Mit großer Spannung wird der 32. Renntag des Artländer Rennvereins von 1902 am 1. September erwartet. Ein volles Programm mit sieben Galopp- und sechs Trabrennen sowie einem Minitraber-Rennen lässt es an den 20 Wettkassen von 12 bis 18:30 Uhr klingeln. Wer nichts gewinnt, darf mit den verlorenen Wettscheinen zur Verlosung antreten.
Kopf-an Kopf-Duelle versprechen vor allem die beiden Hindernisrennen, wozu auch das spektakuläre Seejagdrennen gehört. Bundesweit ist dieses zusammen mit dem in Bad Harzburg zur Rarität geworden und lockt deshalb Profis und Fans immer wieder ins Quakenbrücker Hasepark-Stadion an der Dinklager Straße. Hochdotiert ist es aber auf jeden Fall für den Startrainer Christian Freiherr von der Recke seit 30 Jahren eine Reise ins Artland wert. Er bringt dieses Jahr den zehnjährigen Seekönig von Bad Harzburg, Mitchouka, mit, der auch im 122 Jahre alten Artländer Seejagdrennen der Konkurrenz Paroli bieten soll.
Das spannende Finale des Quakenbrücker Rennspektakels hält die Wettlustigen ganz besonders in Atem, da es in der Seepassage häufig zum Führungswechsel und sonstigen Überraschungen kommt. Eine gefürchtete Favoritin in den Hindernisrennen war in den vergangenen Jahren die Championesse Sonja Daroszewski – kann sie in 2024 wieder dabei sein? Die endgültigen Starts werden erst diese Woche bekannt gemacht. Obwohl es im Nennungsbereich des Seejagdrennens schon jetzt erfreulich aussieht, wie Geschäftsführer Jens Lampe verrät.
Wie immer erwartet er auch in allen anderen Rennen volle Felder, das heißt eine gute Startbeteiligung. Rund 80 Pferde werden sich heiße Rennen unter dem Sattel und vor dem Sulky liefern – ein Highlight für alle Fotografen, die Action-Motive lieben. Rund 10 000 Besucher fiebern rund um die Rails und auf der Tribüne mit ihren Favoriten mit. Die Kinder vergnügen sich beim Spieleparcours, während die ältere Generation sich ab 15 Uhr an zwölf nostalgischen Karossen des Kutschenkorsos erfreut.
In diesem Jahr hat Heino Rüter noch einen sportlichen Leckerbissen im Ärmel: Erstmalig wird die Para-Fahrsportlerin Patricia Großerichter beim Kutschenkorso mitmischen. Für Imbisse und Getränke ist ebenso gesorgt wie für Beratung im Wettbereich. Im Zelt werden Kaffee und Kuchen serviert. Ab 18 Jahren kostet der Eintritt 10 Euro inclusive Programmheft, das in diesem Jahr ein neues Titelfoto trägt. Für drei Euro kann man an der Kleppersburg, gegenüber der Lügenbrücke und dem Hundeplatz parken. Die Plätze sind gut ausgeschildert. Weitere Infos unter www.artlaender-rennverein.de.
Alexandra Lüders