++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Feldkirchen bei Straubing, wo Johann Hollweck seinen 65. Geburtstag feiert ++ ++ Heute: Auftakt der C-Bahn-Saison im Südwesten - Zwei Trabfahren mit je neun Teilnehmern auf der Grasbahn von Zweibrücken - Beginn 15:00 Uhr ++ ++ Heute: V75-Veranstaltung in Jägersro - Zum Auftakt Thomas Freitags Gold Cap BR (Ronja Walter) und Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Henriette Larsen) im Paralympiamontén (114.500 Kronen) - Auch Mega Occagnes, Dear P.G. Gar (Stefan Persson), King of the Hill (Dante Kolgjini), Frankie Godiva und Lives Matter (Markus Waldmüller) für KWM - Azzurro (Joakim Lövgren) für Kersten Walter - Axel und Simon Sieberts Major Ass (Rick Ebbinge) in der Silberdivision u.a. gegen Hidalgo Heldia (Conrad Lugauer) - Stall Adamas' Under Armour (Joakim Lövgren) über drei Kilometer mit Doppelzulage - King Schermer mit Michel Rothengatter in der dritten Paralympiatravet-Quali u.a. gegen Ferrari Sisu (Conrad Lugauer) und Bengurion Jet (Alessandro Gocciadoro) - Beginn 14:45 Uhr - Kunigunde (Christian Fiore) für Riccardo Furian und Henry Marc Krüger in Vaggeryd (13:02 Uhr) ++ ++ Heute: Prix de L'Atlantique (200.000 Euro/2150 Meter) in Enghien mit den Elitloppet-Kandidaten Go On Boy und Hohneck gegen Hooker Berry, Emeraude de Bais, Hussard de Landret und Horsy Dream - Startzeit 16:27 Uhr ++ ++ Århus: Thomas Panschow mit den Stolle-Schützlingen Dan CG und Eye Catcher C Erster in 1:15,6/1800 Meter bzw. Fünfter in 1:18,1/2300 Meter ++ ++ Vincennes: Feelders-Stute Icone d'Avenir mit Matthieu Abrivard in einem 59.000er Course C aus zweiter Reihe Sechste in 1:12,8/2100 Meter - Romme: Stall Gesveas Pandroklus Eck mit Jorma Kontio Zweiter in 1:13,2/2140 Meter ++ ++ Sonntag: Volle Karte in Hamburg - Zwölf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerisches Großaufgebot beim Saisonsstart in Wels - Andreas Geineder mit Gina CG, Nice Girl Boko und Olivia Venus - Martin Geineder mit Carina Yankee und Malcom Venus - Robert Pletschacher mit Onslow Newport, Lomanova, Stormy Wood, Gamin de Bertrange und Tumble Boy - Christoph Schwarz mit Ultrablue, Genesis, Viking Victory und Magiestraal - Dr. Marie Lindinger mit Inaaya - Christoph Fischer mit Dream of Action - Herbert Plankl mit Lots of Love - Denise Schuch mit Sly und Toma Toma - Tobias Werkstetter mit Enable PePe - Beginn 15:00 Uhr ++
Banks
10. Dezember 2017

Ausgerechnet an diesem Freitag sollte Banks nach einer Trainingspause tierärztlich untersucht werden. Es sollte entschieden werden, ob der achtjährige Wallach das Training wieder aufnehmen kann. Zuletzt durfte er nur im Schritt bewegt werden, und so unvorstellbar es ist – der schnellste Traber auf deutschem Boden, das Pferd mit dieser unfassbaren Beschleunigung, zog sich ausgerechnet beim Schrittgehen einen so schweren Bruch zu, dass er eingeschläfert werden musste.

Banks und Michael Nimczyk

Zwei Tierärzte stellten noch vor Ort die Erstversorgung sicher, doch in der Klinik wurden die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Der Trümmerbruch am rechten Hinterbein konnte nicht operiert werden, es bestand keine Chance auf Heilung – der Abano As-Sohn musste eingeschläfert werden. Michael Nimczyk, in dessen Obhut sich Banks seit exakt einem Jahr befand, begleitete seinen Crack in die Klinik und blieb bis zuletzt bei ihm.

