++ Trauer um Klemens Meßmann - Der Seniorchef des Trabergestüts Meßmann in Waltrop ist im Alter von 85 Jahren verstorben ++ ++ Åby: Favoritensiege in den Vorläufen zum Grand Prix de l'U.E.T. durch Bullet the BlueSky (Daniel Wäjersten) und Dream Mine (Mats Djuse) in 1:11,1 bzw. 1:10,8/2140 Meter - Ronja Walter mit Make it Schermer in der Monté-SM (Gruppe II/540.000 Kronen) nach Fehler 9. in 1:13,5/2140 Meter - Francesco Zet (Örjan Kihlström) gewinnt aus zweiter Reihe die Svenskt Mästerskap 2025 (1 Mio. Kronen) vor Jerka Sting (Claes Sjöström) und Paul Hagoorts Coquaholy (Björn Goop) und trabt mit 1:11,1/2640 Meter neuen Distanz-Weltrekord ++ ++ Sonntag: Rückkampf im Amateurvergleich Deutschland-Italien in München - Acht Rennen ab 14:00 Uhr - Zwölf Prüfungen in Gelsenkirchen ab 13:25 Uhr ++ ++ Sonntag: Dr. Marie Lindingers Ois Tschikago mit Matthieu Abrivard in einem 46.000-Euro-Course-Européenne für Vier- und Fünfjährige in Vincennes von Startplatz 1 - 13:58 Uhr ++ ++ Sonntag: Dr. Marie Lindinger Indianajones Treb und Stall Wieserhofs Iroshima Jet mit Roberto Vecchione in den 30.000-Euro-Läufen zum Premio Criterium Divisione für Zweijährige in Treviso - Beginn 15:40 Uhr - Sonntag: Stall Wieserhofs I Am Jet und Stall Gesveas/Florian Marcussens Big M Eck mit Antonio di Nardo in Bologna - Ab 14:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Anton Poschacher Gedenkrennen (20.000 Euro) für Österreichs Dreijährige - Thorsten Tietz als Catchdriver für Wolfgang Ruth mit Wilander - Christoph Fischer mit Barolo Rosso und Hello Sport im PMU-Block - Beginn 15:25 Uhr ++ ++ Montag: Stall Wieserhofs Uccellone mit Eric Raffin in einem 46.000-Euro-Course-Européenne für Sechsjährige in Enghien - Startzeit 18:00 Uhr ++ ++ 3. Oktober: Überragende Besetzung der Hauptrennen in Hamburg - Örjan Kihlström, Magnus Djuse, Alessandro Gocciadoro, Johan Untersteiner und Rene Kjaer im Großen Preis von Deutschland ++
Turbulenzen in Vincennes
27. September 2025

Weitaus turbulenter, als es ein Autostartrennen mit acht Pferden hätte vermuten lassen, ging der 1. Vorlauf zum Grand Prix de l'U.E.T. am Freitagabend in Vincennes über die Bühne.

Verantwortlich dafür war in erster Linie der ansonsten so besonnene Alexandre Abrivard, der den erstmals mit ihm liierten Bigeon-Hengst L'As Desbois in Front knattern ließ, die erste Halbe in wahnwitzigen 1:04 und die zweiten 500 Meter in 1:08,8 absolvierte.

Der Booster-Winner-Sohn heizte sich dabei derart auf, dass er phasenweise mit einer doppelten Weile vor seiner Stallgefährtin Lady Dada und Totofavorit Frank Gio führte.

Es kam wie es kommen musste. Im Schlussbogen hisste L'As Desbois die weiße Flagge, sein Vorsprung schmolz wie Butter in der Sonne. An der letzten Ecke war der Ausreißer gestellt. 

Ob der ausgepumpte Hengst nun nach außen taumelte oder aber von Alexandre Abrivard nonchalant in die zweite Spur gelenkt wurde, ist sicher ein bisschen Spekulation.

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Alexandre Abrivard (Foto: letrot.com)

Jedenfalls hatte William Bigeon mit Lady Dada, die wie L'As Desbois Joël Seche gehört, auf dem Innengleis freie Fahrt. Gleichzeitig kam Alexandre Abrivard ausgerechnet seinem Cousin Matthieu in die Quere, der mit Frank Gio einfädelte, völlig den Schwung und - vermeintlich - auch den Sprung in das 450.000-Finale am 11. Oktober in Sovalla verlor.

Von all dem unbeeindruckt stürmte Lovino Bello, den Eric Raffin unterwegs im Rücken von Lilas Castelle ausgebaut hatte, in der Bahnmitte zum letztlich sicheren Sieg unter Rekordverbesserung auf 1:09,7/2100 Meter.

Die Enquête-Hupe der Rennleitung ertönte relativ spät. Die Stewards wollten sich vermutlich zunächst einen ersten TV-Blick über das Geschehen verschaffen, erkannten dann aber schnell die Brisanz des Abrivard-Manövers und fällten eine für französische Verhältnisse eher ungewöhnliche Entscheidung.

In einer Art Stallprotest setzten sie Lady Dada vom dritten auf den fünften Platz hinter Frank Gio zurück, der damit - gemeinsam mit Lovino Bello Lilas Castelle und Light My Fire - doch nach Solvalla reisen kann.

Gleichzeitig verdonnerte die Rennleitung Alexandre Abivard zu einem zehntägigen Fahrverbot (10. bis 19. Oktober), eine für einen derart stark beanspruchten Piloten in einem Land, in dem täglich mehrere Veranstaltungen stattfinden, empfindliche Strafe.

Ergebnis und Video: https://www.letrot.com/courses/2025-09-26/7500/6