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Schweden-Power bei den Youngsters
25. Juli 2020

(nn) East Rutherford / New Jersey, Freitag, 24. Juli 2020. Zum Catwalk der  Muscle-Hill-Kinder wurde die erste Finalrunde der New Jersey Sire Stakes für die zweijährigen Jungen und Mädchen, die nach Geschlechtern getrennt über die „ortsübliche“ Meile um jeweils 160.000 Dollar stritten.

In beiden Zehnerriegen stammte nur je ein Nachkomme nicht von Nordamerikas Vererberstar der letzten fünf Jahre ab, sondern von seinem Sohn Trixton: bei den „Fillies“ Vorlauf-Siegerin Presto, bei den „Colts“ Narzario, ein Bruder des in Schweden derzeit mit bescheidenem Erfolg aktiven Maxus, der auf sechs Siege und 2.561.868 SEK aus 33 Starts kommt und bei Daniel Redén aufgestellt ist. Beide werden von Åke Svanstedt trainiert.

Ohne jede Spannung lief der Rennfilm bei den „fillies“ ab, was die Frage nach der Siegerin betraf. Von der „5“ hatte Dave Miller keine Mühe, mit Altar zu Beginn der ersten Kurve die Kanzel vor Beautiful Game (3), Presto (9) und Material Girl (1) zu erklimmen und der Gemeinde fortan gründlich die Leviten zu lesen.

Souverän zog das „Homebred“ der in Pennsylvania ansässigen Diamond Creek Farm seine Kreise stets zwei, drei Längen voraus und ließ niemanden in die Nähe kommen - auch Presto nicht, mit der Svanstedt 500 Meter vorm „Amen“ die zweite Linie eröffnete und in Material Girl eine willige Anhängerin fand.

So locker, wie Altar in einer Mischung aus „überlegen“ und „leicht“ beim dritten Auftritt den zweiten Volltreffer landete, der ihr Konto auf 92.500 USD stemmte, so umkämpft war der Ehrenplatz. Mit dem letzten Schritt erwischte Material Girl die wacker kämpfende Presto, wie das Zielfoto auswies, und machte Per Engbloms Doppelschlag als Coach perfekt.

Auch die dritte Dame des einstigen ersten Mannes von Jimmy Takter entpuppte sich als kleines Schmuckstück: Shining Brightly, durchweg an sechster Stelle liegend, profitierte vom Fehler Beautiful Games an der letzten Ecke und schnappte sich Platz fünf, so dass Lindys Dollywood die einzige von einem „US-born american“ Trainierte war, die als Vierte eine Prämie ergatterte.

„Noch lieber wär mir der Rücken von Presto gewesen“, gab Miller, mit 243 Millionen Dollar Einfuhren die Nummer zwei der ewigen Bestenliste, im Nachklapp zu, „das war der ursprüngliche Plan. Aber auch so hat’s ja blendend geklappt. Die Kleine lief völlig entspannt und machte alles von selbst - ich hatte nie irgendwelche Sorgen.“

Noch deprimierender für die US-Trainer schaut die Ergebnisliste bei den „colts and geldings“ aus, bei denen überhaupt nur John Campbells jüngerer Bruder Jim die Fahne - erfolglos - hochzuhalten suchte. Nach einem frühen Fehler seines Beyond the Hill, der von Topofthehill und Jula Pro Hanover schlechte Gesellschaft bekam - im Schlussbogen kam zudem Iznogoud Am als innerer Zweiter aus dem Tritt -, war die Messe für ihn zeitig gelesen.

NJSS Tyron

Southwind Tyrion mit Ake Svanstedt © harnesslink.com

Diesmal hielt Åke Svanstedt eine Predigt, die sich gewaschen hatte. Zur Halbzeit beorderte er, an fünfter Stelle liegend, Southwind Tyrion als Ersten in die Frischluftspur, bekam im vor ihm ausscherenden Mon Amour ruckzuck einen Windbrecher, der Mitte der Schlusskurve wieder nach innen verschwand, und musste den Rest des Wegs die Nase selbst in den Wind halten.

