++ Heute: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Gio Cash vs. Derbysieger Schampus - Auftakt der Dreijährigen-Kriterien mit zwei 7.000-Euro-Läufen - Zwölf Prüfungen ab 13:08 Uhr - Karlshorster Amateur-Meisterschaft mit vier Wertungsläufen - Comeback von Daniel Wagner - Zehn Rennen ab 12:55 Uhr ++ ++ Heute: Gran Premio Lotteria in Neapel (775.000 Euro) mit Night Brodde (Conrad Lugauer) und Fiorano (Roberto Vecchione) - Ab 13:50 Uhr ++ ++ Heute: Karin Walter-Mommerts Fallsfromthefalls, Pour Mea Double (Markus Waldmüller), First Wise L., Gustav Simoni, Place Royal (Joakim Lövgren) und Chic Bi (Mifsud Tyler) sowie Axel und Simon Sieberts Major Ass (Rick Ebbinge) auf der Meilenbahn von Tingsryd - Beginn 13:45 Uhr - Karin Walter-Mommerts Shejk mit Dante Kolgjini in Solvalla - Auf der Karte zwei Vorläufe zum Breeders Course für Dreijährige (ab 18:35 Uhr) ++ ++ Jägersro: Karin Walter-Mommerts Camelia mit Fehler Sechste in 1:18,5/2140 Meter, Sheispropulsion Zweite in 1:15,6/2140 Meter, Lorens Flevo (alle Joakim Lövgren) nach Pause mit Zulage siegreich in 1:13,2/2160 Meter, Corazon Bar (Markus Waldmüller) nach Fehler unplatziert, Al Pacino (Adrian Kolgjini) Dritter in 1:14,1/2140 Meter - Erneuter Treffer für Stall Franziskas Apollo Prophet Cal (Wim Paal) in 1:13,9/2140 Meter - Ålborg: Björn Spangenberg mit den Stolle-Schützlingen Illusion Dritter in 1:15,0/2140 Meter, Lola Vici Siebter in 1:15,9/2140 Meter, Achy Breaky Heart siegreich in 1:16,6/2140 Meter ++ ++ Donnerstag: Stall Express' Yahoo Diamant mit Franck Nivard im Prix du Pont Charles de Gaulle (60.000 Euro), Course B für Fünfjährige über 2875 Meter - Startzeit 15:10 Uhr ++ ++ Samstag: 2.845.000-Kronen-Finale zum Paralympiatravet in Åby - Je 2 Mio. Kronen in den Endläufen zum Drottning Silvias Pokal (Robbin Bot mit Stall Gerrits Ninetta Boko) und zum Konung Gustaf V:s Pokal (mit Stall Adamas' Remember Me) - In der Bronsdivision Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Joakim Lövgren) vs. Frankie Godiva (Markus Waldmüller) - Beginn 14:35 Uhr ++ ++ Samstag: 150 Jahre-WTV-Jubiläumsrenntag in Wien - Preis der Stadt Wien (15.000 Euro/1600 Meter) mit Tyron Hill (Josef Franzl) und Purple Rain (Michael Nimczyk) - Der Goldhelm drei Mal als Catchdriver für Sascha Fischer, u.a. mit Västerbo Garonne - Thomas Hierls Fan d'Arifant (Erich Kubes) im 5.000-Euro-TF-Rennen - Beginn 12:40 Uhr ++ ++ Sonntag: Gastspiel von Michael Nimczyk in München - Zehn Rennen ab 14:00 Uhr ++
Zweimal vorneweg ins Glück
15. Mai 2023

Modena, Sonntag, 14. Mai 2023. Wie in den letzten Jahren üblich bot Modena, die durch die Nobelautoschmieden Ferrari und Lamborghini weltberühmte 190.000-Einwohner-Stadt in der Region Emilia-Romagna, den Dreijährigen die erste klassische Bühne auf ihrem Weg zum Derby Italiano del Trotto. 154.000 Euro waren im Gran Premio Tito Giovanardi ausgelobt, 66.000 Euro im den Signorinas vorbehaltenen Gran Premio Carlo Cacciari.

