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Kein Tag der Favoriten in Vincennes
17. Oktober 2020

(nn) Vincennes, Freitag, 16. Oktober 2020. Wie 2016 und 2018 wurden die UET-Championate für die drei-, vier- und fünfjährigen Stuten und Hengste in einem Aufwasch auf dem Plateau de Gravelle erledigt. Wenig Grund zum Jubel hatten die Anhänger der schwarz-rot-goldenen Farben: Vom Quartett, zu dem der Verfasser auch den in Schweden eingetragenen Natorp Bo zählt, hielt allein Derby-Sieger Wild West Diamant die Fahne ordentlich hoch.

Power mit Glück und der längsten Nase

Kurz vorm Zielstrich jäh gestoppt wurde im mit 400.000 Euro dotierten Grand Prix de l’U.E.T. für die Vierjährigen der Traum Björn Goops, sich nach dem Vorjahrstriumph mit Face Time Bourbon erneut in die Siegerliste des wertvollsten europäischen Vierjährigen-Rennens einzutragen. Turbulent war es bereits am Start zugegangen, der zunächst zurückgepfiffen wurde, weil sich einige Teilnehmer hinterm Auto ein wenig ins Gehege gekommen waren. Auch beim zweiten Versuch unterstrich Goop, dass er in der Höhle der französischen Löwen gegen die Horde der Einheimischen und einige schwedische Landsleute mit dem bislang erst einmal - im Åbergs Memorial gegen ältere Sprinter-Größen - bezwungenen Top-Favoriten Ecurie D. nichts taktischen Ränkespielen überlassen wollte.

Zumal der laut einem Artikel von Le Turf „französischste aller skandinavischen Fahrer" die Konkurrenz aus seinen zahlreichen Gastspielen in der Grande Nation aus dem Effeff kannte und wusste, was er von ihr zu halten hatte. Mit vollen Segeln fegte Ecurie D. von der „5“ in Front vor Gotland, Power, Guzz Mearas und Ubiquarian Face, während außen zunächst Green Grass vor Golden Bridge, Aetos Kronos, Gallant Way, Ultion Face und Goulette die Kommandos gab und auf die Ablösung durch Gu d’Héripré wartete, der in Spur drei hängen geblieben war.

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Die begehrte UET-Trophäe für Robert Bergh © leparisien.fr

Lange ließ Franck Nivard als erklärter Herausforderer des von Jean-Pierre Dubois gezüchteten, ins dänische Gestütbuch eingetragenen und vom Norweger Frode Hamre trainierten Ecurie D. nicht auf sich warten und legte den eleganten Fuchs mit der langen Blesse noch vor der Schlussrunde an dessen Flanke. So blieb es auf dem folgenden Kilometer - dafür ging‘s auf den finalen 300 Metern drunter und drüber. Goop musste den Infinitif-Sohn eingangs der Zielgeraden ein wenig fordern. Dort reagierte der mächtige Braune willig und schüttelte Gu d’Héripré ab, der 200 Meter vorm Ziel aus dem Takt geriet und am Turm landete. Die Befreiung von diesem Quälgeist brachte nur eine kurze Atempause, denn nun witterte ein Trio Morgenluft und drang auf ihn ein.

Eine Länge voraus erwischte die Galopphexe 50 Meter vorm Pfosten auch Ecurie D., womit die Karten endgültig neu und für die Freunde der Außenseiter gemischt waren. Aus dem Vierkampf um jeden Zentimeter, für den ganz außen der Bold-Eagle-Sohn Aetos Kronos als geborenes „Kampfschwein“ einen Hauch zu spät auf vollen Töppen lief und mit Rang vier zufrieden sein musste, schälte sich Power als Glückspilz heraus.

UET Zielfoto

Das Zielfoto mit dem innen galoppierenden Ecurie D.

Der vom Halb-Pacer Googoo Gaagaa abstammende Schützling Robert Berghs, der vor einem Jahr im Svenskt Travkriterium seinen bislang bedeutendsten Erfolg gefeiert hatte und in seinem Vorlauf lediglich an Ecurie D. gescheitert war, nutzte die Gunst der Kuddelmuddel-Sekunden und raufte sich um ein paar Zentimeter gegen Green Grass ins Ziel, wie das Zielfoto offenbarte. Noch unerwarteter münzte Guzz Mearas die innere Schonung einen „Kopf“ dahinter in Platz drei um vor dem ebenfalls nur um Hauptes-Länge später anschlagenden Aetos Kronos. Vier Längen zurück führte Gallant Way die drei Musketiere Philippe Allaires ins Ziel, von denen der direkt hinter Ecurie D. ideal postierte Gotland als Vorlaufsieger und einstiger Jahrgangsprimus ein ganz herbe Enttäuschung war.

