(dk) Den Årjängs Stora Sprinterlopp (970.000 SEK - 1640 Meter), die heutige Gulddivisonen auf der Sommerbahn Årjängstravet im Südwesten Värmlands unweit der norwegischen Grenze, als mehr als das Duell zweier Pferde zu bezeichnen, wird vielleicht nicht allen Teilnehmern vollumfänglich gerecht, würde am Ende aber die Leistungen der beiden Protagonisten nicht adäquat hervorheben.
Zu deutlich beherrschten die beiden am Toto favorisierten Pferde das Geschehen und ihr Duell war über die gesamte Distanz ein Zuckerschlecken für alle Rennsport-Fans.
Daniel Wäjersten ließ von Meter eins an keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass er mit dem mit Startplatz 2 optimal bedienten Gerrits-Schützling Gio Cash das Rennen wieder von der Spitze gewinnen wollte und erteilte dem im ersten Bogen anspringenden Castor the Star (Mats Djuse) im Kampf um die Führung direkt eine klare Absage.
Örjan Kihlström indes, dessen Don Fanucci Zet mit Startplatz 8 neuerlich gerade für die Sprintdistanz alles andere als gut bedient wurde, polte den Redén-Schützling beizeiten auf Angriff, als er mit ihm schon vor den Tribünen zur "black rocket" an der Spitze vorrückte.
Danach konzentrierten sich alle Augen auf dieses Duo, das schon den Norrbottens Stora Pris unter der Mitternachtssonne von Boden vor vier Wochen unter sich ausgemacht hatte und den Zuschauern auch diesmal eine große Show bot.
Was auch immer Örjan Kihlström mit dem fünfmaligen Elitloppet-Teilnehmer Don Fanucci Zet versuchte, der in dieser Saison als Neunjähriger mit seinem Ehrenplatz in der inoffiziellen Sprint-Weltmeisterschaft noch einmal über sich hinausgewachsen war - auf alles wusste Daniel Wäjerstens Rappe eine Antwort und hielt sich den in allen Ehren unterlegenen, hartnäckigen Kombattanten mit einer knappen halben Länge in 1:08,5/1640 Meter sicher vom Leib.
Damit verbesserte der Victor-Gio-Sohn aus der Zucht von Pierre Sagitz nicht nur seine eigene Bestmarke aus dem Sweden-Cup-Vorlauf 2024 um 0,2 Sekunden, sondern gleichermaßen auch den absoluten deutschen Rekord, der nunmehr sogar ein Sieg-Rekord ist!
Dass er dabei gleichzeitig die Schallmauer von einer halben Millionen Renngewinne knackte, war ein weiteres Highlight dieses denkwürdigen Auftritts.
Die Kirsche auf der Torte war die Einladung zum Hugo Åbergs Memorial am 29. Juli in Jägersro.
Ergebnis: https://sportapp.travsport.se/race/raceday/ts610020/results/10
Video: https://www.youtube.com/watch?v=nCgakG5qzjE
Deutsche Rekorde: https://www.mein-trabrennsport.de/Der-Traber/Deutsche-Rekorde-aktuell