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Vivid Wise As für den großen Merkzettel
12. November 2019

Mit Enino du Peommereux und Eugenito du Noyer führten die Könige der Critérium des 4 Ans und des 5 Ans die Phalanx der Gastgeber an, bei denen auch Falcao de Laurma, Kronprinz zu Überflieger Face Time Bourbon, der mit zwei blitzsauberen frischen Siegen aufwartende Feliciano und Excellent alles andere denn Laufkundschaft waren. Der wegen übermäßigen Peitscheneinsatzes gesperrte Alessandro Gocciadoro schickte Vitruvio und Vivid Wise As über die Alpen, für die er mit Andrea Guzzinati und Björn Goop erstklassige Ersatzfahrer gefunden hatte. Wenn ein Typ wie der durch viele gute Platzierungen empfohlene Schwede Alcoy zweitlängster Außenseiter ist, sagt das mehr als tausend Worte über die Qualität der Kombattanten, zu denen auch Mister F Daag gehörte. Die bei einem Kurs von 110:10 nicht eben wenigen Anhänger des deutschen Derby-Siegers 2018, Zweiten des Orsi-Mangelli und Dritten des Europa-Derbys der Vierjährigen hatten allerdings schon nach 100 Metern sauertöpfische Mienen aufgesetzt, als er im Mittelfeld schwer aus dem Takt geriet und der hinterm Auto partout nicht zum Traben zu bewegenden Current Affair auf die Disqualifikationstafel folgte.

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Vivid Wise As am Ende sehr sicher (Foto: letrot.com)

Wie ein Irrwisch bretterte Eros du Chêne vor Stallgefährte Fric du Chêne und Eugenito du Noyer in Front, derweil sich Feliciano vor Estola in zweiter und Vitruvio vor Vivid Wise As gar in dritter Spur tummelten. Mit einem wahren Kraftakt scheuchte Goop den Yankee-Glide-Sohn zu Beginn des Anstiegs in Front und ließ sofort den dräuenden Excellent vorbei, der von Falcao de Laurma vor Vitruvio und Feliciano bedrängt wurde. Das enorme Tempo - die erste Hälfte wurde in 1:09,6 abgebrannt - zeigte Wirkung bei Falcao de Laurma und Vitruvio, die zu Beginn der Zielgeraden für den ganz großen Wurf nicht mehr in Frage kamen. Auch Feliciano war im dritten Paar ein bisschen zu weit weg von der vorderen Musik, die von Excellent und Vivid Wise As gespielt wurde. So sehr sich Alexandre Abrivards Schützling ins Geschirr legte, hatte er gegen den Überraschungssieger des Grand Prix du Département des Alpes-Maritimes, bei dem er in Cagnes seinen Rekord auf 1:08,6 gestemmt hatte, keine Chance. Ohne dass sich Björn Goop sonderlich mühte, gab der Italiener „Seiner Exzellenz“ schnöde mit einer Länge das Nachsehen. Für Feliciano reichte es zu Bronze vor dem weit außen ackernden Fric du Chêne und Eugenito du Noyer, der mit dem letzten Schritt Falcao de Laurma die fünfte Prämie stahl.

Schneller als Vivid Wise As, der „anfangs nicht den besten Verlauf hatte, doch lief auf dem zweiten Kilometer alles für uns“ (Goop), hat bislang nur Traders die Lorbeeren eingerannt. In jenem legendären Match mit Bold Eagle hatte er 2016 in 1:10,1 dem Adler ein ebenso knappes wie sensationelles Stoppzeichen gesetzt.

Prix Marcel Laurent (Gruppe II int., vier- & fünfj. Hengste & Stuten)

2100m Autostart; 100.000 Euro

1.      Vivid Wise As                10,7     Björn Goop                            96

         5j.br. Hengst von Yankee Glide a.d. Temple Blue Chip von Cantab Hall

         Be / Zü: Scud. Bivans; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Excellent                     

3.      Feliciano                   

4.      Fric du Chêne            

5.      Eugenito du Noyer   

6.      Falcao de Laurma   

7.      Vitruvio                        

8.      Eros du Chêne           

9.      Enino du Pommereux

10.    Alcoy                         

11.    Fend la Bise            

12.    Estola                         

         Mister F Daag            

         Current Affair               

10,8     Alexandre Abrivard          

10,9     David Thomain                   

11,0     François Lagadeuc          

11,1     Eric Raffin                          

11,1     Franck Nivard                      

11,1     Andrea Guzzinati                

11,2     Paul Philippe Ploquin      

11,2     Matthieu Abrivard             

11,3     Christophe Martens         

11,4     Jean-Philippe Monclin    

11,5     Yoann Lebourgeois         

dis.r.    Robin Bakker                     

dis.r.    Pierre Vercruysse          

100

43

550

130

46

55

500

170

720

590

190

110

1160

Sieg: 96; Richter: sicher 1 - 1½ - 1 - 1 - k.Kopf - ½ - ¾ Länge; 14 liefen

Zw-Zeiten: 06,4/600m - 09,6/1100m - 11,2/1600m

Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

 

Endlich Flicka de Blary

Nur noch 80.000 statt wie im Vorjahr 120.000 Euro wert war der Prix Olry-Roederer für die vierjährige europäische Kavallerie; der Sparstift von Le Trot hat ganze Arbeit geleistet, um das etwas schlagseitige Schiff wieder flottzumachen. Auswirkungen auf das Nennungsergebnis hatte das kein Stück, denn statt acht wollten heuer 13 Zentauren ins nicht mehr ganz so üppig gefüllte Säckel greifen.