Verzichten musste das 1.000 Meter messende Ippodromo Ghirlandina auf die persönliche Anwesenheit Gocciadoros, der zeitgleich in Kopenhagen einen mindestens dunkelgrauen Nachmittag durchlebte und auch aus der Heimat keine überwältigenden Nachrichten erhielt: Von seinen insgesamt sechs Kandidaten sahen drei die rote Karte. Executiv EK landete als Zehnter bei den „Maschi“ weit entfernt von den dotierten Rängen, so dass nur Edy Girifalco Gio als Vierter der Herren und Eva Kant Gio als Zweite der Signorinas die wie immer hochgesteckten Erwartungen des Championatsstalles zu erfüllen vermochten.

Beherrscht wurde der Gran Premio Tito Giovanardi, in den sich mit East Asia auch eine Stute wagte, von Ector Francis, mit dem Gaetano di Nardo  von der „1“ die Spitze gegen Eminem Font (4) nicht behaupten konnte, mit der Rückeroberung jedoch nicht lange wartete. Kaum war die erste Gegengerade erreicht, ging der Nad-Al-Sheba-Sohn ran wie Hektor an die Buletten und stürmte an die Tête.

Danach drosselte di Nardo das Tempo gewaltig, so dass sich bis auf die am Start aus dem Takt geratenen Ebano d‘Arc und Elleboro DR ein dicht gepackter Pulk bildete, der die Schlussrunde in Dreierreihen in Angriff nahm. Die gewaltige Mehrarbeit, die insbesondere Executiv EK sowie dessen Anhängsel Everything Bi und Elton Wise leisten mussten, saugte ihnen früh alle Reserven aus den Knochen.

Mitte der „ultima curva“ gab Gaetano di Nardo Gas, sein kleiner Dunkelbrauner streckte sich willig und flitzte locker zum siebenten Sieg aus 13 Starts, mit dem sein Konto sich auf 112.490 Euro mehr als verdoppelte. Die Rolle als Anführerin der zweiten Linie hielt die für LeTrot-Präsident Jean-Pierre Barjon laufende East Asia famos durch. Die Ready-Cash-Tochter schnappte dem gleichfalls von Mauro Baroncini trainierten Eminem Font die reiche zweite Prämie um einen „Kopf“ vor der Nase weg. Wiederum zwei Längen trennten dieses Duo von Edy di Girifalco, der aus dem zweiten Paar außen den innen an dritter Position geschonten Etereo Jet um eine Nasenspitze düpierte.

„Ein komplettes Pferd“, schwärmte di Nardo über den von Michele di Maro vorbereiteten Ector Francis, der aus einer mütterlichen Linie stammt, die bislang nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen konnte, „er hat Kopf und viel Herz. Hat er ein Pferd neben sich, eifert er von sich aus und will sein Bestes geben. Nach dieser Vorstellung wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind und den ruhig und ohne zusätzlichen Druck gehen können.“

Gran Premio Tito Giovanardi - Trofeo Giorgio Ghittoni - (Gruppe I nat., Dreijährige)

2080m Autostart, 154.000 Euro

1.      Ector Francis                 14,4     Gaetano di Nardo             58

         3j.br. Hengst von Nad Al Sheba a.d. Pandaz di Mazval von Mr Vic

         Be: Vincenzo Santaniello; Zü: Alberto Bragaglia; Tr: Michele di Maro

2.      East Asia                        14,6     Andrea Farolfi                    57

3.      Eminem Font                14,6     Marco Stefani                  978

4.      Edy Girifalco Gio          14,8     Roberto Vecchione           64

5.      Etereo Jet                       14,8     Edoardo Baldi                    32

6.      Ettore Trebì                    15,0     Gaspare Lo Verde          951

7.      Enea Sl                           15,1     Antonio di Nardo             561

8.      Encierro                          15,1     Alessandro di Chiara   1104

9.      Espresso Italia              15,2     Giampaolo Minnucci      728

10.    Executiv EK                   15,5     Antonio Simioli                  77

         Elton Wise                      dis.r.    Andrea Guzzinati              91

         Ebano d’Arc                   dis.r.    Enrico Bellei                    206

         Elleboro Dr                    dis.r.    Pietro Gubellini                  42

         Everything Bi                 dis.r.    Federico Esposito           526

Sieg: 58; Richter: leicht 2 - Kopf - 2 - k.Kopf - 2½ - ½ Längen; 14 liefen

Wert: 64.400 - 30.800 - 16.800 - 8.400 - 5.600 sowie 28.000 Euro Züchterprämie

Video: http://webtv.awsteleippica.com/videos/6327471974112

Eine Stunde zuvor im Gran Premio Carlo Cacciari mussten die 2020 geborenen „fillies“ knapp 500 Meter weniger arbeiten, bekamen dafür aber auch nur 66.000 Euro Gage. Früh Schluss war für Ekarin Baba und Gocciadoros vermeintlich erste Waffe Ete Jet, die am Start bzw. im ersten Bogen explodierten.

