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Der süße Duft des Sieges
13. November 2022

Vincennes, Samstag, 12. November 2022. Nein - es läuft Im Gegensatz zu den Vorjahren, als er der Konkurrenz mit Rekorden über Rekorden regelmäßig Saures eingeschenkt hatte, in diesem Winter-Meeting noch längst nicht rund im Quartier von Jean-Michel Bazire.

Das wurde nicht erst an diesem Nachmittag, an dem mit dem Prix du Languedoc nur ein Match der gehobenen Kategorie III auf der Agenda stand, das 2021 die von ihm trainierte Rebella Matters mit Christophe Martens an ihre norwegische Fahne geheftet hatte, einmal mehr augenfällig.

Schon am Donnerstag hatten die sieben Aspiranten des Maître mit den Plätzen drei (Indy Josselyn) und vier (Héraut d’Armes) nur Magerkost zur Stallernährung beigetragen, und nach dem Samstag dürfte die Suppe noch ein bisschen dünner angerührt werden. Jourdam Seven (8.) und Gently de Muze (dis.r.) kamen, obwohl von „JMB“ höchstpersönlich an die Kandare genommen, mit leeren Hufen heim, und Fairplay d’Urzy reihte sich nahtlos in diese Truppe ein.

Der Siebenjährige, trotz wenig vertrauenerweckender Formen zum Favoriten gekürt, weil auch die übrigen Elf bis auf Copsi ohne aktuellen Sieg daherkamen, goutierte die drei zurückgepfiffenen Startversuche, von denen einer nach „Zielfoto“ um Nüsternbreite auf seine Kappe ging, beim gültigen „Ab“ wie Flore de Janeiro mit einem Total-Aussetzer und landete „haste nicht gesehen“ am Sünderturm.

Ganz außen drehte Doux Parfum ein, mit dem der ein wenig ins Abseits geratene Yoann Lebourgeois das zelebrierte, was ihn hat berühmt und gefürchtet werden lassen: Mit dem 254:10-Outsider wagte er trotz anspruchsvoller 2.850 Meter die Flucht von vorne. Dies allerdings eher maßvoll, indem er die Pace kontinuierlich steigerte - so, wie’s im Fahrerhandbuch der alten Legenden verzeichnet ist.

Der Rest nahm den Flüchtling auf die leichte Schulter und ließ ihn mal machen. Erster Verfolger war 20 Meter zurück Copsi vor Diablo de Caponet, etwas nach hinten versetzt führte Epsom d’Herfraie vor Gala Téjy und Co-Favorit Duel du Gers die zweite Garde übers Plateau. Alles wartete darauf, dass der Singalo-Sohn schon einknicken würde.

Tat der Wallach aus dem Stall von Guillaume Gillot jedoch nicht, sondern ließ ganz im Gegenteil niemanden in seine Nähe und legte immer die nötige Schippe drauf, als Copsi und Diablo de Caponet zarte Morgenluft zu wittern begannen. Im Ziel waren es höchst übersichtliche vier Längen, die Doux Parfum beim ersten Gruppe-Treffer vom Rest trennten.

Von dem war nicht minder unerwartet Gala Téjy der Stärkste, mit dem sich Thomas Chalon innen entlang zum Ehrenplatz schummelte vor Duel du Gers und Copsi, der nie wirklich Windschatten genießen konnte, obwohl er immer die Innenspur beackerte.

„Die Taktik war eigentlich eine andere“, erklärte Gillots Lebensgefährtin Barbara Guenet, „Yoann sollte Doux Parfum an fünfter, sechster Stelle unterbringen.“ L

ebourgeois war nach eigenem Bekunden auch willens, dies umzusetzen, doch „nach dem schwungvollen Beginn kam niemand, um mich abzulösen, und so hab ich eine Runde vorm Ziel beschlossen, ihn einfach moderat marschieren zu lassen. Die guten Pferde waren immer weit weg, der befürchtete Rückschlag trat nicht ein, das hab ich am Gipfel gemerkt, und der Rest war ganz leicht.“

Auf die Frage, ob Doux Parfum, der beim 73. Auftritt den 20. Treffer in 1:12,5-Rennrekordzeit landete und sein Konto auf 426.690 Euro ausbaute, besser sei als je zuvor, hielt sich Madame Guenet lachend zurück: „Auf jeden Fall war er heute deutlich besser als die Anderen - eine tolle Belohnung für uns alle.“

Prix du Languedoc (Gruppe III int., Sechs- bis Zehnj., keine 600.000 Euro)
2850m Bänderstart o.Z., 90.000 Euro
1.    Doux Parfum    12,5    Yoann Lebourgeois    254
    9j.br. Wallach von Singalo a.d. Lambada Jet von Coktail Jet
    Be / Tr: Guillaume Gillot; Zü: Louis Baudron
2.    Gala Téjy    12,8    Thomas Chalon    230
3.    Duel du Gers    12,8    Matthieu Abrivard    44
4.    Copsi    12,9    Dominik Locqueneux    76
5.    Diablo de Caponet    12,9    Alexandre Abrivard    150
6.    Crack Money    13,0    Cédric Terry    690
7.    Epsom d’Herfraie    13,1    Eric Raffin    100
8.    Dexter Chatho    13,2    Charles Julien Bigeon    350
9.    Elite de Jiel    13,4    David Thomain    120
10.    Douceur du Chêne    13,5    Paul-Philippe Ploquin    780
    Fairplay d’Urzy    dis.r.    Jean-Michel Bazire    23
    Flore de Janeiro    dis.r.    Franck Blandin    1030
Sieg: 254; Richter: überlegen 4 - Kopf - 1 - ½ - 1½ - 1 Länge; 12 liefen
Zw-Zeiten: 13,5/1350m - 13,0/1850m - 12,7/1350m
Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-11-12/7500/7