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Alter Schwede - wieder nicht zu stoppen
12. September 2019
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Von derart internationalem Flair war man in Italien im Allgemeinen und einem der letzten kraftraubenden Stichfahren, in dem es über maximal drei Stechen geht, in Cesena im Besonderen seit langem weit entfernt. Einziger echter Gast, der die Reise über die Alpen gewagt hatte, war Pierre Vercruysse mit dem in Lauf 1 zum 13:10-Favoriten erkorenen Drôle de Jet, der allerdings gründlich Schiffbruch erlitt. Der Schwede Arazi Boko geht seit knapp zwei Jahren, der Norweger Cokstile seit Anfang August für italienische Besitzer an den Start.

Cokstile

Cokstile (5) erkämpft sich den 1. Heat (Foto: ilrestodelcarlino.it)

Keine Chance hatten in Heat 1 die fünf Aspiranten der zweiten Startreihe - Pantera del Pino war gestrichen worden -, von denen sich der zwölfjährige Arazi Boko aus dem dritten Paar außen als Fünfter am besten hielt. Das Kommando riss Uragano Trebi‘ vor Vernissage Grif, Ua Huka, Specialess und Tina Turner an sich, während Cokstile vor Drôle de Jet, Arazi Boko, Tango Negro, Peace of Mind und dem in dritter Spur verhafteten und nach dem ebenso Kraft kostenden wie vergeblichen Versuch, irgendwo ein gescheites Plätzchen zu finden, ganz nach hinten beorderten Santiago de Leon die äußere Camarilla befehligte.

Nach einer Runde gedachte Pierre Vercruysse dem Spitzen-Duo ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Vorbei kam Drôle de Jet nicht und konnte von Glück sagen, dass ihn Gocciadoro wieder vor sich einparken ließ, so dass die 400 Meter währende Aktion Körner, jedoch keine Position gekostet hatte. Die fehlten dem Franzosen zum Schluss gründlich - mehr als Rang sieben war nicht mehr drin. Trotz permanenter Todesspur und zweier gemeinsam mit Uragano Trebi‘ unterwegs abgewehrter Attacken hatte Cokstile das Fitzelchen mehr Power im Tank, den Nad-Al-Sheba-Sohn niederzuringen. Aus idealer Position lief Vernissage Grif auf dem Open Stretch dicht auf. Zwei Längen dahinter hielt Ua Huka den Trainingskameraden Arazi Boko, dessen Ausflug in Spur drei im Schlussbogen nichts einbrachte, sicher in Schach.

Arazi Ehrung Champus

Champagner-Dusche in Cesena (Foto: ilrestodelcarlino.it)

Der 2. Heat, wurde zur glasklaren Angelegenheit Arazi Bokos, der durch die Streichung Pantera del Pinos von Startplatz „4“ losschnellen durfte. Zügiger als er kam allein Stallkameradin Peace of Mind in die Puschen, doch überließ Andrea Guzzinati selbstverständlich dem 12:10-Favoriten das Feld bzw. die Spitze. Damit war der erste Schachzug des Gocciadoro-Trios aufgegangen. Der zweite schlug indes fehl. Offensichtlich hatte Rene‘ Legati mit Ua Huka Order, die äußere Spitzenposition zu besetzen, wogegen Specialess so mächtig widerstand, dass Legati den Harakiri-Angriff nicht nur abbrach, sondern die Muscles-Yankee-Tochter wenig später aus dem Rennen nahm.

Das alles berührte den „Chef in Gelb“ nur marginal. Der stellte seinen zwölf Jahre alten Haudegen im Schlussbogen ein, zweimal mächtig zusammen. Prompt nahm der alte Schwede die Beine in die Hand und entschwand der fightenden Truppe um sieben Längen, womit das Race Off perfekt war. Um jeden Zentimeter ging’s für Platz zwei zwischen Uragano Trebi‘ innen und Vernissage Grif, den die Varenne-Tochter um eine Nasenspitze zu ihren Gunsten buchte. Das war insofern nicht ganz unwichtig, als sich beide mit je einem zweiten und dritten Rang die dritte und vierte Zusatzprämie teilten und jeweils 10.800 Extra-Euro gutgeschrieben bekamen.

