++ Heute: Schweden-Einstand von Lady Cash AS (Jorma Kontio) für die Besitzergemeinschaft Alfons Müller/Sabine Jackson in Romme (13:26 Uhr) - Oliver Woelks Suarez mit Birger Jørgensen in Odense (16:20 Uhr) - Kokkes-Schützlinge Floris van Egmont und Warhorse Hazelaar mit Gunther Loix in Mons (ab 18:38 Uhr) - Karin Walter-Mommerts Comand and Conquer S mit Stefan Persson in Axevalla (19:38 Uhr) ++ ++ Mantorp: Stall Gesveas Bajaro BR mit Julia Smedman im Reiten Dritter in 1:15,9/2140 Meter ++ ++ Mittwoch: Vorläufe zum Schwarzer-Steward-Rennen und drei PMU-Prüfungen in Hamburg - Beginn 18:15 Uhr ++ ++ Donnerstag (Christi Himmelfahrt): Run auf Magdeburg - Vier Trabfahren mit 45 Startern ++ ++ Samstag: Premiere in Ampfing (Landkreis Mühldorf am Inn) - Vier C-Bahn-Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Das Vierjährigen-Rennen II und der 3. Lauf zur Silber-Serie in Mariendorf - Acht Prüfungen ab 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Sechs C-Bahn-Rennen in Karlsruhe-Knielingen ++
GNT, 10. Etappe: Füchse unter sich
09. September 2021

(nn) Pornichet, Mittwoch, 8. September 2021. Zum zweiten Mal in der nunmehr 40-jährigen Geschichte des Grand National du Trot kreuzte der Tross der etwas älteren Trotteurs français in Pornichet auf, jenem 10.000-Einwohner-Städtchen an der Côte d’Amour etwas nördlich jener Stelle, wo die Loire in den Atlantik mündet.

Stargast war Elie de Beaufour, der Gesamtsieger der Tour 2020 und jener der besonders wertvollen und stets sehr emotionsgeladenen Clôture, der nach gesundheitlichen Problemen erstmals seit sieben Monaten wieder am Ablauf war. Nicht nehmen ließ es sich Jean-Michel Bazire, der dazu Fairplay d’Urzy und Dostoievski am Ablauf hatte, den 21-fachen Sieger selbst zu steuern - fast in der alten Schlachten-Ordnung vorne „blank“, hinten mit Beschlag.

Das reichte jedoch (noch) nicht ganz für den Co-Favoriten, der am besten aus dem ersten Zulagen-Band gestartet war, nach wenigen Metern Kontakt zur Spitzengruppe hergestellt hatte und für den Bazire durchweg ein Führpferd fand. Gewinnen wollte der „Maître“ schon, und als das zur Utopie wurde, wenigstens als Dritter aufs Treppchen, denn die Hände in den Schoß legte er keineswegs.

Es reichte jedoch für den Wallach lediglich zu Platz vier, für den er sich hauchdünn an Fairplay d’Urzy vorbeiraufte, denn mit unerhörtem Drive flog der von „j.w.d.“ heransausende Fric du Chêne den beiden Bazire-Trainees den dritten Rang ab. Gegen zwei Füchse, die weit voraus um den Sieg fochten, war aber auch Julien Le Mers Schützling völlig machtlos.

Dabei sah zu Beginn nichts nach einem Treffer Fly Speeds aus, der aus Band eins sehr mäßig in die Hufe kam, einen Mini-Rumpler einstreute und hinter Spitzenreiter Favori de l’Iton, Eddy du Vivier, Girolamo, Festif Charmant, Elvis d’Evron und Cadet nur unmittelbar vor Elie de Baufour unterkam. Auch als Elvis d’Evron nach einer Runde dem namentlichen wie tatsächlichen Favoriten das Kommando abknöpfte, reagierte Jean-Philippe Monclin nicht.

Erst als Eric Raffin eingangs der letzten Überseite angriff, gab er seine Zurückhaltung auf, zog in dritter Spur an Elvis d’Evron und dem in der Schlusskurve galoppierenden Favori de l’Iton vorbei und setzte sich rasch auf zwei, drei Längen ab. Elie de Beaufours Generalangriff blieb Mitte der Zielgeraden stecken. Gefährlicher war da schon der Schlussakkord, den Eddy du Vivier aus seinem Versteck inszenierte, doch gelang dem Rolling-d’Héripré-Sprössling der Umsturz nicht.

