Solvalla, Mittwoch, 3. April 2024. Das bekam Don Fanucci Zet, Sieger in 23 von 43 Rennen, unter anderem im SprinterMästaren (2020), Elitloppet (2021), Åbergs Memorial, Årjängs Sprinterlopp, Norrbottens Stora Pris (alle 2022) und Gewinner von 14,3 Millionen Kronen, nach rund neunmonatiger Auszeit im letzten Rennen des Mittwochabend in Solvalla kräftig unter die dunkelbraune Nase gerieben.
Das geneigte Publikum - nur 277 vor Ort und etliche vor den Bildschirmen von Computern und in ATG-Wettbuden - hatte das allerdings geahnt: Zum Einen ist die Form des Teams Redén / Kihlström seit Wochen nicht die beste, zum Anderen musste der Siebenjährige über die Mittelstrecke des Nuncios Lopp, mit dem Stefan Melanders Super-Auktionsschnäppchen gewürdigt wurde, von der „8“ los.
Natürlich würde der „Iceman“ den Hard-Livin-Sohn nach solch ausgiebiger Pause nicht Kopf stellen. Gegen Mitstreiter, die er sich in seinen besten Tagen an den Schwanz gebunden hätte, wurde er zwar beim „Ab“ als Favorit aufgezogen, notierte jedoch mit 26:10 gerade mal einen Punkt niedriger als der 4,7 Millionen Kronen schwere Mellby Jinx.
Mit dem Schützling von Daniel Wäjersten, der selbst auf der V86-Partnerbahn in Bergsaker auf Arbeit war und dort vier Sieger stellte, knöpfte Catchdriver Björn Goop von der „3“ im Scheitel der ersten Kurve Milliondollarrhyme (1) die Spitze ab und schob nach knackigen ersten 500 Metern auf den nächsten beiden Abschnitten eine ruhige Kugel. Kihlström war nur halbherzig losgefahren und übernahm als äußerer Vierter hinter Staro Mack Crowe, Unico Broline sowie dem im Einlauf springenden Rome Pays Off die rote Laterne.
Die behielt er bis 600 Meter vor Schluss. Dort dirigierte er den „Don“ in Spur drei, wo er bei nunmehr krass anziehendem Tempo nur mäßig vorankam. Mellby Jinx blieb nach 1:07,9 für die letzten 500 Meter 1½ Längen voraus unantastbar und landete mit dem siebenten Karrieresieg bei 4.809.648 SEK. Genauso viel Platz hatte Milliondollarrhyme zu einem Trio, aus dem sich der nie geforderte Don Fanucci Zet mit Augenmaß als Stärkster herausschälte.
„Ich wollte ihn beim ersten Auftritt nach so langer Pause gegen Mellby Jinx nicht durch die Todesspur scheuchen, also mussten wir die Taktik etwas ändern. Er ist noch etwas rundlich und vielleicht ein bisschen eingerostet, doch er ließ sich perfekt fahren und reagierte so, wie ich wollte. Ein prima Comeback“, resümierte Kihlström.
Nuncios Lopp (int. ab dreij., mind. 650.001 SEK)
2140m Autostart, 222.500 SEK
1. Mellby Jinx 11,8 Björn Goop 27
6j.schwbr. Wallach von Ready Cash a.d. Fun at Parties von Muscle Hill
Be / Zü: Mellby Gård AB (Rune Andersson); Tr: Daniel Wäjersten
2. Milliondollarrhyme 12,0 Fredrik Larsson 291
3. Don Fanucci Zet 12,2 Örjan Kihlström 26
4. Sourire Frö 12,2 Magnus Djuse 400
5. Staro Mack Crowe 12,2 Jorma Kontio 47
6. Unico Broline 12,4 Erik Adielsson 86
7. Chestnut Hill 12,9 Rikard Skoglund 951
8. Majestic Man 13,1 Mika Forss 1101
Rome Pays Off dis.r. Per Lennartsson 389
Maverick Dream dis.r. Andreas Lövdal 1350
Sieg: 27; Richter: leicht 1½ - 2 - Hals - k,Kopf - 1½ - 4 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: 08,9/500m - 12,6/1000m - 10,1/1500m - 07,9/letzte 500m
Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000 - 5.500 SEK
Im Rahmenprogramm punktete Conrad Lugauer mit seiner einzigen Fuhre. Von der „5“ schickte er die vierjährige Fiona im Sauseschritt nach vorn, trat die Spitze nach 400 Metern an Myth’s Legacy ab und boxte Magnus Djuses ebenfalls 2020 zur Welt gekommenen Wallach nach 2.140 Metern um einen „Hals“ aus dem Winner Circle.
Für die Jocose-Tochter aus Zucht und Besitz der Annemanna AB war’s der zweite Volltreffer aus acht Versuchen „lifetime“, für ihren Chauffeur Nummer 10 der Saison aus 37 Starts bzw. Nummer 21 aus 89 als Trainer.