(nn) Axevalla, Freitag, 10. Juli 2020. Unterschiedlicher hätten die beiden „Halbzeiten“ in den sechs Vorläufen (2640m; 150.000 SEK, davon 75.000 der Siegerin) zum StoChampionatet, jener am übernächsten Sonntag entschiedenen Generalprobe für die Derby-Stoet, nicht ausfallen können.
In den ersten drei Qualifiern scheiterten die Favoritinnen sämtlich an Galoppaden und verpassten den Endlauf am 19. Juli. Alaska Kronos (14) sprang im ersten Bogen beim Kampf um die Führung, Ghostintheshell (22) unmittelbar nach dem „Ab“; beide durften zwar weitermachen, hatten jedoch aufgrund des Boden- und Positionsverlusts keinerlei Chancen aufs Finale, in das nur die jeweils besten Zwei zogen.
Am bittersten erwischte es Laleh Pellini, mit der Björn Goop in Vorlauf 3 souverän zwei Längen voraus war, als die Trixton-Tochter unvermittelt aus dem Tritt kam. Die Ausfälle nutzten Waiting Hill Hall (64:10), mit der sich Steen Juul in 1:14,4 leicht um 1½ Längen von No Limit Queen verabschiedete, Peter Untersteiners Mahma Lane (44; in 1:15,0 drei Längen vor Sideslip) sowie Residual Thrust/Erik Adielsson, die nach 1:14,6 für 70:10 1½ Längen vor der ebenfalls von Stefan Melander trainierten Digital Literacy anschlug.
Wie ausgewechselt lief’s im zweiten Abschnitt, in dem die Favoritinnen nicht das kleinste Fitzelchen anbrennen ließen. Conrad Lugauer verpasste American Dream von der „8“ einen perfekten Trip im äußeren Mittelfeld und ließ die kleine Schwester des großen Campo Bahia auf der Zielgeraden in 1:14,6 leichtfüßig zwei Längen vor Mellby Hawaii zum sechsten Karriere-Sieg schnurren, was der Totalisator mit 2,3-fachen Sieg-Odds erwartet hatte.
Noch leichter fiel es Diana Zet, ihrer 16:10-Stellung gerecht zu werden. Von der „1“ pochte Örjan Kihlström unerbittlich auf die Pole Position, wurde nie ernsthaft angegriffen und hatte die Hände noch brechend voll, als die Redén-Stute nach mäßigen 1:15,5 zwei Längen vor Fuel Burn mit der Pflicht vor der Kür, in der es um 2,4 Millionen Kronen gehen wird, fertig war.
Mehr musste Ganga Bae von der „8“ investieren, um nach 500 Metern an die Spitze zu kommen - doch wozu hatte die Tochter der auch international erfolgreichen Alexia Ås mit Jorma Kontio einen der besten nordeuropäischen Startfahrer im Sulky? Einmal vorn, muckte gegen sie niemand auf, und die gleichfalls von „Tarzan“ gecoachte Dunkelbraune klinkte sich vier Längen vor Daniel Redéns zweiter Final-Waffe Award Kronos in 1:14,3 den neunten Sieg „lifetime“ ein, der am Toto 15:10 wert war.
Zum krönenden Abschluss des Renntages wurden die Startplätze fürs Finale ausgelost. Schwer zu tun haben wird an jenem Sonntag Stefan Melander, der fünf Schützlinge anspannen muss. Außer Redén ist Björn Goop als Trainer mit zwei Ladys vertreten, während Conrad Lugauer, Robert Bergh und Peter Untersteiner zum „Einzelkampf“ antreten.
Die Starterliste mit Vaterpferden und Trainern:
StoChampionatet (Gruppe I nat., vierjährige Stuten)
2640m Autostart, 2.400.000 SEK
1. American Hill* Muscle Hill Conrad Lugauer
2. Waiting Hill Hall* Muscle Hill Steen Juul
3. Diana Zet* Hard Livin Daniel Redén
4. Residual Thrust* Scarlet Knight Stefan Melander
5. Ganga Bae* Muscle Hill Stefan Melander
6. Digital Literacy Super Photo Kosmos Stefan Melander
7. Award Kronos Father Patrick Daniel Redén
8. Fuel Burn Scarlet Knight Stefan Melander
9. Mahma Lane* Maharajah Peter Untersteiner
10. No Limit Queen Trixton Björn Goop
11. Sideslip Scarlet Knight Stefan Melander
12. Mellby Hawaii Going Kronos Björn Goop
*Vorlaufsiegerinnen
Wert: 1.200.000 - 600.000 - 300.000 - 144.000 - 96.000 - 60.000 SEK