Monclin witterte die Gefahr rechtzeitig und stukte seinen Fuchs einen „Hals“ voraus zum zwölften und wertvollsten Sieg der Karriere, der dessen Konto auf 269.440 Euro hievte und ihm praktisch schon die Eintrittskarte für die Schlussetappe am 5. Dezember in Vincennes bescherte.

Im siebenten Himmel schwebte Trainer Jean-Marie Monclin (61): „Er ist ausgesprochen verhalten losmarschiert und hat sogar einen Mini-Fehler eingebaut. So war das eigentlich nicht geplant. Doch wichtig ist, dass er am Ende die Nase vorn hatte, weil er unterwegs in Deckung viele Kräfte sparen konnte. Das hat sich ausgezahlt.“

10. Etappe des GNT
Prix Geny Courses - Grand Prix Henri Desmontils - (Gruppe III nat., Fünf- bis Zehnjähr.)
2725 Meter Bänderstart; 25 Meter Zulage ab 245.000, 50 Meter ab 439.000 Euro; 85.000 Euro
1.    Fly Speed    2725    12,5    Jean-Philippe Monclin    79
    6j. Fuchshengst von Neutron du Cébé a.d. Icaranda von Cygnus d‘Odyssée
    Be: Ecurie Léomy; Zü: Michel Triguel; Tr: Jean-Marie Monclin
2.    Eddy du Vivier    2725    12,6    Cédric Terry    110
3.    Fric du Chêne    2775    11,6    Gabriele Gelormini    450
4.    Elie de Beaufour    2750    12,3    Jean-Michel Bazire    44
5.    Fairplay d’Urzy    2750    12,3    Romain Congard    260
6.    Cadet    2725    13,1    Franck Nivard    190
7.    Elvis d’Evron    2725    13,1    Olivier Raffin    780
8.    Dostoievski    2750    12,5    Léo Abrivard    340
9.    Girolamo    2725    13,4    François Lagadeuc    800
10.    Bad Julry    2750    12,8    Benjamin Rochard    1490
11.    Cash du Rib    2775    12,7    Jean-Loïc Claude Dersoir    920
12.    Deganawidah    2750    13,6    Julien Travers    1060
13.    Chalimar de Guez    2775    14,7    Cyril Chenu    1800
14.    Euro du Chêne    2750    o.Z.    Matthieu Abrivard    62
    Festif Charmant    2725    agh.    François Lecanu    230
    Favori de l’Iton    2725    dis.r.    Eric Raffin    29
Sieg: 79; Richter: Kampf Hals - 4½ - ½ - k.Kopf - 2 - Hals - 1½ - 2½ Längen; 16 liefen
Wert: 38.250 - 21.250 - 11.900 - 6.800 - 4.250 - 1.700 - 850 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-09-08/4418/1

Punkte nach Etappe 10 (Reims, Marseille-Borély, Lyon-La Soie, Maure-de-Bretagne, Le Croisé, Laval, Toulouse, Les Sables, St Malo, Pornichet):
Crack Money    49 (2 Siege)
Deganawidah    44
Firello    36
Euro du Chêne    30 (1 Sieg)
Bad Julry    27
Elvis du Vallon    26
Fric du Chêne    26
Décoloration    24 (1 Sieg)
Fire Cracker    24 (1 Sieg)
Be Cool d’Eb    17 (1 Sieg)
Bugsy Malone    15 (1 Sieg)
Eden Basque    15 (1 Sieg)
Fakir Mérité    15 (1 Sieg)
Fly Speed    15 (1 Sieg)
Général du Parc    11
Démocrate    10
Dexter Chatho    10
Dreamer de Chenu    10
Eddy du Vivieri    10
Eliot d’Ambri    10
Epsom d‘Herfraie    10
Golden Bridge    10
Goût Baroque    10
Die Tour bleibt im westlichen Teil Frankreichs: 340 Kilometer Richtung Nordosten wartet In drei Wochen am 29. September in Argentan die elfte Station auf die edlen Recken.