++ Romme: Per Linderoth mit Karin Walter-Mommerts Timotejs Oki 4. in 1:18,4/2140 Meter, mit Lagerfeld Mo 7. in 1:14,4/1640 Meter - Stall Franziskas Slave to Love Cal mit Wim Paal 2. in 1:15,1/2140 Meter ++ ++ Vincennes: Stall Germanias Staccato HL mit Benjamin Rochard in einem 56.000-Euro-Monté starker Zweiter in 1:11,8/2175 Meter ++ ++ Örebro: Jorma Kontio mit Stall Gesveas Pandroklus Eck 5. in 1:14,9/2100 Meter, mit Olaf Beecks Power of Greenwood 1. in 1:17,8/2140 Meter Bänderstart - R.K.Albatross für Dennis von Holdt und Lea Christiansen mit Alexander Kelm 1. in 1:15,4/2100 Meter ++ ++ Schwedische Medien melden, dass Deutschlands Derbysieger Summermusic'night S von Michel Rothengatter in das Quartier von Daniel Wäjersten nach Sundsvall gewechselt ist ++ ++ Skive: Das am Freitag gegen Emma Stolle ausgesprochene 14-tägige Fahrverbot wegen einer Behinderung mit Dan CG wurde wegen eines Formfehlers bei der Berechnung korrigiert und läuft nun vom 12. bis 18. Dezember ++
Trauer um Otto Stumpf
17. November 2022

Am Dienstag dieser Woche verstarb der erfolgreiche Besitzer und Züchter Otto Stumpf im gesegneten Alter von 96 Jahren. Jedoch keinesfalls an Altersschwäche, sondern an den Folgen einer Operation am gebrochenen Oberschenkel.

„Er war noch topfit“, erzählt Jochen Haide, der bis zuletzt die Stumpf-Schützlinge trainierte, darunter eine hoffnungsvolle International-Moni-Tochter, die Otto Stumpf erst im Vorjahr als Jährling bei Alwin Schockemöhle erwarb, um später mit ihr zu züchten.

Otto Stumpf, der auf Gut Linden in Eberfing im bayerischen Oberland lebte und züchtete, hatte sich schon früh auf amerikanische Mutterstuten ausgerichtet. Der größte Coup der Stumpf-Zucht war der Hengst Prahler, den Otto Stumpf 1992 mit Cheetah und der Speedy-Somolli-Tochter Praline Lobell zog und der vor allem durch seine Frankreich-Kampagne fast 400.000 Euro verdiente.

Noch deutlich länger zurück liegen die Erfolge des markanten Fuchshengstes Itus, der in den 1970er Jahren für Stumpfs Stall Leonhard mit Rolf Luff 32 Rennen und rund 350.000 D-Mark gewann. Unter anderem triumphierte er im Criterium der Vierjährigen 1975 und im Deutschen Traber-Championat 1977. Beim Versuch der Titelverteidigung verfiel Itus im Endkampf in Pass und musste den Sieg Patrizier mit Helmut Obermeier überlassen.

Spätere prominente Vertreter der Stumpf-Zucht waren der 31-fache Sieger Nonstop Hanover (aus der Florida-Pro-Tochter Nedra Hanover), der Breeders-Crown-Vierte Limited Selection (aus der Joie-de-Vie-Tochter Lady Solidarity) sowie der Socrates-Lobell-Sohn Drum Fire, der zur Jahrtausendwende 37 seiner 48 Starts gewann.

Geschätzt war Otto Stumpf auch als großzügiger Mäzen. So half er dem Münchner Trabrenn- und Zuchtverein, dessen Ehrenmitglied er war, in monetärer Schieflage. Sein finanzielles und soziales Engagement ging jedoch weit über den Trabrennsport hinaus.

Die mit seiner 2018 verstorbenen Gattin gegründete „Mensch und Schöpfung – Otto und Therese Stumpf Stiftung“ fördert den Natur- und Landschaftsschutz in Bayern. Überdies engagierte sich Otto Stumpf bei der Spielvereinigung Unterhaching, insbesondere im Behindertensport. Ihm zu Ehren gibt es im Münchner Vorort die „Stumpfwiese“, auf der heute unter anderem ein Alten- und Pflegeheim steht.

Über die Stiftung hat Otto Stumpf dem Vernehmen nach auch den Fortbestand seiner Traberzucht gesichert.