„Richtig müde war er nicht, doch es fühlte sich an, als könne er heute nicht wie sonst den fünften, entscheidenden Gang einlegen. Es war offenbar nicht sein bester Tag. So was kann vorkommen. Pech nur, wenn’s bei solch einem Riesenmatch geschieht. Ich hatte auch den Eindruck, er habe ein Problem an einem Vorderbein - das werden wir überprüfen müssen“, wischte sich Björn Goop mit süß-säuerlicher Miene den Mund ab.

Eitel Freude herrschte natürlich bei Robert Bergh, der sich schon 2011 mit Kadett C.D. - damals in Avenches und ebenfalls für Svante Stockselius - gegen Timoko und The Best Madrik auf der Ehrentafel verewigt hatte und alles auf eine Karte gesetzt hatte: „Erstmals war Power rundum barfuß unterwegs. Wir hatten gegen diese Cracks nur eine Chance, wenn wir innen so schonend wie möglich operierten, und so war die Lage als innerer Dritter perfekt. Die letzte Runde war höllisch schnell, und in der Deckung war Power bestens bei der Sache. Es war natürlich auch eine gehörige Portion Glück, dass beide Favoriten sprangen und ich die goldene Lücke fand, um zum Sieg durchzustoßen. Das war die Krönung einer Saison, in der er nicht unbedingt enttäuscht, jedoch des Öfteren unter seinen Möglichkeiten geblieben war.“

Bei zehn Versuchen war dies der dritte Volltreffer - kein Vergleich zu 2019, als Power aus 15 Auftritten mit neun ersten, drei zweiten Rängen und 5.548.000 SEK heimgekommen war. Rundum zufrieden war Johan Untersteiner: „Ich bin mit der Hoffnung auf eine kleine Prämie angereist. Ende der Überseite merkte ich plötzlich, wie gut wir noch im Spiel waren. Guzz hat sich hier richtig wohl gefühlt. Wir werden über Winter vermutlich öfter hier starten. Es dürfte interessant werden, ihn auf der großen Bahn zu sehen.“ 

35. Grand Prix de l’U.E.T. - (Gruppe I int., vierjähr. europ. Hengste & Stuten)

2100m Autostart, 400.000 Euro

1.      Power                             11,2     Robert Bergh                   210

         4j.dklbr. Hengst von Googoo Gaagaa a.d. La Vici von Orlando Vici

         Be: In the Zone AB (Svante Stockselius); Zü: Ronny & Vanja Olofsson; Tr: Robert Bergh

2.      Green Grass                  11,2     Mathieu Mottier               420

3.      Guzz Mearas                 11,2     Johan Untersteiner         580

4.      Aetos Kronos*               11,2     Örjan Kihlström               120

5.      Gallant Way                   11,6     Anthony Barrier               590

6.      Golden Bridge               12,1     David Thomain               520

7.      Gotland**                       12,1     Eric Raffin                        200

         Gu d’Héripré**              dis.r.    Franck Nivard                    56

         Ecurie D.*                       dis.r.    Björn Goop                         14

         Ubiquarian Face           dis.r.    Dominik Locqueneux    960

         Ultion Face                    dis.r.    Adrian Kolgjini              1040

         Goulette                          dis.r.    Yoann Lebourgeois        620

Vorlaufsieger: Solvalla*, Vincennes**

Sieg: 210; Richter: Kampf k.Kopf - Kopf - Kopf - 4 - 4½ - Kopf; 12 liefen

Zw-Zeiten: keine

Wert: 200.000 - 100.000 - 60.000 - 24.000 - 16.000 Euro

Rennleitung: Robert Bergh 100 Euro u. 4 Tage Fahrverbot (Startverzögerung), Örjan Kihlström 2.000 Euro u. 4 Tage Fahrverbot (Fehlstart)

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-10-16/7500/4

Nummer neun des Favoriten

War Deutschland bei den Vierjährigen nicht vertreten - der einzig Willige Velten von Flevo war mit Karacho durchs Vincenner Quali-Sieb gerauscht -, so werden die Startplätze in den Championaten der Drei- und Fünfjährigen stets „per Akklamation“ durch die jeweiligen Landesverbände vergeben. Jedes UET-Mitgliedsland darf einen Vertreter nominieren, bei mangelnder Nachfrage kann nachgebessert und aufgefüllt werden. Übermäßig groß war sie fürs Europachampionat der Dreijährigen nicht, so dass der HVT zwei Aspiranten schicken durfte und auch der ins schwedische Register eingetragene Natorp Bo für deutsche Interessen der Herren Bornmann und Plätzer in den Ring stieg.

