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Titel verteidigt, Finnland ruft
01. Mai 2022

Argentan, Samstag, 30. April 2022. Den Mund nicht zu voll genommen hatte Trainer und Besitzer Sylvain-Gérard Dupont, was die Form von Ce Bello Romain betrifft.

Mit steigenden Temperaturen käme der immer besser in Schwung, Platz vier am 9. April im Prix Jean Riaud zu Vincennes hinter Diable de Vauvert, Rebella Matters und Gu d’Héripré habe vollauf den Erwartungen entsprochen, und wenn er heute eine gute Vorstellung gebe, ginge es Mitte Juni nach Kouvola. Dort habe er im Kymi Grand Prix ebenfalls einen Titel zu verteidigen.

Die Bahn in Finnlands Südosten, die mit diesem Grand Prix einmal im Jahr in den europäischen Fokus rückt, kann sich auf den Franzosen freuen: Von der „1“ war die Mission „zweiter Erfolg“ im Critérium de Vitesse de Basse Normandie, dem Saisonhöhepunkt im 15.000-Einwohner-Städtchen Argentan rund 40 Kilometer südlich der alten Normannen-Hauptstadt Caen, eine letztlich recht unspektakuläre Angelegenheit für den Zehnjährigen.

Ohnehin der Reichste der hinterm Auto in zwei Reihen aufgestellten 15 Kandidaten der Meilen-Prüfung, klopft er mit 962.429 Euro höchst vernehmlich an die Pforte der Millionarios.

Musste der Jam-Pridem-Sohn im letzten Jahr 1:09,9 vorlegen, um sich auf der Ehrentafel zu verewigen, die seit 1969 Namen wie Premiere-Sieger Tidalium Pélo und Up and Quick, den 1:09,4-Rennrekordler aus dem Jahr 2017, zieren, so waren es diesmal bei besten Bedingungen in einem taktischen Match 1:10,2, wie die Société Ornaise einige Stunden später korrigierte. Ob dies der Weisheit letzter Schluss war, scheint genauso fraglich wie kaum glaubliche 1:13,2, die ursprünglich verkündet worden waren.

Beim Aufcantern hatten etliche Kandidaten ihre liebe Mühe und Not mit den für französische Usancen engen Bögen des 1.325-Meter-Rechtskurses, durch die sie wie Express Jet, Rebella Matters und auch Grand Art nicht ohne Patzer kamen. Beim „Ab“ um Geld lief’s für sie dann allerdings sehr viel geschmeidiger, obwohl beispielsweise Pierre Vercruysse ohne Zögern Gas gab und Express Jet (4) ausgangs der ersten Biege an Ce Bello Romain (1) vorbei auf den Platz an der Sonne scheuchte.

Dahinter lauerten Rebella Matters (5) und Mister F Daag (6), für die es ungemütlich wurde, als außen Fakir du Lorault, Carnaval du Vivier und Copsi den Ausstieg zuzunageln begannen. 500 Meter vorm Ziel drängelte sich Christophe Martens „frech wie Rotz“ vor Fakir du Lorault aus der Falle, der sich plötzlich in dritter Spur wiederfand, und natürlich nutzten Mister F Daag hinter und Ce Bello Romain vor der Norwegerin in Jean-Michel Bazires Diensten den durch diese geschaffenen Freiraum weidlich.

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(Foto: province-courses.fr)

Zu Beginn der Zielgeraden fielen die Würfel rasch gegen Express Jet, der gar nichts mehr in der Auslage hatte und als Zehnter ohne Geld heimreiste. Zügig war Ce Bello Romain vorbei und hielt eine Länge Vorsprung ohne große Mühe gegen die Kopf an Kopf am Zielrichter vorbeisausenden Fakir du Lorault und Copsi fest, was ihm um so leichter fiel, als Rebella Matters beim Versuch, innen entlang den Spieß umzudrehen, 150 Meter vor Ultimo schwer aus dem Rhythmus geriet.

