Solvalla & Paris, Mittwoch, 9. Februar 2022. Überschattet wurde die Abendveranstaltung von Solvalla vom Tod des fünfjährigen La Verite, der bei sieben Siegen und zwei Ehrenplätzen aus zwölf Starts vor einer hoffnungsvollen Laufbahn stand. Der 12:10-Favorit begann nach 600 Metern zu taumeln, wurde von Jorma Kontio, der auch Züchter und Besitzer war, nach außen dirigiert und brach kurz darauf zusammen.
Die Ambulanz war rasch vor Ort, konnte aber nur noch den Tod des Readly-Express-Sohnes feststellen, der, wie in solchen Fällen in Schweden üblich, obduziert wird, um die genaue Todesursache festzustellen. Vermutet wird ein Aorta-Abriss oder der Riss eines Aneurysmas, einer Aussackung einer der großen Körperschlagadern. Das abgebrochene 2. Rennen wurde nach der letzten Prüfung mit den verbliebenen sieben Teilnehmern ausgetragen und von Magnus Djuse mit dem Italiener Amarcord L.G. gewonnen.
Pause bis zum Herbst für Ganay de Banville und Fado du Chêne
Fado du Chêne, der in der Cornulier-Vorprüfung Prix du Calvados im Galopp ausgefallen war, sich eine Sehnenverletzung zugezogen hatte und seitdem nicht mehr gestartet ist, befindet sich auf dem Weg der Genesung. „Es sieht den Umständen entsprechend sehr gut aus“, wusste Trainer Julien Le Mer über den 925.400 Euro reichen Star von Züchter und Besitzer Claude Guedj zu berichten, „doch die bedeutenden Trabreiten sind passé. Nun wird er zunächst im Deckgeschäft eingesetzt, dann trainieren wir ihn allmählich wieder an. Geplant ist ein Comeback jedoch nicht vor September - dann kann er allmählich Kondition tanken für die Montés des nächsten Winters, vorausgesetzt, es läuft so, wie wir das erhoffen.“
Ebenfalls nicht vor dem Herbst wird wohl Ganay de Banville auf die Rennbahn zurückkehren. Der Jasmin-de-Flore-Sohn, der sich mit seinem Besitzer Jean-Michel Bazire als Dritter des Prix de Bretagne für den Prix d’Amérique qualifiziert hatte, hatte das Millionenrennen wegen eines Infekts der oberen Luftwege sausen lassen müssen. Der ist längst überwunden, doch nun hat sich der Sechsjährige, für den noch ein Start zum Ende des Meetings geplant war, einen kleinen Sehnenschaden zugezogen, der in aller Ruhe auskuriert werden soll.
Charmant de Zack zu Gocciadoro
Nun ist die Befürchtung Marco Smorgons, Charmant de Zack aus dem Training zu verlieren, Realität geworden. Schon zum Derby Italiano war er als Fahrer des Vivid-Wise-As-Sohnes „abgesetzt“ worden. Stattdessen hatte Antonio di Nardo die Lorbeeren samt 334.880 Euro eingefahren. Der Vivid-Wise-As-Sohn, der beim einzigen Auftritt im Pariser Winter-Meeting am 9. Januar im hochkarätig besetzten Prix Charles Tiercelin als Elfter angeschlagen hatte, wird zu Italiens Trainerchampion Alessandro Gocciadoro überstellt.