Ein tragischer Verlust für die Besitzer Erich Rothe und Uwe Schäfer, für den Stall Nimczyk und nicht zuletzt für den gesamten deutschen Trabrennsport. Banks hat wie nur wenige andere Pferde in den vergangenen Jahren die Traberfans in Deutschland begeistert, entsprechend groß war die Anteilnahme an diesem Wochenende.

Schild TdJ Banks

Was für ein herausragendes Rennpferd Banks war, zeigen die Zahlen seiner fünf Saisons umfassenden Karriere: Bei nur 36 Starts gewann Banks 22 Rennen und war weitere 12 Mal platziert – nur ein einziges Mal kam er ohne Geldpreis in den Stall zurück. 184.153 Euro trabte er so zusammen.

Banks Karriere begann im Alter von vier Jahren – und das fulminant! Nach drei Siegen im Hamburger Alltagssport gewann er Vorlauf und Finale zum Schwarzer Steward-Rennen, im Vorlauf mit Michael Nimczyk, im Finale mit Thorsten Tietz im Sulky. Davor und danach war fast ausschließlich Michael Larsen, der als Trainer verantwortlich zeichnete, sein Partner. Im Großen Preis der NRZ musste er seine erste Niederlage einstecken, doch im Criterium der Vierjährigen sowie in der Derby-Revanche war Banks wieder nicht zu schlagen, beendete die Saison mit neun Siegen und einem Ehrenplatz bei zehn Starts, glatte 48.000 Euro hatte er da auf dem Konto.

Rekordlauf

Banks bei seinem Rekordlauf in Hamburg

Sein bestes Jahr hatte er 2014 – wieder zehn Starts, fünf Siege, vier zweite und ein vierter Platz standen am Ende zu Buche, 57.715 Euro und der Titel „schnellstes Pferd auf deutschem Boden“. Mit einer beeindruckenden Leistung gewann er am 15. Juni den Hamburger BILD-Pokal, trabte phantastische 09,9 / 1680 Meter und damit die schnellste Zeit, die je auf deutschem Boden erzielt wurde, bis heute. Zum Jahresende gewann er die Breeders Crown in Berlin, hatte sich zuvor mit einem Sieg in Jägersro und weiteren Platzierungen auch international bewährt und wurde schließlich wenig überraschend zum „Traber des Jahres 2014“ gewählt.

In den Jahren 2015 und 2016 musste er immer wieder lange Pausen einlegen, dennoch gelangen 2015 drei Siege bei vier Starts – die einzige Niederlage war mehr als ehrenhaft als Sechster im renommierten Copenhagen Cup, den Robert Bi in Weltrekordzeit gewann und in dem Banks mit 10,6 / 2011 Meter deutschen Mitteldistanz-Rekord trabte. Sein bestes sportliches Resultat im Jahr 2016 neben einem Sieg im Hamburger Alltagssport war der Ehrenplatz zu Fridericus in der Breeders Crown.

Banks Besitzer&Trainer-1

Der Wunsch seiner Besitzer, es mit dem startschnellen Wallach mal in Frankreich zu versuchen, führte zum Trainerwechsel von Michael Larsen zu Michael Nimczyk Anfang Dezember 2016. Von Willich aus reiste der inzwischen Achtjährige zweimal nach La Capelle und einmal nach Vincennes: Zwei Siege, einer davon im Trabertempel der Hauptstadt, sowie ein dritter Rang stehen zu Buche, mit 37.780 Euro waren diese drei Reisen auch äußerst lukrativ. Nicht weniger beeindruckend war sein Sieg in der „Derby-Rekordmeile“, als Banks lange festsaß und dann auf der Zielgeraden den Turbo einlegte, seine Gegner zu Statisten degradierte und ein verloren geglaubtes Rennen noch an sich riss.

Rennen wie diese werden dem deutschen Publikum noch lange in Erinnerung bleiben. Danke Banks, Du hast uns viele wunderbare Momente beschert – wir werden Dich vermissen!

 

Fotos: Marius Schwarz (www.traberpixx.de), Uwe Stelling (www.foto-stelling.de), Sabine Sexuaer (www.traberfoto-sx.de)

(10.12.2017)