++ Avenches: Michael Nimczyk mit Photobox 2. in 1:12,2/1609 Meter, Noble Rush Flevo 1. in 1:13,3/1609 Meter, Indigo des Baux 4. in 1:18,1/3000 Meter, Exploit Kronos 2. in 1:13,0/1609 Meter - Siebenköpfige KWM-Streitmacht in Kalmar: Love Express W.F., Pour Mea Double, MadisonSquare Kiss (Markus Waldmüller), Patriot Newport (Joakim Lövgren), Ethan Face, Don Quijote Face (Adrian Kolgjini) und John Carpenter (Max Säker Lysell) sowie Stall Adamas' Taurus Tile (Joakim Lövgren) - Ab 13:45 Uhr - SI Racings Dan CG mit Jörgen Sjunnesson im 120.000-DKK-Finale der Travliga in Odense - Stallgefährtin Giulia di Masi mit Nicklas Korfitsen - Beginn 15:45 Uhr - Alexander Kelm mit R.K.Albatross für Dennis von Holdt und Lea Christiansen in Lindesberg (14:45 Uhr) - Am Abend: Karin Walter-Mommerts dreijähriger Mercator mit Mathieu Mottier im Prix de Gien (70.000 Euro/2700 Meter) erstmals auf Gruppe-Ebene - Startzeit 20:43 Uhr ++ ++ Samstag: Stall Germanias Black Heuvelland (Paul Philippe Ploquin) und Ready Hill (Benjamin Rochard) in einem 40.000-Euro-Course-D für Vierjährige in Vincennes, wo überdies vier Gruppe-II-Rennen zur Austragung kommen - Beginn 13:23 Uhr - V75-Premiere auf Schwedens Meilenbahn Tingsryd - Prix Readly Express (784.000 Kronen) für Vierjährige über 2413 Meter - Karin Walter-Mommerts Natorp Bo (Joakimg Lövgren) und Gestüt Lasbeks Oscar L.A. (Alessandro Gocciadoro) jagen in der Gulddivision den Bahnrekord (1:09,0) - KWM Stable im Rahmen mit Global Election (Markus Waldmüller), Gudrid Face und Einstein Face (Adrian Kolgjini), Stall Cortina mit Julius Cortina (Björn Goop) - Beginn 14:45 Uhr ++ ++ Schweden aktuell: Nach acht Jahren als Macher des Elitloppets verlässt Anders Malmrot Solvalla und wird Manager bei Trainer Daniel Redén (Stall Zet) ++ ++ Pfingstsonntag: Deutsche Amateurmeisterschaft in einem 20.000-Euro-Lauf in Hamburg - Finale zum Hamburger Stuten-Cup (20.000 Euro) - Drei Dreijährigen-Kriterien um jeweils 7.000 Euro - Beginn 13:30 Uhr ++ ++ Pfingstsonntag: Oslo Grand Prix um 1 Mio. Kronen mit dem Goop-Duo San Moteur und Betting Pacer u.a. gegen Önas Prince (Per Nordström) und Hades de Vandel (Robin Bakker) ++ ++ Pfingstsonntag: Karl-Bürger-Gedenkrennen (15.000 Euro) für Österreichs Dreijährige in Wien - Derby-Versuchsrennen (10.000 Euro) mit Profitable Invest (Josef Sparber), Big M Eck (Christoph Schwarz) und Au Revoir (Christoph Fischer) - Im Rahmen Days of Thunder, Ultrablue, La Mirage, Wikileaks, Gazzaladra Font (Christoph Schwarz), Figov de la Cloue (Lisa-Sophie Zimmer), Reina KP (Christoph Planitzer), Princess Peach (Christoph Fischer) und Chuppa Chups mit Sascha Multerer im Gästefahren - Beginn 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstmontag: Auftakt zum Meeting in Pfarrkirchen mit dem Großen Preis vom Spielcasino Bad Füssing (22. Euro-Cup) um insgesamt 16.000 Euro - 14 Rennen ab 14:00 Uhr - Pfingstmontag: PMU-Soirée in Mönchengladbach - Sechs Prüfungen ab 17:55 Uhr - Ronja Walter mit Gold Cap BR in Alkmaar (13:30 Uhr) ++ ++ Pfingstdienstag: Bayerisches Zuchtrennen (20.000 Euro) und elf weitere Prüfungen ab 14:00 Uhr ++
In memoriam Peter Strooper
20. Februar 2022

Callantsoog, Samstag, 19. Februar 2022. Callantsoog, ein 2.500 Seelen beherbergender Badeort in Nordholland - für Peter Strooper war dies der schönste Ort der Welt. Hier ist er aufgewachsen, hat früh die Liebe zu den Pferden im Allgemeinen und den Trabern im Besonderen entdeckt. Hierher kehrte er nach seinen Lehr- und Wanderjahren, die ihn in die USA zu der von den Schweden Jan Jonsson und Hakan Wallner geleiteten Continental Farm, dann nach Schweden zu John-Erik Magnusson und Jim Frick und zurück nach Holland zu Hennie Grift geführt hatten, zurück, um seine eigene Trainieranstalt zu gründen.