Der ziemlich gefesselte Mister F Daag konnte nur Bruchteile seiner Reserven zu Platz vier und 8.000 Euro ummünzen, verbesserte dafür seinen Rekord um eine halbe Sekunde auf 1:10,4.

Für Dupont war dieser 253. Erfolg seiner Trainerlaufbahn ein ganz besonderer, „denn es ist immer schön, wenn man einen Titel verteidigt. Ce Bello Romain ist ein echter Krieger, der enorm beginnen kann. Das gibt uns zusätzlichen Mut für die geplanten Auftritte im Ausland. In der Vorbereitung haben wir offensichtlich alles richtig gemacht, und Anthony hat perfekt verwandelt. Diese Siege sind jedes Mal ein Genuss für mich.“

Bevor es per Flugzeug nach Kouvola geht, wartet am 15. Mai die dänische Hauptstadt mit dem Copenhagen Cup auf den bulligen Braunen.

52. Critérium de Vitesse de Basse Normandie (Gruppe II int., Vier- bis Zehnjährige)
1609 Meter Autostart, 100.000 Euro
1.    Ce Bello Romain    10,2    Anthony Barrier    36
    10j.br. Wallach von Jam Pridem a.d. Miss Echo Bella von Echo
    Be / Tr: Sylvain-Gérard Dupont; Zü: Jackie Bourreau
2.    Fakir du Lorault    10,3    François Lecanu    68
3.    Copsi    10,3    Dominik Locqueneux    950
4.    Mister F Daag    10,4    Robin Bakker    140
5.    Elvis du Vallon    10,5    David Thomain    240
6.    Flore de Janeiro    10,6    Franck Blandin    910
7.    Forbach    10,6    Mathias Dudouit    1060
8.    Grand Art    10,7    Gabriele Gelormini    200
9.    Carnaval du Vivier    10,8    Alexandre Abrivard    160
10.    Express Jet    10,8    Pierre Vercruysse    89
    Deganawidah    o.Z.    Lylian Bullier    2120
    Cadeau de la Vie    o.Z.    Antoine Fossey    2200
    Rebella Matters    dis.r.    Christophe Martens    29
    Digne et Droit    dis.r.    Franck Nivard    670
    Tjacko Zaz    dis.r.    Nicolas Bazire    400
Sieg: 36; Richter: sicher 1 - k.Kopf - ½ - 1 - ¾ - Kopf - ½ Länge; 15 liefen
Zw-Zeiten: keine
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-04-30/6102/3

„Gold“ für Robin Bakker

Fürs kleine Pech mit Mister F Daag entschädigte sich Robin Bakker im Prix Up and Quick, der sich ebenfalls über 1.609 Meter an fünfjährige „Europäer“ richtete, die keine 72.000 Euro reich waren. Mit 68.135 Euro durfte Thomas Freitags Gold Cap BR aus der ersten Reihe hinterm Auto losfliegen - und dies von der idealen Rampe „2“. In Front kam der Prodigious-Sohn dennoch nicht - da war Hans Ulrich Bornmanns Franzose Hooper des Chasses von der „5“ vor.

Nach 500 Metern hatte Pierre Vercruysse ein Einsehen, ließ Gold Cap BR vorbei - und der wehrte sich in einem furiosen, die gesamte Zielgerade tobenden Kampf um jeden Zentimeter gegen Higuain de Lou, mit dem Alexandre Abrivard 150 Meter vorm Ziel schon einen Mini-Vorteil herausgeholt zu haben schien. So leicht ließ sich der Kamminga-Trainee nicht unterbuttern und konterte den 35:10-Favoriten um eine Nasenspitze aus, wie ein Sicherheitsblick aufs Zielfoto bestätigte.

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Nach 1:11,3 für beide, mit denen der Derby-Vierte von 2020 seine Hausmarke um 1,1 Sekunden unterbot, gingen 11.700 Euro an den 119:10-Außenseiter. Pech hatte Hooper des Chasses, der 1½ Längen dahinter im genauso erbitterten Kampf um Platz drei fast gleichzeitig mit seinem Quälgeist Hold up du Saptel aus dem Takt geriet und am Turm landete.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-04-30/6102/4