++ Färjestad: Stall Cortinas Julius Cortina beim Saisoneinstand mit Peter Zadel aus zweiter Reihe Sechster in 1:15,3/2140 Meter ++ ++ Achtung: Die Starterangabe für den Renntag am Sonntag, 5. Mai 202,4 in München-Daglfing, wurde verlängert bis Dienstag, 30. April 2024, 15:00 Uhr - Der Renntag findet statt! ++ ++ Cholet: Gabriele Pohlmanns Filippa B.J. beim Frankreich-Einstand unter neuer Regie von Matthieu Abrivard nach langer Führung im Finish geschlagen und in 1:16,2/2800 Meter unplatziert ++ ++ Dienstag: PMU-Matinée in München - Vier Rennen ab 11:35 Uhr ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Gio Cash vs. Derbysieger Schampus - Auftakt der Dreijährigen-Kriterien mit zwei 7.000-Euro-Läufen - Zwölf Prüfungen ab 13:08 Uhr - Karlshorster Amateur-Meisterschaft mit vier Wertungsläufen - Zehn Rennen ab 12:55 Uhr ++
Teuflischer Italiener putzt Elitloppet-Aspirant
16. April 2024

Mantorp, Montag, 15. April 2024. Lange warten musste das geneigte Publikum auf den Knüller des Abends: Um 21.15 Uhr bat der Hauptstarter zum 2006 ins Leben gerufenen Kjell P Dahlströms Minne, mit dem die Rennbahn dicht an der Europastraße 4 des am 21. Dezember im Alter von 59 Jahren verstorbenen „Vaters“ der legendären Ina Scot gedenkt und der seit 2010 Fünfjährigen aller Herren Länder vorbehalten ist.

Wie angekündigt gab Nordeuropas Saisonrekordler A Fair Day auf dem Weg zum Elitloppet sein „présent“ - und musste nach sechs Siegen am Stück, darunter jener 1:09,4-Gala über die Sprintdistanz von Prins Carl Philips Jubileumspokal am Karfreitag in Färjestad, erstmals wieder über eine Niederlage quittieren.

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Abendstimmung in Mantorp (Foto: travronden.se)

So ganz unerwartet kam dies für den auf 14:10 heruntergehandelten Tipp des Abends nicht, hatte ihn der Auslosungscomputer doch mit der „9“ in Startreihe zwei verbannt, wo er seinen Torpedo-Antrieb nicht auszuspielen vermochte.

Über mangelndes Tempo konnte sich sein Chauffeur Oscar Ginman allerdings nicht beklagen. Der mit viel Optimismus losgeschickte Thereisnolimit musste von der „1“ zwar kurzfristig Grenzen erkennen, weil es Ante La Roque von der „5“ noch einen Zacken schärfer konnte. Vorbei kam der Redén-Trotter jedoch bis zum ersten Bogen nicht ganz, und dort rettete der engere Kurvenradius Thereisnolimit endgültig die Führung.

Dahinter reihte sich Stallkamerad Following ein - das erste Kalkül der beiden Melander-Trainees ging also voll auf. Ante La Roque blieb außen vor A Fair Day, Demon und Friend of Elves hängen, suchte händeringend nach einem Führpferd und bekam es im dritten Bogen, wo sich A Fair Day über die dritte Linie endlich an ihm und Joe Dalton vorbeigekämpft hatte.

Auf der Zielgeraden hatte der der Maharajah-Sohn alle Hufe voll zu tun, sich am widerstandsfähigen Thereisnolimit vorbei zu rackern. Den entscheidenden Tick mehr drauf hatte jedoch der 600 Meter vorm Pfosten in Spur drei beorderte Demon, den Carl Johan Jepson sicher um eine halbe Länge vorbei zum insgesamt 18. Treffer lancierte.

„Ich hätte unterwegs lieber vor A Fair Day gelegen, aber Demon zögerte kurz in der Anfahrtphase, so dass die Chance auf eine optimale Lage von der ‚3‘ sofort verloren war. Danach lief’s ganz gut, weil enorm Tempo gebolzt wurde. Das kam ihm als speedstarkem Burschen sehr entgegen“, kommentierte Jepson.