 

Race Off wie 2018 für „il gran vecchio“

Arazi Boko Cesena Zielfoto

Dass Cokstile, in Heat 2 mit der „8“ gestraft, keine sonderlichen Klimmzüge machte und nur auf Ankommen bedacht war, um Kräfte für das zu mitternächtlicher Stunde anstehende Race Off zu sparen, nützte dem Sechsjährigen im aus dem deutschen RTL-Fernsehen bekannten Duell „Alt gegen Jung“ wenig. Dabei versuchte Antonio Di Nardo auf den ersten, 1:06,7 schnellen 500 Metern alles, um Cokstile an dem seinen 139. Start bestreitenden Arazi Boko vorbei zu zwingen - vergeblich. Di Nardo brach den Angriff ab, ließ den sein gerade mal 39. Rennen absolvierenden Norweger 300 Meter im Windschatten tief Luft holen und startete für die Schlussrunde die nächste knüppelharte Nummer. Wieder parierte der „große Alte“ (ein Titel, den einst die Radsport-Legende Gino Bartali getragen hat), der von Gocciadoro vor zwei Jahren zum dritten Frühling erweckt worden ist und seitdem unter seiner Regie vier Matches der höchsten Kategorie I für sich entschieden hat, mit 1½ Längen und zog wie im Vorjahr mit 60.000 Euro Zusatzprämie von dannen. Mit 929.438 Euro könnte der unverwüstliche Varenne-Wallach, der einige derbe Hiebe verpasst bekam, die runde Million noch schaffen.

 

85. Campionato Europeo (Gruppe I int., UET-Masters-Serie)

Heats: 1660m Autostart, 11.000 Euro

Wert: 4.600 - 2.200 - 1.200 - 600 - 400 sowie 2.000 Euro Züchterprämie

Heat 1

1.      Cokstile                            12,0    Antonio Di Nardo             56

         6j. br. Hengst von Quite Easy a.d. Joystile von Coktail Jet

         Be: Scud. Santese; Zü: Per Erik Hagen, NO; Tr: Gennaro Casillo

2.      Uragano Trebi’              

3.      Vernissage Grif             

4.      Ua Huka                          

5.      Arazi Boko                      

6.      Specialess                      

7.      Drôle de Jet                    

8.      Tina Turner                     

9.      Tango Negro                  

10.    Peace of Mind               

11.    Santiago de Leon         

12,1    Roberto Vecchione         

12,2    Gennaro Riccio             

12,4    Rene’ Legati                  

12,5    Alessandro Gocciadoro

12,6    Andrea Vitagliano         

12,7    Pierre Vercruysse           

12,8    Andrea Farolfi               

13,3    Wilhelm Paal                 

13,4    Andrea Guzzinati           

13,6    Antonio Greppi              

44

395

257

93*

57

13

777

889

93*

977

*Stallwette

Sieg: 56; Richter: Kampf ½ - Hals - 2 - 1 - 1 Länge; 11 liefen (NS Pantera del Pino)

 

Heat 2

1.      Arazi Boko                       12,0    Alessandro Gocciadoro 12*

         12j.schwbr. Wallach von Varenne a.d. Laura Kemp von Express Ride

         Be: Leonardo Cecchi; Zü: Annemanna AB, SE; Tr: Team Gocciadoro

2.      Vernissage Grif             

3.      Uragano Trebi’              

4.      Peace of Mind               

5.      Santiago de Leon       

6.      Drôle de Jet                 

7.      Tango Negro                

8.      Cokstile                           

9.      Tina Turner                     

10.    Specialess                      

         Ua Huka                         

12,8    Gennaro Riccio             

12,8    Roberto Vecchione       

13,0    Andrea Guzzinati           

13,2    Antonio Greppi              

13,2    Pierre Vercruysse           

13,4    Wilhelm Paal                   

13,7    Antonio Di Nardo            

14,0    Andrea Farolfi               

14,7    Andrea Vitagliano         

agh.    Rene’ Legati                  

16

155

12*

379

80

94

77

152

287

611

Sieg: 12 (*Stallwette); Richter: überlegen 7 - k.Kopf - 1 - k.Kopf - 2 Längen; 11 liefen (NS Pantera del Pino)

 

Race Off

1660m Autostart

1.      Arazi Boko                      

2.      Cokstile                           

11,1    Alessandro Gocciadoro 

11,3    Antonio Di Nardo            

13

21

Sieg: 13; Richter: sicher 1½ Längen; 2 liefen

 

Endstand

1. Arazi Boko                       (V - I - I)           60.000 Euro

         12j.schwbr. Wallach von Varenne a.d. Laura Kemp von Express Ride

         Be: Leonardo Cecchi; Zü: Annemanna AB, SE; Tr: Team Gocciadoro

2. Cokstile                       

3. Vernissage Grif            

3. Uragano Trebi‘          

(I - VIII - II)      

(III - II)           

(II - III)             

26.400 Euro

10.800 Euro

10.800 Euro

plus 24.000 Euro Züchterprämie