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Auch der zweite Ausritt sitzt
05. November 2022

Vincennes, Freitag, 4. November 2022. Vincennes lässt sich nicht lumpen. Auch am zweiten Tag des Winter-Meetings hatte das Hippodrom im Südosten der französischen Metropole mit dem Prix Louis Tillaye für dreijährige Satteltraber einen Halbklassiker im Angebot - und der ging in geradezu umwerfendem Stil an den haushohen Favoriten.

Erst einmal war J’Aime le Foot in seiner neun Akte umfassenden Karriere gesattelt worden und hatte sich in Caen nach hartem Kampf gegen den spät in Galopp fallenden Trainingsgefährten Joyner Sport mit dem Saint-Léger des Trotteurs gleich einen Klassiker gesichert.

Obwohl auch schon im Sulky fünfmal erfolgreich, schickte ihn Philippe Allaire nach jenem Coup am 8. Oktober erneut ins Monté - und wieder überzeugte der Enkel der Princess Foot, die selbst in jungen Jahren drei Gruppe-Treffer gebont hatte, in allen Belangen. Selbstverständlich war es kein Nachteil, dass sein auf dem Papier härtester Rivale Jelyson wie Jack Barrow, Jessy de Banville und Joyeuse zu Beginn der 2.700 Meter aus dem Takt kam.

Im Gegensatz zu den anderen Drei, die mit „rot“ nach Hause mussten, durfte der Gruppe-I-Sieger (Prix d’Essai) weitermachen und kam auch noch mal ans munter dahin flitzende Feld heran, wurde jedoch wegen zunehmend manschender Gangart kurz nach dem Gipfel dann doch ausgemustert.

„Gewonnen hätten wir so oder so“, resümierte ein glückstrahlender David Thomain, „gegen diese Truppe war er einfach andere Sorte.“ Der 34-jährige verpasste seinem Braunen einen Run, wie er effektiver nicht auf dem Reißbrett hätte vorgezeichnet werden können.

Der zu seiner Monté-Premiere mit sechs Disqualifikationen, aber auch zwei Treffern angereiste Jupiter pflanzte sich sofort auf den Regiestuhl und gab einen strammen Takt vor, und direkt dahinter fand J’Aime le Foot das beste Plätzchen der Traberwelt. Ihm folgten Jalisco Fligny und etwas weiter zurück Jelyson, der vergeblich versuchte, die Lücke zu schließen und dabei jene Körner verprasste, die für konstant saubere Trabarbeit nötig gewesen wären.

Auch Joke, der Jean-Michel Baudouin bescheinigt hatte, daheim in der Arbeit unterm Sattel ansehnlich zu funktionieren und der der Premiere unterm Reiter durchaus optimistisch entgegen geblickt hatte, bekam nach vorn kein Bein auf die Erde. Am Gipfel löste Thomain die Bremse, und sofort spielte sein Schützling in einer eigenen Liga. Sechs Längen voraus war er zu Beginn der Zielgerade, rund zwölf waren es am entscheidenden Pfosten.

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Foto: sulkysport.se

„Zweifellos hätte er auch im Attelé gewonnen, so gut wie er heute drauf war“, befand Thomain. Sofern Philippe Allaire, der als Trainer dieses Rennen bereits zum sechsten Mal gewann - 2021 hatte sein Ici C’est Paris die Nase vorn -, die Monté-Route beibehält, liegen die kommenden Prüfungen auf der Hand: Am 3. Dezember steht für den Boccador-de-Simm-Sohn der Prix Raoul Ballière als Apéritif an, bevor es am 18. Dezember in den Prix de Vincennes der Kategorie I geht.

Den hat 2006 seine Großmutter Prince Foot, auch sie ein Zögling der aus Tunesien eingewanderten Familie Hawas, an ihre Fahne geheftet. Der Apfel könnte also ganz dicht beim Stammbaum herunterfallen.

Hochzufrieden war Patrick Hawas, der diesen Prix Louis Tillaye als Trainer 2001 mit Kyrielle Club gewonnen hat: „Ich habe volles Vertrauen in Philippe. Er wird den Hengst schon so einsetzen, wie er es für am besten und effektivsten hält. Bleibt J’Aime le Foot gesund, hab ich glaube ich ein ganz ordentliches Pferd“, stapelte der 66-jährige tief.  

Prix Louis Tillaye - Monté - (Gruppe II nat., dreij. Hengste & Stuten)
2700m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro
1.    J’Aime le Foot    14,4    David Thomain    16
    3j.br. Hengst von Boccador de Simm a.d. Elegante de Foot von Ready Cash
    Be / Zü: Patrick Hawas; Tr: Philippe Allaire
2.    Jocdor    15,4    Jean-Loïc Claude Dersoir    700
3.    Jalisco Fligny    15,5    Eric Raffin    130
4.    Jupiter    15,6    Alexandre Abrivard    200
5.    Joke    15,9    Romain Marty    420
6.    Jusquiame    16,1    Damien Bonne    670
    Jack Barrow    dis.r.    Anthony Barrier    200
    Jessy de Banville    dis.r.    Florian Desmigneux    130
    Joyeuse    dis.r.    Mathieu Mottier    91
    Jelyson    dis.r.    Yoann Lebourgeois    67
Sieg: 16; Richter: überlegen 12 - 2½ - 1 - 4 - 3 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: 13,3/1200 - 13,9/1700m - 14,4/2200m
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 (- 1.200) Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-11-04/7500/3

Go On Boy vor baldigem Comeback

Weiter soll’s bald gehen für Go On Boy, der sich beim ersten Aufbaustart nach halbjähriger Pause am 22. März in Mons einen Riss im Fesselbein zugezogen hatte und gleich wieder aufs Krankenlager verschwand - oder besser ins Schwimmbecken.

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Romain Derieux

„Zum Glück war der Riss nicht allzu tief, so dass wir zügig mit dem Schwimmtraining in der heimischen Anlage beginnen konnten. Dadurch haben sich die Muskeln nicht allzu sehr zurückgebildet. Anschließend ging’s für zwei Monate ans Meer, und nun ist er zurück im Trainingsstall. Richtig hart rangenommen haben wir ihn noch nicht, doch er macht einen so überaus fitten und munteren Eindruck, dass wir für ihn eine passende Aufgabe ausgesucht haben: den Prix d’Argentan“, wusste Romain Derieux zu berichten.

In jenen Kurs am 12. November über 2.700 Meter für französische Sechs- bis Achtjährige, die keine 360.000 Euro reich sind, würde der Password-Sprössling, der seinen bedeutendsten Coup im Prix de Washington 2021 vor Größen wie Vivid Wise As, Violetto Jet und Davidson du Pont gelandet hat, mit seinem 356.320-Euro-Einkommen perfekt passen.