Michael Nimczyk machte dem Sohn der Ocean Dream sofort Feuer unter dem Allerwertesten und konnte umso leichter an die Spitze schmettern, weil Philippe Allaires Italienerin Beautiful Colibri sofort im Galopp abschwirrte. Nach 500 Metern ließ Deutschlands Goldhelm den haushohen Favoriten Helgafell vorbei, mit dem Eric Raffin das Tempo umgehend herausnahm. Pures Gift für Natorp Bo, der sich mächtig aufspulte und überging, noch ehe der erste Bogen erreicht war. High Flyer war nun erster Verfolger des unscheinbaren Braunen mit dem großen Stern und hatte seinerseits Custom Cheval und Jean-Pierre Dubois mit Hede Darling im Nacken.

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Helgafell ungefährdet © letrot.com

Hanna des Molles, im August ins Gruppe-Geschehen eingestiegen, spielte die erste äußere Geige, hinter der Keytothehill und Wild West Diamant vor Kuyt F Boko und Heart of Gold perfekte Abflugrampen vorfanden. Das nahm Arnold Mollemas Schützling in der teuflisch schnellen Endphase allzu wörtlich und flog im Bemühen, der tapferen Hanna des Molles an die Gurte zu kommen, 250 Meter vorm Ziel im Galopp davon. Vorn behielt Helgafell wieder einmal alle Fäden felsenfest in der Hand, schlug zum neunten Mal aus lediglich zwölf Versuchen als Klassenbester an, streckte sein Konto auf 356.400 Euro und unterstrich seine Anwartschaft auf den Thron der französischen Dreijährigen.

Wie gut es derzeit im Stall von Alexandre und Laurent-Claude Abrivard läuft, unterstrich Hanna des Molles, die sich trotz der schwierigen Aufgabe außen rum bis zum guten Ende kraftvoll durchbiss. Platz zwei war die verdiente Auszeichnung für die Village-Mystic-Tochter, die Wild West Diamant sicher um 1½ Längen in Schach hielt. Der überaus nobel gezüchtete Derby-Sieger ist zwar läuferisch vielleicht nicht der stärkste, wohl aber der solideste deutsche Dreijährige.

„Absolut erstklassig, wie Philippe (Allaire) dieses Top-Pferd aus vier Monaten Rennpause zum Sieg geformt hat. An Grenzen musste er nicht gehen“, schrieb Raffin dem Enkel Ready Cashs sowie dessen Trainer, der bereits 2016 mit Django Riff Europas Dreijährigen-Champion gestellt hat, ein erstklassiges Zeugnis aus.

35. Championnat Européen des 3 ans (Gruppe I int., dreijähr. europ. Hengste & Stuten)

2100m Autostart, 100.000 Euro

1.      Helgafell                        13,9     Eric Raffin                           18

         3j.br. Hengst von Charly du Noyer a.d. Baaria von Quaker Jet

         Be: Ec. Normandy Spirit; Zü: Martial Turbiaux; Tr: Philippe Allaire

2.      Hanna des Molles        14,0     Alexandre Abrivard        230

3.      Wild West Diamant      14,2     Robin Bakker                   170

4.      Custom Cheval             14,2     Jean-Michel Bazire        120

5.      Kuyt F.Boko                   14,3     Matthieu Abrivard           370

6.      High Flyer                      14,3     Björn Goop                         51

7.      Heart of Gold                 14,3     David Thomain             1200

8.      Foreign Affair                14,8     Robert Bergh                 1290

9.      Hede Darling                 14,9     Jean-Pierre Dubois        340

         Beautiful Colibri            dis.r.    François Lagadeuc        640

         Keytothehill                    dis.r.    Jaap van Rijn                     63

         Natorp Bo                       dis.r.    Michael Nimczyk          1160

Sieg: 18; Richter: leicht 1¼ - 1½ - ½ - k.Kopf - 1 - ½ - k.Kopf; 12 liefen

Zw-Zeiten: 14,5/1100m - 14,8/1600m

Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-10-16/7500/5

Féerie Wood für „Abrivard père & fils“

Nachdem sie bereits die Auftaktprüfung mit Free Man (für Jean-Pierre Barjon) gewonnen und Hanna des Molles hervorragend vorgestellt hatten, klingelte es für Alexandre und Laurent-Claude Abrivard eher unerwartet im UET-Championat der Fünfjährigen, das mit neun Aspiranten die geringste Resonanz gefunden hatte und für das die Entourage von Face Time Bourbon wegen gehaltvollerer Aufgaben auf den historischen Dreierschlag verzichtet hatte. Der derzeit wohl kompletteste Traber der Welt hatte sich die offizielle Europa-Krone drei- wie vierjährig aufgesetzt. Der Weg schien also freier für Kronprinz Feliciano, der prompt für lediglich 15:10 zu haben war.

