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2020 - auch in Frankreich von der Corona-Krise geprägt
20. Februar 2021

Paris, Mittwoch, 17. Februar 2021. Am Dienstag tagte der Bilanz-Ausschuss der Société d’encouragement à l’élevage du Cheval Français (SECF). Tags darauf wurden der Öffentlichkeit die Kennzahlen des Jahres 2020 präsentiert, bei denen der wegen der ersten Welle der Covid-19-Pandemie rund zweimonatige komplette Lockdown im Pferdesport-Sektor natürlich deutliche Spuren hinterließ.

So wurden beispielsweise „nur“ auf 204 verschiedenen Rennbahnen innerhalb Frankreichs Trabrennen veranstaltet; 2019 waren es noch 215 „Hippodromes“, die sich auf mindestens ein „présent“ der Trotteurs français freuen konnten. Statt 1.492 gab’s nur 1.221 Rennveranstaltungen für die Traber; 2016 waren es noch 1.532.

Von den 9.445 auf französischem Boden ausgetragenen Trabrennen waren 1.213 den Satteltrabern vorbehalten. 1.584 wurden mit dem Auto gestartet, darunter auch ein Monté; in 608 waren auch ausländische Pferde startberechtigt - 544 „Courses européennes“ sowie 64 „Courses internationales“. 25 Prüfungen trugen den Status der Kategorie I, bei der in Frankreich Wallache ausgeschlossen sind, 74 jenen der Kategorie II, 106 waren Prüfungen der Gruppe III.

Mit 135 Veranstaltungen stemmte Vincennes allein elf Prozent aller französischen Renntage, an denen 27,4 Prozent des gesamten Preisgelds ausgeschüttet wurde, was einmal mehr den absoluten Vorrangstatus des selbsternannten Temple du Trot unterstreicht.

10.118 Fohlen des Jahrgangs 2018 (I) sind im französischen Gestütbuch eingetragen. 6.079 von ihnen versuchten die Qualifikationsnormen zu erreichen, die von Mai bis Juni bei 1:21 im Fahren, bei 1:21,5 im Monté liegen; ab August sind 1:20,5 bzw. 1:21 gefordert - jeweils mit Bänderstart. 2.615 oder 43 Prozent der Vorgestellten bzw. 25,8 Prozent der Geborenen gelang dies - der Spitzenplatz der letzten 25 Jahre. Nur die Jahrgänge 2013 (D) und 2014 (E) waren mit 25,2 und 25,4 Prozent ähnlich effektiv als Youngster.

Rund 80 Prozent aller Traber im rennsportlichen Alter befanden sich in Händen eines der 823 Profi-Trainer. Das waren immerhin 38 Trainer weniger als noch 2019, die 2015 mit 904 am zahlreichsten waren.

Weiter gefallen ist die Zahl der französischen Lizenzträger, was Reiten und Fahren betrifft. Für 2020 hatten 2.659 Personen eine Lizenz beantragt: 1.339 Profis, 71 Lehrlinge, 514 Lads (Berufsfahrer oder -Reiter mit weniger als 50 Siegen) sowie 735 Amateure. 2019 lauteten die entsprechenden Werte 1.398 - 70 - 564 - 773; Hoch-Zeit in diesem Jahrtausend war 2003 mit 3.384 von der SECF ausgestellten Lizenzen (1.507 - 169 - 654 - 1.054), was einem derzeitigen Aderlass um fast 25 Prozent gleichkommt.

Wurden 1992 noch 20.045 Stuten bedeckt, wofür 849 französische Deckhengste zur Verfügung standen, so sind diese Zahlen 2020 auf einem Tiefpunkt gelandet: Nur noch 13.247 Stuten hatten die Auswahl zwischen 415 Paschas. Geboren wurden 2020 10.212 Traberfohlen, womit die bisher magersten Jahre 2018 und 2019 (10.118 bzw. 10.123) geringfügig übertroffen wurden; mehr als 12.000 Fohlen sind letztmals 1998 (12.020) ins „Stud Book“ eingetragen worden. 5.370 der 7.547 im Vorjahr aktiven Züchter oder 71,2 Prozent züchten mit lediglich einer Mutterstute, 123 Zuchtstätten mit mehr als zehn Stuten.

Auf Dauer exportiert wurden 756 Trotteurs français, 38 davon nach Deutschland, das 2018 35, 2019 41 Franzosentraber importiert hat. Nachdem die PMU die Zusammenarbeit mit den USA, was Übertragung von und Wetten auf Trabrennen in Yonkers betrifft, bereits 2019 wieder eingestellt hat, ist der Export dorthin ebenso komplett zum Erliegen gekommen wie nach Brasilien, wo die PMU ein Engagement erst vorsichtig ins Auge gefasst hatte. Hauptabnehmer sind Malta (305 Traber), Spanien (89), Schweden (65), die Niederlande (45) sowie die Schweiz (38).

 

Die Champions 2020

Fahrer

Eric Raffin 245 Siege vor Matthieu Abrivard 179 und Yoann Lebourgeois 156 (Jean-Michel Bazire 127 – IX.)

 

Reiter

Mathieu Mottier 72 Siege vor Alexandre Abrivard 61 und Eric Raffin 56

 

Besitzer

nach Gewinnen   Ecurie des Charmes (Lucien Urano) 1.914.325 Euro, 88 Siege (Platz 2)

nach Siegen        Ecurie Jean-Paul Marmion 110 Siege, 1.487.470 Euro (Platz 2)

 

Züchter

nach Züchterprämie und Siegen: Ecurie des Charmes (Lucien Urano) 296.306 Euro, 111 Siege

 

Trainer

nach Gewinnsumme und Siegen: Jean-Michel Bazire    6.521.430 Euro    207 Siege

vor Sébastien Guarato                                                            4.576.630 Euro    178 Siege

und Laurent-Claude Abrivard                                                4.067.705 Euro    165 Siege

 

Gewinnreichster Traber Frankreichs

Face Time Bourbon mit 881.750 Euro vor Bilibili (427.500 Euro) und Gu d’Héripré (408.150 Euro)

 

 

 

Einige Zahlen (2020 zu 2019)

Rennbahnen mit Trabrennen                204                               215

Veranstaltungen                                   1.221                           1.492

Rennen                                                   9.445                         11.055

Starter                                                 126.638                       149.558

Starter pro Rennen                               13,41                           13,53

disqualifiziert                                       44.743                         45.867

disqu. pro Rennen                                  4,74                              4,15

Rennpreise (Euro)                   180.390.500               224.591.500

Rennpreise pro Rennen (Euro)       19.099                         20.316

Züchterprämien (Euro)              20.972.800                 25.888.440

Wettumsatz / Trabrennen           4,095 Mrd.