeraden wurde die Überlegenheit Zacon Gios immer frappanter, der schließlich neun Längen vor dem demolierten Rest, aus dem sich der Algiers-Hall-Sohn Zefiro Gual, mit bis dahin 52.220 Euro Gage ein echtes Leichtgewicht, ganz klar am besten hielt und den alten Rekord egalisierte, als Alleinunterhalter den Jubel der Tifosi entgegennahm. Am Sieg-Toto gab’s dafür ganze fünf Prozent Aufgeld.

Premio Citta’ di Follonica (Gruppe III nat., Vierjährige)
2200m Autostart, 40.040 Euro
1.    Zacon Gio    11,0    Roberto Vecchione    1,05
    4j.dklbr Hengst von Ruty Grif a.d. My Glade Font SM von Yankee Glide
    Be: Giuseppe Franco; Zü: Scud. Bivans; Tr: Holger Ehlert

2.    Zefiro Gual   
3.    Zanella 
4.    Ziguli dei Greppi   
5.    Zirconium   
6.    Zar OP   
7.    Zaccaria Bar   
8.    Zefiro d’Ete’   
9.    Zoe Grif Italia  
       Zefiro Bell   
       Zibibbo Mdm   
11,9    Antonio Greppi   
12,3    Massimiliano Castaldo   
12,6    Marco Stefani   
12,8    Antonio di Nardo   
12,9    Vincenzo-P. Dell’Annunziata   
13,3    Roberto Andreghetti   
13,6    Gaetano di Nardo   
16,4    Massimo Barbini   
dis.r.    Andrea Farolfi   
agh.    Vittorio Luongo   
926
196
656
425
414
105
148
525
78
375

Sieg: 1,05; Richter: überlegen 9 - 4 - 4 - 1 - 1 Länge; 11 liefen (NS Zealand As)
Wert: 16.744 - 8.008 - 4.368 - 2.184 - 1.456 sowie 7.280 Euro Züchterprämie