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Vorgestellt: Patricia van der Meer
26. April 2020

Wer ist eigentlich Patricia van der Meer? Diese Frage stellt man sich derzeit immer häufiger auch in Deutschland, nachdem die 41-Jährige mit dem holländischen Namen in Schweden ein größeres Lot von Hans-Ulrich Bornmann (Stall Habo) betreut, darunter Cracks wie Gladiateur, Volare Gar, Hector Boko, Twinkle Face und die für das deutsche Traber-Derby 2020 genannten Hidalgo Heldia, Eagle in the Sky und Naomi Bo.

Patricia van der Meer

Patricia van der Meer stammt aus dem bekannten Seebad Noordwijk in der Provinz Südholland. Nach der Schule begann sie eine klassische Reitausbildung am renommierten Hippisch Centrum in Deurne, die ein Unfall jedoch jäh beendete. Patricia ließ sich zur Elektrikerin umschulen und war als solche immerhin sieben Jahre tätig. Die zweite Chance, doch mit Pferden zu arbeiten, bot sich 2010, als ihr Partner, der niederländische Trabertrainer Martijn de Haan, beschloss, mit fünf Pferden nach Schweden zu gehen. Patricia musste nicht lange überlegen, hängte den Strom an den Nagel und kam mit.

Sie kannte und mochte Schweden. Patricia heuerte zunächst bei Lutfi Kolgjini an, für den sie mehr als ein Jahr arbeitete, bevor sie zum Team von Martijn und dessen Bruder Patrick de Haan stieß. Der sportliche Erfolg blieb dort jedoch hinter den Erwartungen. Hinzu kam die komplizierte Geburt von Töchterchen Tess, worauf Patricia und Martijn entschieden, in die Heimat zurückzukehren. Patricia arbeitete nach der Babypause wieder als Elektrikerin, Martijn als Lkw-Fahrer.

Doch das war’s noch nicht mit dem Trabrennsport. Ende 2016 rief Conrad Lugauer an, der im Auftrag dringend Personal für den südschwedischen Raum suchte. Patricia und Martijn wagten zum zweiten Mal den Schritt in den Norden. Martijn beschränkte sich zunächst aufs Beschlagen, Patricia tat sich mit dem Jägersroer Trainer Lars Nilsson und erwarb selbst die schwedische B-Trainerlizenz.

Patricia van der Meer3

Durch Zufall erfuhren Patricia und Martijn, dass im rund 50 Kilometer von Jägersro entfernten Sjöbo, in unmittelbarer Nachbarschaft von Conrad Lugauer, eine Ranch zum Verkauf stehe. Man ging es vorsichtig an und mietete zunächst einige Boxen. Die füllten sich rasch, und es dauerte nicht lange, bis Patricia und Martijn schließlich doch die gesamte Anlage übernahmen.

Dies war nach einem langen steinigen Weg der Durchbruch für Patricia van der Meer. Die Erfolgskurve kennt seit Monaten nur noch eine Richtung. 2019 errang Patricia mit zehn Siegen, vier zweiten und elf dritten Plätzen das Jägersroer Bahnchampionat der B-Trainer, paukte nebenher aber schon für die schwedische Profitrainerlizenz, mit der sie seit Beginn der Saison 2020 arbeitet.

Die Boxen in Sjöbo ist mehr oder weniger voll. Mittlerweile betreibt Patricia van der Meer einen zweiten Trainingsstandort außerhalb von Stockholm. Auch dort stehen bereits 20 Pferde, darunter ein Großteil der Habo-Schützlinge wie der hochveranlagte Cantab-Hall-Sohn Climber, im Vorjahr u.a. Sieger im Owners Cup (32.000 Euro) in Wolvega. Am Mittwoch bestreitet der Dreijährige in Solvalla in der Hand von Kim Eriksson eine Elmination der ersten Breeders-Course-Runde, deren 1-Mio.-SEK-Finale am Elitloppet-Sonntag wartet.

hidalgo

An der Stallform wird Climber nicht scheitern. Die könnte besser kaum sein. Am Mittwoch begeisterte Stall Habos Derbyhoffnung Hidalgo Heldia in Solvalla mit seinem zweiten Sieg binnen 13 Tagen (Foto), bei dem er sich auf 1:14,3/2140 Meter steigerte. Am Samstag sicherte sich der Hamburger Winterfavorit Natorp Bo in Aby ein mit 130.000 Kronen dotiertes Dreijährigen-Rennen, und am Sonntag gewann schließlich für eigene Kasse der dänische Wallach Spotlight Vixi ein 90.000-Kronen-Rennen in Solvalla.