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(Foto: strooper.com)

Das Rüstzeug, das er den Größen des Sports abgeschaut hatte, war enorm. Eine 700-Meter-Trainingsbahn, der elastische Boden des Nordseestrandes direkt vor der Hoftür und ein außergewöhnliches Auge und Feeling für Traber - mehr brauchte er nicht, um über mehr als zwei Dekaden aus seinem maximal 20 Pferde umfassenden Lot - mehr wollte er nicht - fast Jahr um Jahr einen Crack aus dem Hut zu zaubern. Dreimal - 1998 mit Milo Windspiel, 2001 mit  Paul W Boko, 2003 mit Sholty Boko - gewann er das Blaue Band der Niederlande, formte „Internationale“ wie Shellcracker, Silverstar, Duke of Greenwood, die auch europaweit für Aufsehen sorgten.

Seine Meisterstücke allerdings vollbrachte der Mann, der so locker, leger, offen, einem Schwank, einem Interview nie abgeneigt war und nach entsprechenden Erfolgen auch mal Fünfe gerade sein lassen konnte, wohl in Berlin. Dreimal gewann er in Berlin auch das deutsche Derby.

Abano As, der vermutlich beste Traber, den er je in Händen hatte, war 2000 der Erste. Er stand zwischen Genie und Wahnsinn. Genie, weil er schon zweijährig meilenweit über seinen Altersgefährten stand. Wahnsinn, weil er kaum regulierbar war und losschoss wie eine Rakete. Nicht wenige prophezeiten, das könne auf Dauer nicht gut gehen. Mit Geduld und Spucke und viel Liebe zu Details und Puzzlearbeit zähmten Strooper und seine damalige Lebensgefährtin von zwei- auf dreijährig den Widerspenstigen, der sich zur Krönung auch die Lorbeeren des Gran Premio Orsi-Mangelli holte - die inoffizielle Europameisterschaft der Dreijährigen in Mailand.

2001 wurde Abano As zu Stig Johansson überstellt wegen der in Schweden kontinuierlich ausgeschriebenen Rennen für hochkarätige Vierjährige. Nur einmal noch fuhr ihn Strooper - zum Sieg im damals im Sommer ausgetragenen Critérium Continental von Vincennes (Foto: traberforum.at) für die verhinderte Traber-Legende der Tre Kronors.

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Nummer zwei war 2007 Lotis Photo, der auf tiefer Mariendorfer Bahn als Nobody Dritter eines Standardrennens wurde und nur sieben Tage später in Vor- und Endlauf des Derbys triumphierte.

Dritte in seinem deutschen Derby-Bund war 2011 Lobell Countess, wie ihr Vater Abano As etwas knifflig. „Nur die Startphase muss sie heil überstehen, dann gewinnt sie.“ Die Braune spielte brav mit und war die erste Stute seit Sunset Lane 1994, die dem starken Geschlecht klipp und klar die Derby-Grenzen aufzeigte.

In den letzten Jahren machte sich der Holländer als Fahrer immer rarer, reichte den Staffelstab an seinen einstigen Lehrling Michel Rothengatter weiter, der sich kontinuierlich in den Vordergrund schob und schon mal 2021 das deutsche Stuten-Derby mit Lumumba an seine Fahne geheftet hat.

In der Nacht von Freitag zu Samstag hat der Zauberer von Callantsoog, der aus Spaß einen alten Cadillac auf einem Vordach stehen hatte, im Alter von nur 55 Jahren die Augen für immer geschlossen.

Die Derby-Bahn wird ihm die Veranstaltung am kommenden Sonntag (27. Februar) widmen und noch einmal seine triumphalen Erfolge mit Abano As, Lobell Countess und Lotis Photo Revue passieren lassen.

Die französischen Kollegen von A2Turf besuchten Peter Strooper im September 2014 auf seiner Anlage in Callantsoog. Video siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=M4CLmZbyDmY&t=123s

Michel Rothengatter schickte am Samstag beim Sieg mit Karl Schermer in Wolvega einen Gruß gen Himmel. Video siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=d_vtDsyTluw

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