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Auch Melanders dritter Musketier gewinnt
09. September 2019

Am 31. August hatte sein exzellenter Kurvenläufer Gimpanzee im 500.000 Dollar wertvollen Yonkers Trot die Konkurrenz vermöbelt, am 5. September tat es ihm der Hambo-Zweite Greenshoe, der in Kentucky weilt, in einer dortigen Abteilung der Sire Stakes von Lexington für höchst bescheidene 15.000 USD Siegprämie gleich. Am Freitagabend klinkte sich mit Green Manalishi auch der Dritte seiner glorreichen „G-Traber“ des Jahrgangs 2016 beim Simcoe Trot auf der 1408-Meter-Bahn im Woodbine Mohawk Park ein üppiges Salär ein.

Green Manalishi S_0

Green Manalishi musste hart kämpfen (Foto: standardbredcanada.ca)

Tim Tetrick, mit der „5“ ideal bedient, überstürzte am Start mit dem gebürtigen Schweden, der deshalb in Nordamerika ein „S“ als Anhang trägt, nichts und sondierte kontrolliert hinter dem sofort nach vorn gescheuchten Union Forces, Southwind Avenger und All Wrapped Up an vierter Position die Lage. Kurz vor Erreichen der Halbmeilen-Marke übernahm All Wrapped Up die Regie, was 150 Meter weiter den 14:10-Favoriten in zweiter Spur auf den Plan rief. Zügig an die Seite des Piloten vorrückend, mussten Tetrick und seine Fans jedoch bis zum Schluss schwitzen. Der Muscle-Hill-Sohn, einst mit drei Millionen Kronen der teuerste je in Schweden verauktionierte Jährling (am 30. August wurde er in dieser Kategorie vom Chapter-Seven-Sohn Aristoteles Face abgelöst, für den Pontus und Nils Ellerström auf der Kolgjini-Auktion 4,7 Millionen Kronen hingeblättert haben), musste für den neunten Karriere- und vierten Saisonsieg bis zum Pfosten gewaltig die Zähne zusammenbeißen.

Lange sah es so aus, als solle der Archangel-Wallach mit Louis-Philippe Roy nach Hause kommen; erst mit den letzten Schritten wurde er um einen „Kopf“ aus dem Winner Circle geboxt. Fünf Längen hinter diesem Duo furioso hielt Union Forces (von Cantab Hall) Platz drei sicher gegen den aus dem Mittelfeld fein spurtenden Smart as Hill fest. „Dass es so eng wurde, war mein Fehler. Die ersten 800 Meter waren enorm langsam - da hätte ich mich wohl ein wenig früher nach vorn orientieren sollen. Zu Beginn der Zielgeraden sah ich meine Felle schon davon schwimmen, aber Mitte der Zielgeraden ging ein Ruck durch Green Manalishi und ich wusste, er packt’s noch“, gestand Tetrick selbstkritisch, dass er den Elfmeter fast verballert hätte.

Simcoe Trot (int., Dreijährige)
in zwei Abteilungen entschieden. Keine Probleme hatte die souveräne Hambo-Oaks-Siegerin When Dovescry, Abteilung 1 an ihre Fahne zu heften. Sofort vor Special Honor und der knapp zur Favoritin erkorenen Evident Beauty von Simon Allard in Front gescheucht, hatte die am 3. Oktober 2017 in Lexington für 205.000 USD versteigerte Muscle-Hill-Tochter spätestens in jenem Moment gewonnenes Spiel, als die von Trixton gezeugte „Beauty“ wie schon in den Oaks beim sehr gut aussehenden Versuch, das Blatt zu wenden, Mitte der Zielgeraden aus dem Takt kam. So blieb letztlich auch Platz zwei der Father-Patrick-Tochter Special Honor ungefährdet.

Sisters+Promise+Sept6

Sisters Promise mit Tim Tetrick (Foto: harnesslink.com)

„Father Patrick vor Muscle Hill und Kadabra“ lautete die Dreierwette väterlicherseits in Abteilung 2, für die sich Tim Tetrick, Nordamerikas erster Catchdriver, der heuer mehr als zehn Millionen Dollar für die Besitzer der ihm anvertrauten Rösser eingefahren hat, den ersten Rennfilm zum Vorbild genommen hatte. Sisters Promise installierte der 37-jährige zügig vor Angies Luckylady und Bright Eyes M in Front, musste aber am Ende mächtig auf der Hut sein vor der im Scheitel der Schlusskurve mit einem energischen Zwischenspurt in seinen Windschatten gerückten The Ice Dutchess. Drei Längen Rückstand noch zu Beginn des „final stretch“ machte die von Nancy Johansson trainierte „Eisgräfin“ bis auf eine Dreiviertellänge wett. Hatte When Dovescry die Arbeit in 1:11,3 erledigt, so war Sisters Promise mit 1:10,7 deutlich zügiger unterwegs. Für die für die Brittany Farms laufende Braune war’s aus 22 Auftritten erst der vierte Sieg, der ihr Konto auf 192.109 Dollar vornabrachte. Zu haben war sie auf der Harrisburg-Auktion vor zwei Jahren für 120.000 USD.

Simcoe Filly Trot (int., dreij. Stuten)

1. Abteilung, 1609m Autostart, 85.029 CAD

1.    When Dovescry    11,3    Simon Allard    22
für die Zweijährigen, das um 370.000 Can-Dollar am 14. September entschieden wird. Vorlauf 1 ging souverän an die Adresse von Mattias Melander und den vom Schweden Stefan Balaszi (Order by Stable) gezüchteten Back of the Neck. Der Ready-Cash-Nachkomme regierte vorneweg mit eiserner Faust und schlug nach 1:11,5/1609m 1½ Längen vor seinem ständigen Verfolger Port Perry (von Kadabra) an. Es war der dritte Sieg des im Vorjahr in Harrisburg für 150.000 Dollar versteigerten Hengstes, der 56.845 Dollar auf dem Kerbholz hat.
Mehr zu ackern hatten Tim Tetrick und Capricornus im 2. Qualifier. Erst rangen sie aus dritter Stelle den führenden Synergy nieder. Kaum war das geschafft, warf sich HP Royal Theo aus dem Windschatten des „Steinbocks“ in die Schlacht und unterlag in 1:11,6 lediglich um einen „Hals“. Für den von Cantab Hall gezeugten Capricornus, der für die estländischen Farben des JJ Stable läuft und als Jährling 110.000 Dollar gekostet hat, war’s der dritte Sieg aus sechs Engagements. Sein Konto beläuft sich auf 96.770 Dollar.
Ausgelost wurden die Startplätze für das William Wellwood Memorial
1609m Autostart, 370.000 CAD
1.    Blue Cupertino            
2.    Hetalkstoangels            
3.    Back of the Neck*            
4.    Capricornus*            
5.    HP Royal Theo            
6.    Nylander            
7.    Moon Bridge            
8.    Port Perry            
9.    Beyond Kronos            
10.    Synergy            
*Vorlaufsieger (hatten Wahlrecht)
Ersatzpferd: Your Still Up