++ Heute: 2.845.000-Kronen-Finale zum Paralympiatravet in Åby - Je 2 Mio. Kronen in den Endläufen zum Drottning Silvias Pokal (Robbin Bot mit Stall Gerrits Ninetta Boko) und zum Konung Gustaf V:s Pokal (mit Stall Adamas' Remember Me) - In der Bronsdivision Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Joakim Lövgren) vs. Frankie Godiva (Markus Waldmüller) - Beginn 14:35 Uhr ++ ++ Heute: 150 Jahre-WTV-Jubiläumsrenntag in Wien - Preis der Stadt Wien (15.000 Euro/1600 Meter) mit Tyron Hill (Josef Franzl) und Purple Rain (Michael Nimczyk) - Der Goldhelm drei Mal als Catchdriver für Sascha Fischer, u.a. mit Västerbo Garonne - Thomas Hierls Fan d'Arifant (Erich Kubes) im 5.000-Euro-TF-Rennen - Beginn 12:40 Uhr ++ ++ Sonntag: Gastspiel von Michael Nimczyk in München - Zehn Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vorläufe zum Schwarzer-Steward-Rennen und drei PMU-Prüfungen in Hamburg - Beginn 18:15 Uhr ++ ++ Donnerstag (Christi Himmelfahrt): Run auf Magdeburg - Vier Trabfahren mit 45 Startern ++
Reados Jüngster mit eisernem Willen
28. Juli 2020

(GelsentrabPR) – Nachdem es bei den beiden ersten Auftritten im Anschluss an den Corona-Shutdown »nur« zu Ehrenplätzen reichte, schloss Noubliez jamais am Dienstagmittag bei Gelsentrab wieder an seine tollen Erfolge vom Februar an. In einem mitreißenden Finale setzte sich der Reado-Sohn mit eisernem Willen gegen starke Konkurrenten durch.

Hochverdient

Dabei hatte Roland Hülskath ihm keinesfalls ein leichtes Rennen serviert. Der fünffache Berufsfahrer-Champion entschloss sich vor den Tribünen das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und schickte den 31:10-Favoriten nach vorne an die Seite von C’est La Vie C (Stefan Schoonhoven), benötigte jedoch bis zur Überseite, um die Spitzenposition einzunehmen.

Zeit zum Durchschnaufen gab es auch danach nicht, denn die abgelöste Außenseiterin setzte überraschend früh zum Gegenangriff an und bereitete damit das Feld für die Herausforderer. Die witterten dann spätestens im Einlauf ihre Chance und bliesen an der geschlagenen Stute vorbei zum Angriff, stießen bei Noubliez jamais jedoch auf erbitterte Gegenwehr.

Der Hengst mobilisierte immer wieder neue Reserven und rettete sich letztlich mit einer Hals-Länge Vorsprung gegen den als Seriensieger in die Partie gegangenen Hercules Petnic (Robbin Bot) ins Ziel. Nur einen Kopf dahinter endete Easy Going BR (Rob de Vlieger) auf dem dritten Rang.

Hülskath auch mit Jo Black

Weniger Mühe als mit Noubliez jamais hatte Roland Hülskath bei seinem zweiten Tagestreffer mit Jo Black, der zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen blieb. Nach gutem Start setzte sich der 13:10-Topfavorit bereits im ersten Bogen vor das kleine Feld und durfte dort lange nach Belieben schalten und walten, so dass er für die entscheidenden letzten Meter bestens gerüstet war.

Dementsprechend souverän konterte Jo Black den koketten Angriff von Amaja (Michael Nimczyk) ausgangs der letzten Biegung und war längst in Sicherheit als Junior Kite (Rob de Vlieger) mit einem guten Schlussspurt trotz 1:12er-Tempo noch bis auf eineinhalb Längen heranlief.

Bot zweimal für Gerrits

Außer Roland Hülskath durfte auch Erwin Bot am Nienhausen Busch zweimal zur Siegerehrung vorfahren. Der Niederländer war gleich zu Beginn mit dem dreijährigen The Natural überlegen voraus und legte zwei Prüfungen später ebenfalls für die Gerrits Recycling Group mit Aragorn As nach.

Der Ready Cash-Sohn scheute sich im ersten Bogen nicht, durch die dritte Spur zu marschieren, drängte nach rund 600 Metern an die Spitze und verteidigte diese im Finale souverän gegen I can steel (Rob de Vlieger) und Mr Blitzer Byd (Jan Thijs de Jong). Damit blieb der Vierjährige die erhoffte Bestätigung für seinen überraschenden Erfolg im Hamburger Schwarzer-Steward-Rennen nicht schuldig.

Elfmeter verwandelt

Die Erwartungen erfüllen konnte auch Ulrich Mommerts Cunningham, der bei zuvor drei Engagements zwar noch sieglos geblieben war, aber dennoch als 13:10-Favorit in die GelsenTrabPark-Invitation – ausschließlich für in Deutschland trainierte Pferde – ging.

Champion Michael Nimczyk zog mit dem dreijährigen Love You-Sohn nach 600 Metern in Front und hatte den schwierigsten Teil damit bereits hinter sich. Zwar versuchte Nyx Hillperon (Reinier Feelders) zum Schluss noch einmal alles, um das Unmögliche möglich zu machen, blieb aber ohne echte Chance.

Holländische Spielverderberin

Die einzige größere Überraschung gab es beim letzten Juli-Renntag im GelsenTrabPark in der Partie für die Anfängerklasse, die eigentlich auch für Michael Nimczyk reserviert schien. Der Willicher steuerte mit Stall Habos Hooper des Chasses einen in flotter Zeit in Wolvega qualifizierten Franzosen und ergriff in der Meilenprüfung auch selbstbewusst sofort das Kommando, sah sich im Scheitel des Schlussbogens jedoch einer hartnäckigen Angreiferin ausgesetzt.

Die Holländerin Keep Flying (Jan Thijs de Jong) präsentierte sich nach ihrem eher schwachen Debüt im Juni wie ausgewechselt, erhöhte den Druck fortwährend und hatte schon zu Beginn des Zieleinlaufs einen knappen Vorteil, den sie letztlich ohne jegliche Unterstützung des Fahrers ganz sicher über die Linie brachte.