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Holger Ehlert fürs Derby Italiano gerüstet
07. September 2020

Mailand-La Maura, Sonntag, 6. September 2020. Beruhigten Herzens kann Holger Ehlert dem mit 847.000 Euro dotierten Derby Italiano del Trotto entgegensehen, das am 11. Oktober auf der Bahn von Rom-Capanelle ausgetragen wird. Die drei Vorläufe à maximal 14 Starter um je 22.000 Euro finden daselbst bereits am 19. September statt.

Die letzte der vier Gruppe-I-Vorprüfungen (dazu zählen die Gran Premi Carlo Marangoni / Turin, 28. Juni; Città di Napoli / Neapel, 26. Juli; Tito Giovanardi / Modena, 26. August), der ebenfalls mit 200.200 Euro dotierte Gran Premio Nazionale in Mailand-La Maura, ging auf die Kappe des von ihm gecoachten Barbaresco Grif, der sich bereits den Città di Napoli gesichert hatte und das 93. Blaue Band Italiens mit vier Treffern aus zehn Starts und 224.120 Euro in Angriff nehmen wird.

In dem 14-Pferde-Pulk, in dem allein sechs Aspiranten aus dem Stall Alessandro Gocciadoros stammten, verpasste Enrico Bellei dem Conway-Hall-Sohn, der von der „1“ nur mäßig wegkam, ein Traumrennen und hatte in der entscheidenden Phase das Glück des Tüchtigen, dass die Tür aufging  - und dies sperrangelweit. Von ganz außen flog Boltigeur Erre (7) gegen den von Timo Nurmos nach Mailand entsandten Bolero Gar in Front. Der wurde eingangs der Überseite nach außen beordert, als die zur Favoritin erkorene Babirussa Jet auftauchte. Ein kurzer Ruck Vincenzo Luongos, und schon sauste der Varenne-Sohn nach vorn, so dass Babirussa Jet nun doch die ungeschützte Anführerin der äußeren Garden Barolo Roc, Bigbusiness Arc, Bahia Pax, Billy Idol Jet und Banderas Bi spielen musste.

Da kam ihr sehr zupass, dass Roberto Vecchione sich mit Ehlerts zweiter starker Waffe Banderas Bi nach einer Runde auf den weiten Weg nach vorn machte. Bevor er an die Flanke des Leaders herunter konnte, wurde Mitte der Überseite Boltigeur Erre nach außen dirigiert, womit Babirussa Jet einen Windbrecher bekam und Banderas Bi ein paar hundert Meter mehr in der ganz frischen Luft tanzen musste. Durch dieses Manöver rückte der an dritter Stelle innen lauernde Barbaresco Grif in den direkten Windschatten Bolero Gars. Für Babirussa Jet sollte sich das Entgegenkommen ihres Stallgefährten Boltigeur Erre als fatale Falle entpuppen. Als vorn durch Bolero Gar und Banderas Bi, denen allein Barbaresco Grif auf den Fersen zu bleiben vermochte, gewaltig die Post abging, gab‘s hinter dem krass abbauenden Boltigeur Erre lange kein Entrinnen, weil weit außen Ehlerts dritter Schützling Bleff Dipa noch höchst präsent war.

Die Entscheidung fiel an der letzten Ecke, wo Bolero Gar mit einem kapitalen Fehler ausfiel. Bei der Auseinandersetzung der beiden Ehlert-Protegées gewann der geschonte Barbaresco Grif rasch die Oberhand über Banderas Bi, der mit dem sehr viel aufwändigeren Verlauf ebenfalls restlos überzeugte. Danach war Gocciadoro-Time angesagt, denn die nächsten vier Ränge gingen an den Mann aus Parma. Die schnellsten Beine hatte die Ärmste seines Rudels: Ganze 14.410 Euro hatte die Sebastian-K.-Tochter Bahia Pax bei ihren drei Siegen und je zwei zweiten und vierten Rängen im Alltagsgeschäft beiseite geschafft - da waren die 21.840 Euro für „Bronze“ ein warmer Regen. Den (nicht wirklich ausgetragenen) Kampf ums vierte Geld verlor Babirussa Jet (von Pine-Chip), heuer schon mit zwei Gruppe-III-Kränzen dekoriert, um Haaresbreite gegen den außen auf Hochtouren kommenden Varenne-Sprössling Bigbusiness Arc.

Gran Premio Nazionale (Gruppe I nat., Dreijährige)

2250m Autostart, 200.200 Euro

1.      Barbaresco Grif         12,1     Enrico Bellei                             52

         3j.br. Hengst von Conway Hall a.d. Maura Grif von Varenne

         Be: Scud. Esposito Srl; Zü: All. Il Grifone Srl Soc. Agricola; Tr: Holger Ehlert

2.      Banderas Bi                12,3     Roberto Vecchione                 66

3.      Bahia Pax                   12,5     Vincenzo-P. dell’Annunziata 967

4.      Bigbusiness Arc         12,7     Santo Mollo                            109

5.      Babirussa Jet             12,8     Alessandro Gocciadoro         25

6.      Billy Idol Jet                13,0     Federico Esposito                 508

7.      Bengurion Jet             13,1     Marco Smorgon                       88

8.      Bleff Dipa                    13,2     Andrea Guzzinati                  277

9.      Barolo Roc                  13,4     Filippo Rocca                         149

10.    Boltigeur Erre             13,7     Giampaolo Minnucci            169

         Bolero Gar                  dis.r.    Vincenzo Luongo                    41

         Bruccione Fas            dis.r.    Francesco Tufano                 685

         Boys Stecca                dis.r.    Andrea Farolfi                        658

         Bardo di Poggio         dis.r.    Roberto Andreghetti             747

Sieg: 52; Richter: leicht 2 - 2 - 2 - k.Kopf - 1¼ - 1¼ - 1 Länge; 14 liefen

Wert: 83.720 - 40.040 - 21.840 - 10.920 - 7.280 sowie 36.400 Euro Züchterprämie

Trumpf war Alessandro Gocciadoro im Prix Viking Kronos, der sich um 13.200 Euro über 1650 Meter an Zweijährige richtete und in dem Callmethebreeze mit 1:13,7 einen italienischen Saisonrekord für diese Altersklasse markierte. Wie seine ältere Schwester Beautiful Colibri (von Ready Cash), die tags zuvor in Vincennes gewonnen hatte, trägt der Trixton-Sprössling die Farben Philippe Allaires, entpuppte sich auch beim dritten Auftritt als unantastbar und hat nun 12.900 Euro auf dem Konto.