++ Wolvega: Im Vorlauf zum Boko Stables TCT Derby bezwingt Fragolino Rosso (Robin Bakker) in 1:12,4/2100 Meter Hollands Derbysieger Paranoh Newport - Den 2. Vorlauf gewinnt Gaudio mit Jeffrey Mieras in 1:13,5 - Familie Ziegeners Midnight Sky (Thomas Panschow) 5. in 1:15,2 - Im Newport TCT Filly Derby Stall M.S. Diamantens Bumblebee Diamant (Dion Tesselaar) dis.rot, Brownie Diamant (Thomas Panschow) 4. in 1:14,0/2100 Meter ++ ++ Mailand: Ginostrabliggi rehabilitiert sich für die Derbyniederlage und gewinnt Vorlauf wie Finale des Gran Pemio Orsi Mangelli (300.000 Euro) - Im Endlauf trabt der Allaire-Schützling mit 1:10,7/1600 Meter Rennrekord - Mit Jabalpur triumphiert Gabriele Gelormini auch im Gran Premio delle Nazioni (220.000 Euro) zum Auftakt des UET Elite Circuit 2026 und bezwingt den favorisierten Inexess Bleu ++ ++ Romme: Karin Walter-Mommerts Kit Kat Mearas (Stefan Persson) 6. in 1:13,4/2140 Meter - Jägersro: KWM's Allstar mit Bernardo Grasso 1. in 1:17,1/2140 Meter ++ ++ Ålborg: Ronja Walter mit Thomas Freitags Gold Cap BR 4. in 1:13,5/1640 Meter ++ ++ Prag: Nach dem tschechischen Derby gewinnt Fon Baron mit Robert Pletschacher auch das St. Leger (60.000 Kronen) in 1:20,4/2715 Meter ++ ++ Sonntag: Auftakt zur World Driving Championship in Neuseeland - Die ersten drei von insgesamt 20 Wertungsläufen in Kaikoura (Südinsel) - Michael Nimczyk für Deutschland ++ ++ Sonntag: In Gelsenkirchen werden in vier Läufen die deutschen Teilnehmer der Amateur-Europameisterschaften 2026 ermittelt - Wettstar November-Monté mit elf Teilnehmern aus drei Bändern - Elf Rennen ab 13:30 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerische Fraktion in Wels: We Salut You, Hanke Palace Green (Marisa Bock), Kian, Severine Venus, Stormy Wood, Gamin de Bertrange (Robert Pletschacher), Sunlight Avenue, Dream of Action (Christoph Fischer) und Favara Star (Conny Demmelbauer) - Beginn 13:00 Uhr ++
Trauer um Otto Stumpf
17. November 2022

Am Dienstag dieser Woche verstarb der erfolgreiche Besitzer und Züchter Otto Stumpf im gesegneten Alter von 96 Jahren. Jedoch keinesfalls an Altersschwäche, sondern an den Folgen einer Operation am gebrochenen Oberschenkel.

„Er war noch topfit“, erzählt Jochen Haide, der bis zuletzt die Stumpf-Schützlinge trainierte, darunter eine hoffnungsvolle International-Moni-Tochter, die Otto Stumpf erst im Vorjahr als Jährling bei Alwin Schockemöhle erwarb, um später mit ihr zu züchten.

Otto Stumpf, der auf Gut Linden in Eberfing im bayerischen Oberland lebte und züchtete, hatte sich schon früh auf amerikanische Mutterstuten ausgerichtet. Der größte Coup der Stumpf-Zucht war der Hengst Prahler, den Otto Stumpf 1992 mit Cheetah und der Speedy-Somolli-Tochter Praline Lobell zog und der vor allem durch seine Frankreich-Kampagne fast 400.000 Euro verdiente.

Noch deutlich länger zurück liegen die Erfolge des markanten Fuchshengstes Itus, der in den 1970er Jahren für Stumpfs Stall Leonhard mit Rolf Luff 32 Rennen und rund 350.000 D-Mark gewann. Unter anderem triumphierte er im Criterium der Vierjährigen 1975 und im Deutschen Traber-Championat 1977. Beim Versuch der Titelverteidigung verfiel Itus im Endkampf in Pass und musste den Sieg Patrizier mit Helmut Obermeier überlassen.

Spätere prominente Vertreter der Stumpf-Zucht waren der 31-fache Sieger Nonstop Hanover (aus der Florida-Pro-Tochter Nedra Hanover), der Breeders-Crown-Vierte Limited Selection (aus der Joie-de-Vie-Tochter Lady Solidarity) sowie der Socrates-Lobell-Sohn Drum Fire, der zur Jahrtausendwende 37 seiner 48 Starts gewann.

Geschätzt war Otto Stumpf auch als großzügiger Mäzen. So half er dem Münchner Trabrenn- und Zuchtverein, dessen Ehrenmitglied er war, in monetärer Schieflage. Sein finanzielles und soziales Engagement ging jedoch weit über den Trabrennsport hinaus.

Die mit seiner 2018 verstorbenen Gattin gegründete „Mensch und Schöpfung – Otto und Therese Stumpf Stiftung“ fördert den Natur- und Landschaftsschutz in Bayern. Überdies engagierte sich Otto Stumpf bei der Spielvereinigung Unterhaching, insbesondere im Behindertensport. Ihm zu Ehren gibt es im Münchner Vorort die „Stumpfwiese“, auf der heute unter anderem ein Alten- und Pflegeheim steht.

Über die Stiftung hat Otto Stumpf dem Vernehmen nach auch den Fortbestand seiner Traberzucht gesichert.