++ Heute: Andreas Marx' Chimichurri (erneut mit Jennifer Persson im Reiten), Kirsten Kleinbrahms Netflix (Jorma Kontio) und Stall Sinos' Idefix (mit Valentin Prevost im Nachwuchsfahren) in Gävle - Beginn 18:00 Uhr ++ ++ Åby: Wim Paal mit dem Gerrits-Schützling Capitano nach Fehler unplatziert, mit Stall Franziskas Apollo Prophet Cal Fünfter in 1:14,2/2140 Meter - Odense: Acht-Längen-Sieg von Sabine Kozas Chico Rapido mit Ronald de Beer in 1:19,5/2140 Meter ++ ++ Karfreitag: Volle 13er Karte mit dem Fritz-Brandt-Rennen in Berlin (ab 13:00 Uhr) ++ ++ Ostersonntag: Sieben Prüfungen ab 14:25 Uhr in München-Daglfing ++ ++ Ostersonntag: Sechs Trabfahren und zwei Monté in Sonsbeck - Beginn 12:00 Uhr ++ ++ Ostermontag: Die 8.000-Euro-Finalläufe zum Northern-Charm- und zum Indigious-Cup in Hamburg - Je 5.000 Euro im Portland-Pokal und im Pure-Fortune-Pokal - Probelauf von Derbysieger Schampus - Beginn 14:15 Uhr ++ ++ Ostermontag: Saisonauftakt in Alkmaar - Ronja Walter mit Gold Cap BR im Zulageband - Elf Rennen ab 13:30 Uhr ++ ++ Die Starterangabe für den PMU-Renntag am Donnerstag, 4. April 2024, in Straubing, wurde verlängert bis Sonntag, 31. März 2024, 18:00 Uhr ++
Bericht aus der Provinz
15. Juni 2021

Sylvain Copier / paris.turf, Montag, 14. Juni 2021. Wer sich hierzulande als Rennveranstalter wundert, dass die Zuschauer nicht gleich wieder in Massen strömen, nachdem sie nach Monaten der Abstinenz je nach Bundesland - wenn überhaupt - in unterschiedlicher Zahl zugelassen sind, sollte sich ein wenig trösten, dass es im Schlaraffenland des europäischen Pferderennsports nicht anders zugeht.

Zum Hintergrund: In Frankreich galt wegen der Corona-Pandemie, die dort die Zahlen bis Ende April auf einen Sieben-Tage-Wert von mehr als 300 Neu-Infizierten getrieben hatte, seit Oktober eine nächtliche Ausgangssperre ab 21.00 Uhr, die ab Januar 2021 wegen weiter steigender Zahlen bereits um 19.00 Uhr eintrat. Die Rennen durften - entsprechend vorgezogen - im Gegensatz zum Frühjahr 2020, als es bis Mitte Juni einen totalen Lockdown gegeben hatte, durchgeführt werden, die beliebten PMU-Bars und -Bistros blieben jedoch geschlossen.

Seit dem 9. Juni dürfen sie ihren Betrieb wieder aufnehmen - mit Einschränkungen je nach Region. Einen sicher nicht repräsentativen, aber in groben Umrissen für jedermann durchaus nachvollziehbaren Bericht aus der südwestfranzösischen Provinz veröffentlichte am Montag die Fachzeitschrift Paris-turf (Übersetzung Manfred Wegener).

Die PMU-Bars öffnen wieder, doch mit Auflagen

„Der große Ansturm ist’s noch nicht. Die Stammgäste kommen nur nach und nach zurück“, berichtet Matthieu Barat, Inhaber der PMU-Annahmestelle „Le Brazza“ in Ussel, einer 10.000-Einwohner-Gemeinde im französischen Südwesten etwa auf halbem Weg zwischen Lyon und Atlantikküste, „viele denken nach dem Ende des Lockdowns eher daran, mal wieder in den Urlaub zu fahren (was nicht nur in Frankreich große Tradition hat/Anm.d.Übersetzers). Ich denke, es wird September, bis wir wieder jenen Besuch, jene Aktivitäten wie vor dem Lockdown haben.“

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(Foto: alvinet.com)

Am 9. Juni hat der 38-jährige seine PMU-Bar wieder eröffnet - mit strengen Auflagen, die zunächst bis zum 30. Juni gelten. „Nur zehn Personen dürfen im Innenraum gleichzeitig anwesend sein, das ist etwa die Hälfte dessen, was sonst um diese Jahreszeit hier los ist. Auf der Terrasse gibt’s keine Einschränkungen. Es muss möglich sein, sie bei Verdachtsfällen rückverfolgen zu können. Das dürfte den einen oder anderen durchaus hindern, uns aufzusuchen.“

In Frankreich erfolgt dies mit einem QR-Code über die App(likation) TousAnti-Covid („Alle gegen das Corona-Virus“). Wer kein Smartphone hat, muss seine Daten „auf Papier“ hinterlassen. Übernommen hat Barrat die PMU-Bar vor gerade mal drei Jahren und mit viel Engagement und Wett-Know-how auf Vordermann gebracht und hofft nun, seine Klientel möge den Rubel bei ihm wieder so rollen lassen wie zuvor gewohnt.