Erstmals seit dem Prix du Président de la République am 23. Juni waren Freeman de Houëlle und der als einziger durch 25 Meter Zulage gehandicapte Fado du Chêne wieder unter Order. Diese lange Auszeit dürfte ausschlaggebend gewesen sein, dass das Pendel auf den letzten Metern Richtung Flicka de Blary ausschlug. Thomas Levesques Stute zählt ja schon seit eh und je zur erweiterten Monté-Spitzentruppe dieses Jahrgangs und hatte im Februar erstmals eine Gruppe-III-Prüfung gewonnen, mit dem dauerhaften Durchbruch jedoch immer wieder warten lassen. Sie hatte seit dem 23. Juni drei Rennen im Leib und schaffte den zweiten Erfolg auf diesem Level mit einem energischen Endspurt, als die Favoriten sich müde gelaufen hatten.

Flicka de bary

Jubel bei Camille Levesque (Foto: paris-turf.com)

Der kurz vorm „Ab“ am Wettmarkt stark aufgewertete Flamboyant Blue lieferte sich mit dem aus Band zwei brillant abgekommenen Fado du Chêne einen 1000 Meter langen Kleinkrieg, den der 620.700 Euro reiche Singalo-Sohn erst ausgangs der Kurve von Joinville zu seinen Gunsten entschied und bergan bis weit in den Schlussbogen stets um drei, vier Längen voraus war. Peu à peu robbte sich die von Camille Levesque aus der nach hinten versetzten Todeslage klug geschonte Flicka de Blary näher und tanzte Fado mit viel Einsatz letztlich sicher mit einer halben Länge aus. In sehr übersichtlichen Abständen schnappten sich der 500 Meter vorm Ziel bereits am Ende seiner Kräfte wirkende Flamboyant Blue, die aus dem Mittelfeld einen Ansatz bietende Flore de Janeiro und Fakir du Lorault, der beim dritten Monté-Anlauf erstmals fehlerlos um den Parcours kam und im Mittelteil mit einer Attacke für Unterhaltung gesorgt hatte, die besseren Prämien. Freeman de Houëlle konnte seine Lage als innerer Dritter verblüffend wenig nutzen.

Trotz der knappen Niederlage war Trainer Julien Le Mer hochzufrieden: „Genau so eine Leistung hatte ich mir von Fado erhofft. Er war umgänglich, ließ sich prima reiten und kam bestens durch die Bögen, die ja immer seine Wackel-Phasen waren, und setzte sich bis ins Ziel prächtig ein. Das lässt für den weiteren Verlauf des  Meetings hoffen.“ Für Flicka de Blary war’s der sechste Volltreffer; allesamt hat die Tochter der acht Siege und 238.894 Euro reichen Kalinkaya mit Camille Levesque im Monté erzielt und bei 205.730 Euro ob dieser Vorstellung eine goldene Zukunft. Geprobt hatten die Geschwister Camille und Thomas Levesque diesen Coup drei Rennen zuvor: Im Prix d’Avesnes hatte die 31-jährige für die gelben Familienfarben mit dem schwarzen Lothringer Kreuz mit dem Texas-Charm-Sohn Escondido die Konkurrenz beherrscht.

Prix Olry-Roederer - Monté - (Gruppe II int., vierj. Hengste und Stuten)

2850m Bänderstart, 25m Zulage ab 390.000 Euro; 80.000 Euro

1.      Flicka de Blary              2850   13,8     Camille Levesque            78

         4j.br. Stute von Sam Bourbon a.d. Kalinkaya von Coktail Jet

         Be / Tr: Thomas Levesque; Zü: Ec. de Blary

2.      Fado du Chêne       

3.      Flamboyant Blue   

4.      Flore de Janeiro       

5.      Fakir du Lorault         

6.      Freeman de Houëlle 

7.      Fiona Gendréenne  

8.      Fangio du Nord         

9.      Fandango du Chêne 

10.    Fidji Gépé                

11.    France Brésil           

12.    For Me Quick            

         Forever Speed         

2875   13,2     Paul-Philippe Ploquin     

2850   14,2     Antoine Dabouis              

2850   14,6     Anthony Barrier              

2850   14,9     Franck Nivard                   

2850   15,1     Yoann Lebourgeois         

2850   15,2     Mathieu Mottier              

2850   15,2     Pierre-Yves Verva          

2850   16,2     François Lagadeuc       

2850   19,2     Florian Desmignieux    

2850   19,5     Benjamin Rochard      

2850   22,0     Adrien Lamy                   

2850   dis.r.    Julien Raffestin              

46

43

170

68

41

190

420

720

920

1300

500

270

Sieg: 78; Richter: sicher ½ - 4½ - 6 - 3 ½ - 4 - ½ Länge; 13 liefen

Zw-Zeiten: 14,4/1350m - 11,8/1850m - 13,6/2350m

Wert: 36.000 - 20.000 - 11.200 - 6.400 - 4.000 - 1.600 - 800 Euro