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Nicht viel schlechter als Önas Prince…
21. Juli 2022

Eskilstuna, Mittwoch, 20. Juli 2022. …solle Kentucky River sein, hatte sein Trainer Per Nordström vor dem mit 250.000 SEK, die auf dem höchsten Scheck prangten, bestückten Fyraåringstest über die Derby-Distanz von 2.640 Meter verkündet - und das Orakel aus Jägersro sollte in einem mitreißenden Thriller Recht behalten.

Geprägt wurde das Rennen von einem bestens aufgelegten Luuk Schermer, der die beiden etwas schwächeren Auftritte in Solvalla und in Wolvegas Super-Trot-Cup-Vorlauf glattweg vergessen machte. Während sich Global Cashflow und Aquarius Face sofort im Galopp aus der Party zurückzogen, legte Micha Brouwer mit dem Broadway-Hall-Sprössling los wie die Feuerwehr, fing einen frühen Wackler ab und stürmte an die Spitze.

Wie aufgezogen fegte der Holländer fortan um die Bahn und führte nach 1.500 Metern in 1:10,6 (!) mit rund 60 Meter Vorsprung vor der nach einem lukrativen Winter-Meeting bei Jean-Michel Bazire nach Finnland zurückgekehrten Dusktodawn Boogie, L.A.Boko, Kentucky River, Nazario und Charliebrown Effe. Für die Schlussrunde beorderte Nordström seinen Partner nach außen, tastete sich allmählich in vordere Sphären und bekam 500 Meter vorm Ziel in der fliegenden Finnin die gewünschte Lokomotive, die sich den deutlich langsamer werdenden Luuk Schermer kräftig zur Brust zu nehmen begann.

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Foto: Facebook Sundbyholmstravet

Überschätzt hatte Brouwer die Kräfte seines Dunkelbraunen keineswegs, der gar nicht daran dachte einzuknicken und bis zum Ende die Zähne zusammenbiss. Das reichte zwar nicht, den entschlossen zupackenden Kentucky River abzuwehren, der eine halbe Länge voraus sicher zum siebten Treffer zuschlug und mit 853.000 SEK in die nächste Aufgabe gehen wird.

Den Ehrenplatz hielt der Sieger des Schwarzer-Steward-Rennens jedoch eisern gegen Dusktodawn Boogie fest und kann sich zu den 125.000 Kronen an die Fahne heften, in erster Linie für den neuen Distanz-Bahnrekord für Vierjährige verantwortlich zu sein: Mit 1:12,0 löschte Kentucky River die alte Marke von Readly Express um eine Zehntelsekunde und blieb lediglich 0,3 Sekunden über Calgary Games‘ Weltbestzeit, die jener im Derby 2021 aufgestellt hatte.

„Das war nicht ganz einfach, weil Luuk Schermer heute auf den Punkt fit war und wie ein Hase davongezogen ist. Und dann haben Daniel (Wäjersten) und ich uns ein wenig ausgetrickst, als wir in die Innenspur wechselten. Der letzte Kilometer lief dann prächtig für uns, weil Luuk allmählich etwas müde wurde und wir ein Zugpferd bekamen. Als Kentucky River auf freie Bahn kam und ich ihn forderte, war er sofort da und hat wie ein Tiger zugeschlagen. Er musste nicht an seine Grenzen gehen und ist mein Derby-Pferd. Ich bin gespannt, wie weit wir mit ihm kommen“, blickt der 55-jährige Jägersroer Trainer hoffnungsvoll voraus. Mit Önas Prince wurde er im Vorjahr Zweiter…

Fyraåringstest (int., Vierjährige)