Die Niederlage nahm Oscar Ginman auf seine Kappe: „Mein Pferd war gut. Ich ärgere mich über mich selbst, denn ich hätte mit dem Angriff durchaus noch 700 Meter warten und in Deckung bleiben können. 400 Meter vorm Ziel stolperte er kurz, doch ich glaube nicht, dass das ein echtes Problem war.“ Nun geht’s für A Fair Day am 4. Mai zum ebenfalls der Generation 2019 vorbehaltenen Lyon Grand Prix nach Åby, bevor die ganz große Reifeprüfung am letzten Mai-Sonntag ansteht.

Kleines Trostpflaster für Besitzertrainerin Elisabeth Almheden und Ginman: 20 Minuten zuvor hatte A Fair Days ein Jahr jüngerer Vollbruder Maroon Day von der „4“ seine Rivalen vom Fleck weg beherrscht. Zwei Längen voraus strich der Fuchs für den vierten Sieg aus elf Versuchen 50.000 Kronen ein, mit denen er bei 226.800 SEK steht.

Kjell P Dahlströms Minne (int., Fünfjährige)

2140m Autostart, 316.500 SEK

1.      Demon                           11,2     Carl Johan Jepson           69

         5j.br. Hengst von Royal Blessed a.d. Frau Maria von Toss Out

         Be: Cogliani Nazzareno; Zü: Massimo Santucci, IT; Tr: Gennaro Casillo

2.      A Fair Day                      11,3     Oscar Ginman                   14

3.      Thereisnolimit               11,3     Ulf Ohlsson                        50

4.      Joe Dalton                     11,4     Magnus Djuse                 209

5.      S I P                                 11,4     Mika Forss                        454

6.      Following                       11,4     Jorma Kontio                   578

7.      Friend of Elves              12,0     Kevin Oscarsson             897

8.      Ante La Roque              12,1     Örjan Kihlström               231

9.      Love Keeper                  14,1g  Peter Untersteiner          683

Sieg: 69; Richter: sicher ½ - Hals - 1 - Hals - k.Kopf; 9 liefen

Zw-Zeiten: 07,5/500m - 09,8/1000m - 13,9/letzte 500m

Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 SEK

Video: https://www.youtube.com/watch?v=hl8o9GCF2Ls

Im Rahmenprogramm reichte es für Deutschlands Stuten-Derby-Siegerin Mose Eagle (1:13,3) trotz strengster Defensive gegen sechs Mitstreiter nur zur Rang drei und 10.000 SEK fünf Längen hinter den sich bis zur Linie fetzenden Västerbo Imtheman, mit dem Jorma Kontio wie der Blitz in Front geschnellt war, und Emilia Leos Sandokan. Nach 1:12,8/2140m machte eine Nüsternbreite den Unterschied zwischen 30.000 und 15.000 SEK aus.

Paal Wim travronden

Wim Paal (Foto: travronden.se)

Aus halbjähriger Pause stellte Marc Elias Karin Walter-Mommerts Italiener Cedric di Poggio vor. Aus dem zweiten Band streute der Maharajah-Sohn, der als einziger der elf Kombattanten mit fünf Volltreffern mehr als einen im Fahrtenbuch stehen hatte, am Start sechs Galoppsprünge ein, die ihm die rote Laterne bescherten. Nach drei weiteren kurzen Fehlern wurde der sechsjährige Wallach disqualifiziert und muss sich zu allem Überfluss in einer Qualifikation erst mal wieder rennfertig vorstellen.

Grund zum Strahlen hingegen hatte Bernd Nebel: Sein Apollo Prophet Cal fertigte für 350:10 die Konkurrenz in neuer persönlicher Bestzeit für Mitteldistanzen von 1:12,6/2140m vorneweg locker um drei Längen ab und kassierte 30.000 SEK. Für den sechsjährigen Going-Kronos-Sohn war’s heuer der zweite Volltreffer, für seinen Chauffeur Wim Paal der sechste, womit der 63-jährige die Ausbeute der Jahre 2021 (5) sowie 2022 / 2023 (je 6) bereits übertroffen hat.