++ Bollnäs: Stall Gesveas Pandroklus Eck (Rikard Skoglund) Zweiter in 1:15,2/2140 Meter - Kirsten Kleinbrahms Netflix (Sybille Tinter) dis.rot - Vincennes: Stall Gesveas Jack is Back trabt mit Paul Philippe Ploquin in einem 49.000er Course E aus zweiter Reihe 1:11,9/2100 Meter und endet dennoch unplatziert ++ ++ Odense: Ronald de Beer mit Sabine Kozas Chico rapido Fünfter in 1:16,1/1640 Meter, mit Ragazzaccio nach Fehler Dritter in 1:17,4/2140 Meter - Jägersro: Karin Walter-Mommerts Millevie R.D. (Markus Waldmüller) dis.rot - Goop (Stefan Persson) Dritter in 1:14,7/2140 Meter - Brady (Stefan Persson) Zweiter in 1:13,7/2140 Meter - Talija (Joakim Lövgren) Siebte in 1:16,1/2140 Meter - Susanne Auers Epicure (Joakim Lövgren) dis.rot ++ ++ Samstag: PMU-Rennen in Wien mit See You, Highwaytohell (Rudi Haller), Kytana, Iathenus Day, Fan d'Arifant (Christoph Schwarz), Jerome Hazelaar (Matthias Schambeck), Happy Jack und Casino Royale (Christoph Fischer) - Rudi Haller im Rahmen überdies mit Reina KP - Beginn 15:45 Uhr ++ ++ Sonntag: 2. Lauf der Gold-Serie in Berlin um 20.000 Euro mit Top-Besetzung - Dazu der 3. Lauf der Newcomer-Serie - Neun Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Linz zu Gast in Wels - Sechs Rennen ab 15:00 Uhr mit Lots of Love (Johanna Plankl), Genesis, Höwings Adler, Royal Joker (Marisa Bock), Sly, Nena Greenwood, Hanke Palace Green, Gamin de Bertrange (Robert Pletschacher), Carina Yankee, Euritmico Jet, Olivia Venus, Ilya des Douits, Sir Aragon SR (Andreas Geineder), Stormy Wood (Veronika Porsova), Excellent Grandcru (Benjamin Priller), Othello Venus (Selina Engel), Toma Toma (Denise Schuch) und Tumble Boy (Julia Wiesner) ++ ++ Dienstag: PMU-Matinée in München - Vier Rennen ab 11:35 Uhr ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Gio Cash vs. Derbysieger Schampus - Auftakt der Dreijährigen-Kriterien mit zwei 7.000-Euro-Läufen - Zwölf Prüfungen ab 13:08 Uhr - Karlshorster Amateur-Meisterschaft mit vier Wertungsläufen - Zehn Rennen ab 12:55 Uhr ++
Sieben auf einen Streich
18. Januar 2020
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Auf dem Weg nach oben nicht zu bremsen: Der Neuseeländer Dexter Dunn (Foto: harnesslink.com)

Der 30-jährige, der nach zehn Championaten in seiner Heimat - das erste hat er am 31. Juli 2007 (an jenem Tag ist die Saison bei den „Kiwis“ beendet) mit 18 Jahren geholt - und dem Gewinn der World Driving Championship 2015 im Vorjahr seine erste komplette Saison in Nordamerika mit überwältigendem Erfolg bestritten hat, schrammte bei seiner Gala nur knapp am Allzeit-Rekord von The Big M vorbei.

Nur zwei Steuerleuten ist es bisher gelungen, während einer Veranstaltung auf der weltberühmten Meilenpiste im Nordwesten des Big Apple achtmal bei den Honoratioren vorstellig zu werden: Mike Lachance am 14. Juli 1995 und Brett Miller am 16. Dezember 2016. Der letzte, der Sieben an einem Tag schaffte, war Yannick Gingras am 1. Februar 2019. „Wo der Meadowlands-Rekord steht, wusste ich gar nicht. Im Grunde ist das auch egal, denn planen kannst du so etwas nicht, und an deiner Taktik ändert’s auch nichts, wenn du unmittelbar vor dem Bestmarke stehst. Wir Fahrer sind davon abhängig, dass die Trainer uns erstklassig vorbereitete Vierbeiner zur Verfügung stellen. Die müssen auf die Minute fit sein, und dann brauchst du stets das unerlässliche Quäntchen Glück in jedem Rennen. Heute hat eben fast alles bis aufs Kleinste gepasst.“

Einer seiner sieben Sieger war der neun Jahre alte Traber-Haudegen JL Cruze, der vier- und fünfjährig richtig erblüht ist, in der obersten Liga der Älteren zu den Aushängeschildern gezählt hat und sich in einem 20.000 Dollar wertvollen Handicap für Traber, die bei den letzten fünf Auftritten keine 15.000 USD beiseite geschafft hatten, versuchte. Zur Halbzeit an die Spitze gezogen, ließ der Crazed-Wallach sich die Fäden nicht mehr aus der Hand nehmen und gewann in starken 1:09,2 1½ Längen vor dem fünfjährigen My Lindy Winner. Mit ähnlichem Abstand folgte Very Very Fast auf Platz drei - ein elfjähriger Franzose, der 2014 in den Anfängen der deutschen PMU-Rennen in Berlin-Mariendorf zwei Ehrenplätze in Trotteur-Français-Prüfungen ergattert hat. „JL Cruze war heute fantastisch drauf. Als ich ihn Mitte der Zielgeraden mal kurz angetickt habe, hat er einen Gang zugeschaltet und alle stehen lassen.“

Wie um seine Worte zu unterstreichen, hingen die Treffer sechs und sieben mit Nasenspitzen- bzw. Hals-Vorsprung am mehr oder weniger dünnen seidenen Faden. Bei Rock Lights, der besten der verbliebenen Chancen für den achten Sieg, bekam Dunn die Kehrseite dieser Medaille zu spüren: Eingangs der Zielgeraden mit vier Längen in Front, reichte es doch nur zu Platz drei.

So sehr man Dunn bei seiner Nordamerika-Kampagne in der fernen Heimat die Daumen drückt und bei seinen Erfolgen mitfiebert, so bewusst ist man sich, ihn so bald nicht wiederzusehen auf der Südhalbkugel. Seine „Rookie“-Saison 2019 beendete er mit 12.071.592 USD an „Einfuhren“ (das ist der Titel, der für die Profis wirklich zählt) auf Platz drei hinter Tim Tetrick (15,6 Mio. USD) und Yannick Gingras (13,4 Mio.), die seit 2007 den Titel des „money winning champ“ unter sich ausmachen. Der furiose Einstand, der sich auch in 460 Siegen (Platz 8) manifestierte, hat ihm am 31. Dezember den wohl begehrtesten der vielen per Wahl vergebenen Titel beschert: Die United States Harness Writers Association, die Gemeinschaft der US-amerikanischen Rennsportjournalisten und Rennsekretäre, hat ihn zum „Driver of the Year 2019“ gekürt. Für 2020 steht Dunns „Score“ bei 21 Siegen aus 85 Starts und 238.709 USD an Gewinnen.

Passend dazu hier ein aktuelles Interview, das Meadowlands-Moderator Dave Little vor wenigen Tagen mit Dexter Dunn geführt hat: