++ Ålborg: Björn Spangenberg mit den Stolle-Schützlingen Illusion Dritter in 1:15,0/2140 Meter, Lola Vici Siebter in 1:15,9/2140 Meter, Achy Breaky Heart - Karin Walter-Mommerts Camelia, Sheispropulsion, Lorens Flevo (Joakim Lövgren), Corazon Bar (Markus Waldmüller) und Al Pacino (Adrian Kolgjini) sowie Stall Franziskas Apollo Prophet Cal (Wim Paal) in Jägersro - Beginn 18:20 Uhr ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Gio Cash vs. Derbysieger Schampus - Auftakt der Dreijährigen-Kriterien mit zwei 7.000-Euro-Läufen - Zwölf Prüfungen ab 13:08 Uhr - Karlshorster Amateur-Meisterschaft mit vier Wertungsläufen - Comeback von Daniel Wagner - Zehn Rennen ab 12:55 Uhr ++ ++ 1. Mai: Gran Premio Lotteria in Neapel (775.000 Euro) mit Night Brodde (Conrad Lugauer) und Fiorano (Roberto Vecchione) - Ab 13:50 Uhr ++ ++ Donnerstag: Stall Express' Yahoo Diamant mit Franck Nivard im Prix du Pont Charles de Gaulle (60.000 Euro), Course B für Fünfjährige über 2875 Meter - Startzeit 15:10 Uhr ++ ++ Samstag: 2.845.000-Kronen-Finale zum Paralympiatravet in Åby - Je 2 Mio. Kronen in den Endläufen zum Drottning Silvias Pokal (Robbin Bot mit Stall Gerrits Ninetta Boko) und zum Konung Gustaf V:s Pokal (mit Stall Adamas' Remember Me) - In der Bronsdivision Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Joakim Lövgren) vs. Frankie Godiva (Markus Waldmüller) - Beginn 14:35 Uhr ++ ++ Samstag: 150 Jahre-WTV-Jubiläumsrenntag in Wien - Preis der Stadt Wien (15.000 Euro/1600 Meter) mit Tyron Hill (Josef Franzl) und Purple Rain (Michael Nimczyk) - Der Goldhelm drei Mal als Catchdriver für Sascha Fischer, u.a. mit Västerbo Garonne - Thomas Hierls Fan d'Arifant (Erich Kubes) im 5.000-Euro-TF-Rennen - Beginn 12:40 Uhr ++ ++ Sonntag: Gastspiel von Michael Nimczyk in München - Zehn Rennen ab 14:00 Uhr ++
Heavy Sound geht in Rente
10. Juni 2022

Solvalla, Mittwoch, 8. Juni 2022. Der letzte Auftritt am Montag in Lindesberg gab den Ausschlag: Nach einem Versuch von der Spitze im Food Moneys Lopp, bei dem er geradezu kläglich unterging und wegen der katastrophalen Präsentation eine Schutzsperre von elf Tagen aufgedrückt bekam, ist für Heavy Sound nach seinem 59. Start die Reise über die Rennpisten Skandinaviens beendet.

Nach zwei Tagen Bedenkzeit entschieden Besitzer Lennart Ågren und Trainer Daniel Redén für den von Verletzungen geplagten zehnjährigen Wallach, der seit 2019 nur sporadisch einsetzbar war, er könne in Zukunft die Beine auf der grünen Wiese hochlegen.

Verdient hat es sich der von Ken Warkentin aus der im italienischen Gestütbuch registrierten Stall-November-Stute Illustre November gezüchtete Braune allemal: 25 Mal hat er die Linie als Erster passiert, 8.343.214 Kronen eingerannt - und dies mit lediglich einem Steuermann: Kenneth Haugstad. Nur Örjan Kihlström hat ihn in der Qualifikation am 11. März 2015 gefahren.

„Erstmals in seinem Sulky gesessen hab ich 2014“, erinnert sich Haugstad. Da wurde Heavy Sound von Roger Walmann trainiert, der ihn bis Ende 2017 unter seinen Fittichen hatte und unter anderem zum Sieg in einem E3-Finale, Platz drei in der Breeders‘ Crown sowie dem Ehrenplatz im Svenskt Travderby 2016 hinter Readly Express gecoacht hat. Danach lief ein Jahr nichts mehr zusammen, was den Wechsel zu Daniel Redén bedingte.

Das Besondere, ja fast Einzigartige daran: Lennart Ågren vom SRF Stable bestand nach dem Trainerwechsel darauf, dass Haugstad, der weiterhin bei Walmann angestellt war, ihn weiter fahren solle.

2018, der ersten Saison unter neuer Regie, bekam Heavy Sound wieder die Kurve: Zwölf Versuche, sieben Siege, darunter jene in der Rekordzeit von 1:09,2 in Gävles Prins Daniels Lopp, in Färjestads Jubileumslopp, im St. Michaels Race im finnischen Mikkeli und in Solvallas Frances Bulwarks Lopp spülten 2.648.164 SEK in die Kasse, bevor die schier unendliche Leidensgeschichte begann. Zwei Starts 2019, sechs 2020, neun in der vorigen Saison und heuer drei trugen insgesamt nicht mal eine Million SEK zur stolzen Ausbeute bei.

„Das Größte war der Sieg im E3-Finale, danach kommt der Triumph im Prins Daniels Lopp. Er war ein Traumpferd, das immer sein Bestes gab und höchst selten außerhalb der Top Drei anschlug. Immer wenn wir miteinander zu tun hatten, war er verspielt und fröhlich. Nun kann er auf der Weide mit seinem Kumpel Västerbo Highflyer rumtoben“, gab Haugstad seinem „besten vierbeinigen Freund“ mit auf den Weg ins Rentnerleben.