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Féerie Wood und Alexandre Abrivard © letrot.com

Doch trotz bereits zwölf Treffern aus 37 Starts ist der Ready-Cash-Sohn eben kein Siegertyp, der ein kniffliges Match auf die harte Tour zu seinen Gunsten hinbiegen kann. Bis auf eine kurze anfängliche Rochade mit Féerie Wood, mit der Alexandre Abrivard von der „8“ sein Heil in der konsequenten Flucht nach vorn suchte, gab der in schwedischen Diensten stehende Norweger Stoletheshow den nicht allzu zügigen Takt für das kleine Feld vor, aus dem sich der Däne Donatello Garbo früh im Galopp eliminiert hatte. Innen folgte „JMB“ mit seiner ersten Waffe Fairplay d’Urzy, außen sollte seine zweite Farbe Feydeau Seven vor Feliciano, Mister F Daag, A Sweet Dance und Noble Superb für Stimmung sorgen, was Nicolas Bazire mit dem Rédéo-Josselyn-Sohn nur bedingt gelang.

Als er im Einlauf Stoletheshow endlich die Show stahl, driftete er so weit nach außen, dass Abrivard junior mit der auf Gruppe-Ebene bei fünf Versuchen noch sieglosen, aber durchweg gut platzierten Féerie Wood mitten durch ins Herz stoßen konnte. Ganz sicher sackte die wuchtige Braune zum sechsten Mal in ihrer 35 Starts umfassenden Laufbahn den höchsten Scheck ein, der sie auf 285.000 Euro brachte, vor einem Trio, das Kopf an Kopf die Linie passierte und aus dem Feliciano trotz des idealen Verlaufs um den Ehrenplatz bis zur letzen Sekunde zittern musste. Hätte der innen verhaftete Jean-Michel Bazire nur ein bisschen eher freie Fahrt für Fairplay d’Urzy gefunden, wäre der wohl an ihn gegangen.

So musste sich der „Maître“ mit Platz drei bescheiden und hatte noch Glück, dass die Schwedin A Sweet Dance, die sich bei Anders Lindqvist prima eingelebt hat, weit außen einen Tick zu spät auf Hochtouren kam. Lange Gesichter gab’s bei der deutsch-holländischen Kolonie: Mister F Daag hatte seinen großen Moment in dritter Schlussbogenspur. Kaum in die Zielgerade eingebogen, packte der Dritte des Vierjährigen-Championats seine Sache, passierte die Linie als abgehängter Letzter und nahm nur deswegen 1.000 Euro Trostpreis mit, weil Noble Superb in der Endphase aus dem Takt riet.

Mehr oder weniger gezwungen wurde Féerie Wood zu diesem ihrem ersten Gruppe-Erfolg. Genannt war sie auch für die am Mittwoch (14. Oktober) in Angers ausgetragene elfte Etappe des GNT, dort aber dem Rotstift zum Opfer gefallen. „Es hat ein bisschen gedauert, bis ich hinter Stoletheshow wegkam. Einmal auf freier Bahn, hat sie enorm zugelegt“, strahlte Alexandre über den Erfolg seiner vor vier Jahren auf der Jährlingsauktion von Deauville erworbenen Stute.

52. Championnat Européen des 5 ans (Gruppe I int., fünfjähr. europ. Hengste & Stuten)

2100m Autostart, 100.000 Euro

1.      Féerie Wood                  12,9     Alexandre Abrivard        144

         5j.br. Stute von Rockfeller Center a.d. Vive Fée von Love You

         Be: Alexandre Abrivard; Zü: Ecurie D; Tr: Laurent-Claude Abrivard

2.      Feliciano                        13,0     David Thomain                  15

3.      Fairplay d‘Urzy              13,0     Jean-Michel Bazire           45

4.      A Sweet Dance             13,0     Alexis Prat                        780

5.      Feydeau Seven            13,1     Nicolas Bazire                 330

6.      Stoletheshow                13,2     Rikard Skoglund                83

7.      Mister F Daag                13,4     Robin Bakker                   160

         Donatello Garbo           dis.r.    Johan Untersteiner      1320

         Noble Superb                dis.r.    Christophe Martens     1030

Sieg: 144; Richter: sicher 1 - k.Kopf - Kopf - 1½ - ½ - 2½ Längen; 9 liefen

Zw-Zeiten: 13,2/1100m - 14,0/1600m

Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-10-16/7500/6

Dieser Freitagabend wird die wohl vorerst letzte „Nocturne“ im Großraum Paris gewesen sein. Noch droht dem Pferderennsport in „Île de France“ wegen horrend gestiegener Corona-Infektionen kein zweiter Lockdown wie in den Niederlanden, wo sie seit Freitagvormittag bis auf Widerruf abgesagt sind. Wegen der abendlichen Ausgangssperre ab 21 Uhr müssen Vincennes und Enghien jedoch ihre geplanten Soirées vorziehen, damit der letzte Startschuss um 20.25 Uhr erfolgen kann. An diesem Freitag (16. Oktober) griffen die Bestimmungen noch nicht, zugelassen waren allerdings nur 1.000 Personen.