Start-Ziel regierte Elettra d’Esi, die sich von der „5“ gegen Estasi di No (6), Euphoria Bi (4) und Ela Linda (1) durchsetzte. Doch was nach einem eher langweiligen Rennfilm klingt, wurde auf den finalen 150 Metern zum echten Spektakel, das nichts für Herzkranke war. Während Emma dei Veltri als erste Zugmaschine durch die zweite Spur froh war, für die Schlussrunde von El Alamein abgelöst zu werden, hielten sich Eva Kant Gio (10) und Elenoire Rab (11) schon aufgrund der Startplätze lange im Hintertreffen bedeckt und bliesen erst 400 Meter vorm Ziel zum Aufbruch, als erst El Alamein und wenig später auch die lange durch die dritte Spur turnende Esperia CR die Waffen streckten.

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Foto: equos.it

Souverän wirkte Elettra d’Esi plötzlich nicht mehr. Außen setzte ihr Eva Kant Gio, Gocciadoros zweite Wahl, innen Estasi di No mächtig zu. Edoardo Baldi ließ die Peitsche sausen, als gäbe es kein Morgen mehr, und auch Antonio Simioli trieb seine Partnerin an, dass es (k)eine wahre Freude war. Lediglich Marco Stefani ließ gezwungenermaßen den Knüppel im Sack - er hatte alle Hände voll zu tun, Estasi di No durch die enge innere Passage zu lavieren und Acht zu geben, nicht über die Bahnabgrenzung zu geraten.

Mit „Kampf kurzer Kopf - kurzer Kopf“ rettete sich Elettra d’Esi, die am 8. Dezember als Zweite des Premio Allevamento Femmini das große Geld gemacht hatte, zum dritten Karriere-Sieg, mit dem sie nun 85.260 Euro reich ist. Zweite zur Nad-Al-Sheba-Tochter wurde Eva Kant Gio (von Vivid Wise As), die einen Hauch eher am Pfosten war als die ebenfalls von Nad Al Sheba gezeugte Estasi di No. Übersichtlicher gingen die weiteren Prämien weg.

Gran Premio Carlo Cacciari (Gruppe II nat., dreij. Stuten)

1600m Autostart, 66.000 Euro

1.      Elettra d’Esi                14,3     Edoardo Baldi                        119

         3j.br. Stute von Nad Al Sheba a.d. Primula d’Esi von Faliero As

         Be: Serena Monghini Antonio;  Zü: Bianchi Albina Avenali; Tr: Mauro Baroncini

2.      Eva Kant Gio              14,3     Antonio Simioli                        69

3.      Estasi di No                14,4     Marco Stefani                           49

4.      Elenoire Rab              14,5     Tommaso Gambino             751

5.      Euphoria Bi                 14,6     Maurizio Biasuzzi                    93

6.      Emma dei Veltri         14,9     Vincenzo-P. dell’Annunziata 136

7.      Eletta Star                   14,9     Gaetano di Nardo                 884

8.      Esperanza SSG         15,1     Antonio di Nardo                   170

9.      Esperia CR                 15,2     Santo Mollo                            231

10.    Emah Roc                   15,2     Filippo Rocca                         501

         Ete Jet                          dis.r.    Roberto Vecchione                 41

         Ela Linda                     dis.r.    Enrico Bellei                             61

         El Alamein                  dis.r.    Andrea Farolfi                          95

         Ekarin Baba                dis.r.    Federico Esposito                 141

Sieg: 119; Richter: Kampf k.Kopf - k.Kopf - 1 - 1 - 2 - Hals; 14 liefen

Wert: 27.600 - 13.200 - 7.200 - 3.600 - 2.400 sowie 12.000 Euro Züchterprämie

Video: http://webtv.awsteleippica.com/videos/6327472241112