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Die Wetter veräppelt
23. Oktober 2019
Bugsy-Malone-Caen_imagelarge

Bugsy Malone profitiert von der "Bazire-Farce" (Foto: paris-turf.com)

Wer an Teile der ausgelobten 65.000 Euro wollte, musste mindestens 4.400 Meterarbeiten; mehr haben die Traber nirgendwo sonst im französischen Herbst vor der Brust. Fünf Musketiere hatte allein Jean-Michel Bazire in die alte Hauptstadt der Normannen beordert, saß selbst hinter seinem Prix-d’Amérique-Zweiten Looking Superb, der 25 Meter mehr zu laufen hatte, wurde dennoch bei 28:10 auf den Favoritenschild gehoben - und veräppelte seine Anhängerschar gründlich. Das Quintett, zu dem außerdem Colonel, Super Fez, Valokaja Hindö und Blé du Gers zählten und das in breiter Phalanx die Heats gemeinsam bestritt, blieb im zwei Runden währenden Paarlaufen praktisch unsichtbar. Nichts da mit Lokomotiv-Diensten für den Hengst des Multi-Millionärs Kolbjörn Selmer, den Bazire als einzige Auffälligkeit nach 1000 Metern von letzter an die drittletzte Position außen dirigierte, wo er wie seine Stallkameraden weiter „auf Godot“ oder was auch immer wartete.

Ganz anders Yoann Lebourgeois, der diese Prüfung im Vorjahr mit Traders ebenfalls mit 50 Meter Zulage auf seine Kappe gebracht hatte. „Johann Gnadenlos“ fackelte im Gegensatz zu Bazire nicht lange, machte Bugsy Malone Mitte der ersten Gegengeraden scharf und rauschte am gesamten, von Brelan du Vivier vor Nancy America, Chablis d’Herfraie und Vainqueur RP innen wie Estola vor Copernic de Play, Blues des Landiers und Ange de Lune außen angeführten Mammut-Pulk vorbei auf den Platz an der Sonne, den er nach 1945 Metern ergatterte. Eine kurze Rochade noch mit Estola, dann zog der Ready-Cash-Wallach aus Training und Besitz Philippe Allaires seine Bahn unangefochten.

Die wurde im Einlauf immer einsamer, als Brelan du Vivier und überraschend auch Nancy America nicht mehr mitkamen und von Looking Superb aus zwölfter Position weiterhin nur mit der Lupe zu sehen war. Seinen Status als Bester der Bazire-Bande untermauerte er als Neunter (!) mit einem interesselosen Maître gleichwohl, denn seine Trainingskumpels Colonel und Valokaja Hindö sahen rot und Super Fez wie Blé du Gers hielten sich bis zum bitteren Ende vornehm zurück.

So setzte es hinter dem überlegen 4½ Längen voraus zum 28. Mal als Erster anschlagenden Bugsy Malone - der Grasbahnkönig der Saison 2018 baute sein Konto lockeren Schritts nach 1:14,6 auf 857.230 Euro aus - mit den um einen „Hals“ getrennten Copernic de Play und Ange de Lune kräftige Überraschungen auf dem Stockerl. Auch mit Estola hatte kaum jemand so weit vorn gerechnet, die im Kampf um die imaginäre Krone der ausdauerndsten Stute für fünf Längen mehr Luft hatte als Nancy America; wie diese profitierte davon, dass der als Vierter eingekommene Vorjahrs-Zweite Direct Way nach „Enquête“ disqualifiziert wurde.

Prix de la Ville de Caen (Gruppe III int., Fünf- bis Zehnj.)
4400m Bänderstart; 25m Zulage ab 375.000, 50m ab 675.000 Euro; 65.000 Euro
1.    Bugsy Malone    4450    14,6    Yoann Lebourgeois    36
    8j.br. Wallach von Ready Cash a.d. Night Captain von Goetmals Wood
    Be / Tr: Philippe Allaire; Zü: Christian Simon

2.    Copernic de Play   
3.    Ange de Lune   
4.    Estola   
5.    Nancy America 
6.    Vainqueur RP   
7.    Aldo d’Argentré   
8.    Eros du Chêne   
9.    Looking Superb   
10.  Chablis d’Herfraie 
      Brelan du Vivier   
      Super Fez   
      Clara du Pontseuil   
      Blé du Gers   
      Blues des Landiers   
      Direct Way   
      Colonel   
      Valokaja Hindö   
4400    15,7    Franck Blandin   
4425    15,2    Matthieu Abrivard   
4400    15,9    Vincent Lebarque   
4400    16,1    Franck Nivard   
4400    16,1    William Bigeon   
4425    15,8    Adrien Lamy   
4425    15,8    Alexandre Blondeau   
4425    15,8    Jean-Michel Bazire   
4400    16,3    David Thomain   
4400    o.Z.    Jean-Philippe Monclin   
4425    o.Z.    Romain Congard   
4425    o.Z.    François Lecanu   
4450    o.Z.    Nicolas Bazire   
4425    o.Z.    Dominique Chéradame   
4425    4.dai    Anthony Barrier   
4425    dis.r.    Jean-Yann Ricart   
4425    dis.r.    Guillermo Horrach Vidal   
180
210
710
48
380
740
2390
28
1170
630
99
1230
1710
2010
1160
450
1200

Sieg: 36; Richter: überlegen 4½ - Hals - (3½) - 1 - 5 - k.Kopf - 2 Längen; 18 liefen
Wert: 29.250 - 16.250 - 9.100 - 5.200 - 3.250 - 1.300 - 650 Euro