Das tat der für Svanstedt und Lennart Ågrens SRF Stable laufende Vorlaufsieger in starker Haltung: Drei Längen Rückstand auf Tempomacher Heartbreak Hill, den Dave Miller für Marcus Melander nach 250 Metern auf der Kommandobrücke installiert hatte, münzte der 145.000-Dollar-Jährling (Lexington, 4. Oktober 2019) in zehn Längen Vorsprung auf ihn um.

Weit besser hielt sich Locatelli, mit dem sich Yannick Gingras für Nancy Takter im Sog des souveränen, auch beim zweiten Start unbezwingbaren Southwind Tyrion den Ehrenplatz sicherte. Weitere vier Längen dahinter holte Per Engbloms Spy Booth, gezüchtet vom schwedischen Order by Stable des Stefan Balaszi, „Bronze“.

New Jersey Sire Stakes - Trot - (int., Zweijährige)
1609m Autostart, 160.000 USD
Wert: 80.000 - 40.000 - 19.200 - 12.800 - 8.000 USD
Stuten
1.    Altar    11,3    David Miller    18        
    2j.br. Stute von Muscle Hill a.d. Swan Hot Mama von Donato Hanover
    Be / Zü: Diamond Creek Farm; Tr: Per Engblom
2.    Material Girl    11,7    Tim Tetrick    79
3.    Presto    11,7    Yannick Gingras    66
4.    Lindys Dollywood    11,8    Scott Zeron    769
5.    Shining Brightly    12,0    Brian Sears    273
6.    Hot as Hill    12,0    Joe Bongiorno    383
7.    Chablis    12,1    Corey Callahan    197
8.    Wet my Whistle    12,7    Åke Svanstedt    762
9.    Eazy Pass    15,5g    Andy Miller    202
10.    Beautiful Game    15,7g    Dexter Dunn    50
Sieg: 18; Richter: leicht 2¾ - k.Kopf - 1¾ - ¼ - ¾ - ¼ - 5¾ Längen; 10 liefen

Hengste & Wallache
1.    Southwind Tyrion    10,9    Åke Svanstedt    82        
    2j.br. Hengst von Muscle Hill a.d. Taylor Jean von Cantab Hall
    Be: SRF Stable (Lennart Ågren) & Åke Svanstedt; Zü: Southwind Farms LLC; Tr: Åke Svanstedt
2.    Locatelli    11,2    Yannick Gingras    33
3.    Spy Booth    11,7    Tim Tetrick    192
4.    Heartbreak Hill    12,1    David Miller    48
5.    Mon Amour    12,2    Dexter Dunn    38
6.    Narzario    12,8    Andy Miller    574
7.    Beyond the Hill    13,2g    Mark Macdonald    956
8.    Topofthehill    14,0g    Mattias Melander    99
9.    Jula Pro Hanover    14,0g    Scott Zeron    841
10.    Iznogoud Am    17,6g    Brian Sears    79
Sieg: 82; Richter: leicht 3 - 4 - 2¾ - 1½ - 4¾ - 3½ Längen; 10 liefen

In einem Handicap-Rennen der zumeist etwas älteren trabenden Herren bewies der vierjährige, ebenso talentierte wie wacklige und für Galoppaden anfällige Don’t Let’em, was er fehlerlos drauf hat. In der 17.000-Dollar-Prüfung lief der von Nancy Takter trainierte und von ihrem Vater Jimmy chauffierte Muscle-Hill-Sohn mit einem furiosen letzten Quarter von sechster Stelle bis auf einen „Hals“ zu Marion Marauder auf.

Der ebenfalls von Muscle Hill gezeugte Triple-Crown-Sieger des Jahres 2016, wie fast immer von Scott Zeron gesteuert, war es, der den im Scheitel der ersten Kurve in Front gezogenen neunjährigen JL Cruze (von Crazed, mit Dexter Dunn) aus der Todeslage um eine Dreiviertellänge niederrang.

Die Zeit fürs Spitzentrio: vorzügliche 1:08,6, die für Paula Wellwoods und Michael Keelings „marodierenden Streuner“ beim 66. Auftritt sogar persönliche Bestleistung bedeuteten. Für den 3,5 Millionen Dollar schweren Hambletonian-Sieger von 2016, dessen Umfeld noch immer mit einem Auftritt im Elitloppet liebäugelt, war’s der 21. Volltreffer.