++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Rheinberg, wo Jürgen Kutsch seinen 75. Geburtstag feiert, sowie nach Neubiberg bei München, wo Andreas Zawadke 50 Jahre alt wird ++ ++ Heute: Stall Germanias Staccato HL mit Benjamin Rochard in einem 56.000-Euro-Monté in Vincennes (15:25 Uhr) - Stall Gesveas Pandroklus Eck und Olaf Beecks Power of Greenwood mit Jorma Kontio sowie R.K.Albatross für Dennis von Holdt und Lea Christiansen mit Alexander Kelm in Örebro (Beginn 12:20 Uhr) - Karin Walter-Mommerts Timotejs Oki und Lagerfeld Mo mit Per Linderoth sowie Stall Franziskas Slave to Love Cal mit Wim Paal in Romme (ab 18:20 Uhr) ++ ++ Vincennes: Durch Jingle du Pont geht das 150.000-Euro-Finale des Grand National du Trot seit 2012 zum neunten Mal in den Stall Bazire ++ ++ Färjestad: Stall Franziskas Apollo Prophet Cal mit Wim Paal 4. in 1:14,9/2140 Meter ++ ++ Mailand: Die dreijährige Stonehillpearl der Besitzergemeinschaft Merwestaal BV/M.S. Diamanten/van Dijk bleibt mit Alessandro Gocciadoro auch beim fünften Start ungeschlagen und gewinnt aus den Bändern in 1:14,8/2120 Meter ++ ++ München: Vier Sieger aus dem Gramüller-Quartier - Tom Karten holt im Championatskampf einen Punkt auf ++ ++ Hamburg: Sensation im Halali 2025 durch den 737:10-Außenseiter Sky Dance mit Thomas Reber - Doppelerfolge für Robbin Bot und Christoph Pellander ++
Fuggedaboutit in »Frühform«
04. Februar 2021

(GelsentrabPR) – Zu außergewöhnlich früher Stunde versammelten sich die Traber am Mittwoch in Gelsenkirchen, wo der erste Februar-Renntag mit insgesamt sieben voll besetzten Prüfungen auf dem Programm stand. Insgesamt 80 Pferde waren für die Vormittags-Veranstaltung gemeldet worden, was selbstverständlich maßgeblich mit den hohen Dotationen der in Kooperation mit dem französischen Wettvermarkter PMU durchgeführten fünf Partien zu Beginn in Zusammenhang stand.

Fuggedaboutit enttäuscht nicht

Gleich um 10 Uhr ertönte das »Ab« für die höchste Tagesklasse bis 100.000 Euro Gewinnsumme, in der der Niederländer Fuggedaboutit (4/Tom Kooyman) etwas überraschend eine sehr klare Favoritenrolle zugesprochen bekam. Der äußerst zuverlässige Neunjährige notierte am Totalisator bei 11:10 und sollte – so viel sei vorweggenommen – das scheinbar grenzenlose Vertrauen der Wetter nicht enttäuschen. Mit energischem Antritt sicherte er sich sofort das Kommando und nutzte die fehlende Angriffslust der Konkurrenz, um bei 1:20er-Tempo genügend Körner für den zu erwartenden Endkampf gegen Juan Les Pins (8/Jaap van Rijn) zu sparen.

Der brachte sich nach rund 1.200 Metern außen hinter einem Führpferd auf der Überseite in Stellung und war schon im Schlussbogen der einzige Verfolger von Fuggedaboutit, hatte zu diesem Zeitpunkt jedoch sichtlich Probleme dem mächtig beschleunigenden Piloten zu folgen. Erst auf den letzten Metern gelang es dem Derby-Sechsten von 2019 sichtlich Boden gut zu machen, ernsthaft in Bedrängnis konnte er seinen Rivalen jedoch nicht mehr bringen. Der gewann schlussendlich sicher mit einer Länge Vorsprung und landete den ersten Volltreffer der noch jungen Saison.

Dion Tesselaar in Glanzform

Letzteres gelang Trainer und Fahrer Dion Tesselaar auf deutschem Boden im »Preis von Grenelle« mit dem lange überfälligen Henri Buitenzorg (5). Der Nachkomme von Prix-d’Amérique-Sieger Abano As hatte nach zahlreichen guten Platzierungen eine gut passende Partie gefunden und wusste seine Chance endlich einmal zu nutzen. Mit einigem Selbstvertrauen setzte sich der Wallach bereits im ersten Bogen vor das Feld, ließ das Tempo dort nie ganz abflauen und verschaffte sich schon im Schlussbogen einen komfortablen Vorsprung, der vollkommen ausreichte, um den Sieg gegen den stark endenden James Moko (2/Andre Bakker) souverän nach Hause zu bringen.

Tesselaar durfte sich gleich im Anschluss an dieses Rennen über den ersten Deutschland-Erfolg seines Jeffrey Mieras anvertrauten Schützlings Fortuna Phyt’s (12) freuen, ehe er in der sechsten Tagesprüfung die Leinen wieder selbst in die Hände nahm und mit Alexa Hazelaar (10) etwas überraschend zum erfolgreichsten zweibeinigen Sportler des Vormittags aufstieg. Aus der zweiten Startreihe fand das Duo hervorragend in die Partie, steckte den Kopf schon wenige Meter nach Erreichen der Marke in Front und diktierte fortan zu jedem Zeitpunkt das Geschehen.

Verbeeck geht leer aus

Nichts zu holen gab es in dieser Prüfung für den belgischen Stargast Jos Verbeeck, der bei Gelsentrab insgesamt dreimal für Fred König in den Sulky stieg und auch bei den beiden anderen Auftritten keine Akzente setzen konnte. So kam der »Hexenmeister« nach einem siebten Rang mit Ijsvink im Viererwette-Rennen mit Jacky Bros (8) nicht über die Startphase hinaus und musste nach erfolgter Disqualifikation zusehen, wie Kollege Jaap van Rijn den Gerrits-Hengst John King Boko zum Sieger machte.

Nach langer Führung entlockte der stoische Holländer seinem Partner in der Entscheidung immer wieder neue Reserven und behauptete sich gegen den außen herum bravourös kämpfenden Mr Bathuan Byd (12/Robbin Bot). Mit Riesenschritten marschierte Gian Luca Pasel (13/Marcel Hauber) auf der Zielgeraden von ganz hinten noch auf Platz drei vor Hasta la Vista (9/John Dekker), und schaffte so eine Reihenfolge, die kein Wetter vorhergesehen hatte.

Sechs Mal Oranje – einmal Nimczyk

Die Übermacht der holländischen Gäste zeigte sich nicht nur im Viererwette-Rennen. Die Profis aus dem Nachbarland holten sich nicht weniger als sechs der sieben Prüfungen. Einzig Goldhelm Michael Nimczyk konnte die deutsche Fahne hochhalten und mit Jacques Villeneuve (9) in den Winner Circle einziehen. Der Vierjährige drehte eine zu Beginn des Zieleinlaufs schon verloren geglaubte Partie nochmals um und schaffte damit beim zehnten Engagement endlich den ersten vollen Erfolg.