Ein Rennen ohne Detailinformationen über den Beschlag? In Frankreich undenkbar. Auch in Schweden werden die Infos seit 2004 offengelegt. Deutschland hat vor einigen Jahren nachgezogen.
Im Sulkysport sind die USA Europa in vielen Bereichen voraus – aber nicht in allen. Was die Beschlaginformationen angeht, müssen Wetter in den USA ihre Kontaktnetze nutzen, um herauszufinden, welche Pferde mit welchem Beschlag antreten.
„Wir liegen da mehr als zwei Jahrzehnte hinter Europa zurück. Unsere Wetter haben es verdient“, sagt Tom Charters, Vizepräsident der Hambletonian Society.
Die Einführung von Beschlaginformationen ist eine von neun vorgeschlagenen zentralen Regeländerungen für die Jahresversammlung des amerikanischen Verbandes USTA im März nächsten Jahres.
„Bis zum Hambletonian 2026 können wir dem Publikum ein Programm anbieten, das nicht nur Auskunft darüber gibt, mit welchem Beschlag die Pferde an diesem Tag antreten, sondern auch, wie es bei früheren Starts im Laufe des Jahres war. Trainer reißen den Pferden seit mindestens 40 Jahren zum Rennen die Eisen ab, und jetzt ist es an der Zeit, dies auch der Öffentlichkeit zu veranschaulichen“, sagt Tom Charters.
Vor der Jahresversammlung im März werden die zwölf regionalen Abteilungen der USTA über die neun vorgeschlagenen Regeländerungen abstimmen. Es ist also noch nichts entschieden.
Eine weitere mögliche Änderung für 2026 betrifft die Begrenzung der Anzahl der Rennen, die Zwei- und Dreijährige in einem Jahr bestreiten dürfen. Hier wird eine Grenze von 20 bzw. 25 Rennen angestrebt.