2640m Autostart, 508.000 SEK

1.      Kentucky River              12,0     Per Nordström                   36

         4j.dklbr. Hengst von Father Patrick a.d. Flicka River von Ready Cash

         Be: JimMit AB; Zü: A. Berggren, Peter & Lars Carlsson; Tr: Per Nordström

2.      Luuk Schermer             12,1     Micha Brouwer                  99

3.      Dusktodawn Boogie    12,1     Kenneth Danielsen           83

4.      Charliebrown Effe        12,2     Carl Johan Jepson           41

5.      L.A.Boko                         12,2     Daniel Wäjersten            107

6.      Power Doc                     12,2     Åke Lindblom                  106

7.      Beat Generation           12,3g  Jörgen Westholm           411

8.      Narzario                         12,6     Örjan Kihlström               304

9.      Global Cashflow           15,1g  Johan Untersteiner         576

         Aquarius Face               dis.r.    Adrian Kolgjini                   55

Sieg: 36; Richter: sicher ½ - Kopf - 1 - Hals - ¾ - ¾ Länge; 10 liefen

Zw-Zeiten: 06,5/500m - 09,6/1000m - 10,6/1500m - 12,2/2000m - 11,6/letzte 500m

Wert: 250.000 - 125.000 - 70.000 - 39.000 - 24.000 SEK

Gefesselter Riese

Die auf dem Papier einfachsten Rennen sind manchmal die schwierigsten – diese alte Binsenweisheit bekamen Örjan Kihlström und seine Anhänger bei den „Internationalen“ unter die Nase gerieben. Einen Sieg der Taktik - und nicht mal in erster Linie der eigenen - gab’s hingegen für Diamanten gegen einen Unverlierbaren, dem Startplatz „1“ zum Schicksal wurde.

Beim ersten Auftritt nach dem Ehrenplatz im Elitloppet standen die Zeichen klar auf Sieg für Hail Mary, der jedoch die Pole Position gegen einen rasant losfegenden Inti Boko nicht behaupten konnte. Genau darauf hatte das Timo Nurmos‘ Duo spekuliert, denn bevor Kihlström zu reagieren vermochte, schnappte die Falle durch Teamkamerad Seismic Wave gnadenlos zu - und ging bis zum bitteren Ende für den 11:10-Favoriten nicht mehr auf, den der genasführte „Iceman“ mit brechend vollen Händen tatsächlich als Letzten über die Linie bugsierte.

Umso besser schmeckte das aufgetischte Menü Diamanten, den Björn Goop im zweiten Paar außen installiert hatte und wohlweislich mit der finalen Attacke bis zu Beginn der Zielgeraden wartete. Es kam, wie es fast zwangsläufig kommen musste: Der Adrian-Chip-Sohn von Eishockey-Idol Peter Forsberg, drei- und vierjährig unter Robert Berghs Fittichen ein wahrer Gigant selbst im europäischen Kontext, danach in einem undurchsichtigen Manöver zu Stig Johansson, drei weitre Jahre später zu Björn Goop überstellt, nutzte auf seine alten Tage die Offerte.

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Foto: Facebook Sundbyholmstravet

Beschleunigen kann der Neunjährige noch immer fulminant, und was er zu Beginn an Körnern gespart hatte, packte er zum guten Schluss auf die Waagschale. In einer engen Entscheidung, bei der zwischen ihm und dem gefesselten Hail Mary nicht mal zwei Längen lagen, machte er den 26. Treffer aus 79 Versuchen und ersten dieser Saison fix und hat nun insgesamt 8.561.731 Kronen auf dem Konto, von denen rund sechs Millionen aus seiner Ära bei Robert Bergh herrühren.

Verständlicherweise „not amused“ war der „Iceman“: „Mir scheint, das Wichtigste in Schweden ist, den Favoriten festzunageln - egal, wo man später selbst landet“, zielte die Spitze Richtung Schutzmann Seismic Wave, „aber Schwamm drüber. Hail Mary fühlte sich großartig und voller Tatendrang, und wir werden auch so was überstehen.“

Zufrieden war natürlich Björn Goop: „Ich freue mich sehr für Diamanten und seine Besitzer. Er hat sich so oft erstklassig verkauft und konnte nicht gewinnen, da ist es nur gerecht, dass uns das Glück heute mal hold war.“

Eskilstuna Kommun (int.)

2140m Autostart, 222.500 SEK

1.      Diamanten                     11,0     Björn Goop                         72

         9j.br. Hengst von Adrian Chip a.d. Iata Käll von Ata Star L.

         Be: Forspro AB (Peter Forsberg) & Mitbes.; Zü: Lars-Otten Froode; Tr: Björn Goop

2.      Inti Boko                         11,1     Mika Forss                        246

3.      Forfantone Am              11,1     Torbjörn Jansson            472

4.      Seismic Wave               11,1     Magnus Djuse                 117

5.      Sir Henry P.Hill             11,2     Jörgen Westholm           608

6.      Hail Mary                        11,2     Örjan Kihlström                 11                           

Sieg: 72; Richter: sicher ½ - 1 - Kopf - 1 - Kopf; 6 liefen (NS Jaguar Dream / Fesselentzündung)

Zw-Zeiten: 07,9/500m - 09,5/1000m - 10,2/1500m - 13,7/letzte 500m

Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000 - 5.500 SEK