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Nach 26 deftigen Niederlagen mal wieder obenauf
21. Februar 2021

Mantorp, Samstag, 20. Februar 2021. Seit dem Vorjahr hat auch Oasis Bi, das vorerst letzte von vielen Traber-Juwelen, die im Einzugsgebiet von Mantorp auf ihre europaweite Karriere vorbereitet worden sind - berühmte Beispiele sind die unvergessenen Ina Scot und Opal Viking -, sein Erinnerungs-Rennen.

Die Gulddivisionen erinnerte als Oasis Bi:s Lopp an jenen Kracher, den sich Per-Gunnar Svård auf einer italienischen Jährlingsauktion für rund 100.000 Kronen oder 10.000 Euro ausgeguckt hatte. „Ein absolutes Schnäppchen, wohl weil er etwas klein geraten war und an jenem Tag ohnehin wenig Bieter vor Ort waren“, wie er im Nachhinein erzählte.

Gemacht hat der kleine Schwarze unter der Regie Stefan Petterssons bei 85 Starts Geld wie Heu, nämlich 18.686.464 Kronen. Höhepunkte waren der Sieg im Gran Premio della Lotteria, die Plätze zwei und drei im International Trot, Platz zwei im Masters-Finale und der dritte Platz im Prix d’Amérique 2016 - das Prunkstück seiner Visitenkarte, wie sein Trainer unumwunden zugibt.

Von derartigen Meriten konnten die Zwölf, die sich für die zwei Runden einfinden wollten, nur träumen, deren Reichster Zenit Brick gerade 5,2 Millionen SEK auf der Uhr hat. In einem durch Tauwetter überaus anspruchsvollen Geläuf, das der Stall Lugauer dem nach zwei Jahren Abstinenz gerade wieder Fuß fassenden Breidabliks Nubbe ersparen wollte und der wie der ebenfalls gestrichene West Wing nun bis einschließlich 2. März pausieren muss, war mit den verbliebenen Zehn recht wenig Staat zu machen.

Spitcam Jubb empfahl sich am Start, Zenit Brick nach 400 Metern im Galopp aus der Schlammschlacht, die für Disco Volante passend aufgelegt schien. Mit der „3“ hatte der Winter-Matador, der seinen Part gern vorneweg absolviert, eine hervorragende Abflugrampe zugelost bekommen und nur 250 Meter zu kurbeln, um Västerbo Grosbois (7) den Griff nach dem Taktstock zu verwehren.

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Foto: aftonbladet.se

Dann parkte der Good-as-Gold-Sohn hinter ihm und vor Evaluate und Highspeed Call ein, während Hawk Cliff bald nach außen dirigiert wurde und die Rolle des Schleppers spielte - bis Conrad Lugauer eine Idee hatte. Ausgangs der zweiten Kurve beorderte er Night Brodde in Spur drei und durfte nach einer Runde vor Hawk Cliff die äußere Lokomotive geben, ohne je Disco Volante einen Moment zu behelligen.

Der kräftig am Gebiss stehende Scarlet-Knight-Sohn führte noch 500 Meter vorm Ziel, wo Night Brodde und Hawk Cliff die Beine schwer und schwerer wurden, mit zwei, drei Längen. Nichts schien ihn vom 30. Sieg abbringen zu können - bis die Herrlichkeit des Disco-Tänzers eingangs der Zielgeraden abrupt vorbei war. Trainingskamerad Evaluate, seit 26 Versuchen sieglos und fast nur auf mittelprächtigen Rängen gelandet, schien der Modder bestens zu munden.

Nicht eben pfeilschnell - die letzten 500 Meter wurden in rekordverdächtigen 1:17,3 abgearbeitet - schaukelte ihn Magnus Djuse dennoch geschwind vorbei, und auch der anfängliche Herausforderer Västerbo Grosbois war deutlich munterer als der gedemütigte Favorit, „für den der Boden schlichtweg Gift war“, wie der enttäuschte Ulf Ohlsson kommentierte. „Nach Heat und Probestart war ich noch guter Dinge. Obwohl - ein wenig anders als sonst präsentierte er sich schon, war etwas ruhiger und stand nicht so am Gebiss. Doch auch Pferde haben mal einen schlechten Tag.“

„Ich bin etwas überrascht - wie alle anderen“, verriet Magnus Djuse, „aber er hat wie heute dreimal zuvor ein absolut verdecktes Rennen genossen, was ihm zugutegekommen sein dürfte. Natürlich war es ideal, dass wir 450 Meter vorm Ziel nach außen konnten und damit gegenüber Västerbo Grosbois den entscheidenden Vorteil hatten. Der war kurze Zeit verhaftet - vielleicht hätten wir sonst nicht gewonnen.“

Für den als Youngster in den USA von Marcus Melander trainierten Andover-Hall-Sohn bedeutete es das Ende einer schier ewigen Durststrecke. Mit drei Siegen am Stück war er 2019 schwungvoll in die Europa-Rallye eingestiegen und mischte bis zum 4. September 2019, dem Tag seines letzten Treffers, durchweg in vorderen Gefilden mit. Dann begann eine miese Strähne, bei der er zumeist um Lichtjahre von jener Verfassung entfernt war - bis zum Schrecken vieler Wetter für 215:10 der Schalter mal wieder umgelegt wurde.

Oasis Bi:s Lopp - Gulddivisionen - (int.)
2640m Autostart, 329.000 SEK
1.    Evaluate    15,5    Magnus Djuse    215
    6j.br. Hengst von Andover Hall a.d. Blathin von Classic Photo
    Be / Tr: Stefan Melander (Stall T.Z.); Zü: John Egloff, US;
2.    Västerbo Grosbois    15,7    Rauno Pöllänen    138
3.    Disco Volante    15,9    Ulf Ohlsson    18
4.    Speedy Face    16,5    Dante Kolgjini    207
5.    Highspeed Call    16,6    Jenny Björk    2302
6.    Hawk Cliff    17,0    Mika Forss    59
7.    Sliding Home    17,2    Stefan Persson    1346
8.    Night Brodde    17,6    Conrad Lugauer    67
9.    Spitcam Jubb    19,3g    Kaj Widell    1029
    Zenit Brick    agh.    Erik Adielsson    74
Sieg: 215; Richter: leicht 1½ - 2 - 5½ - 1 - 4 - 1½ Längen; 10 liefen (NS Breidabliks Nubbe / Bahnverhältnisse, West Wing / nicht in rennfertiger Verfassung)
Zw-Zeiten: 13,1/500m - 15,5/1000m - 15,0/1500m - 17,3/letzte 500m
Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK

Zum Bruderkampf wurde die aus einem Band gestartete Auftaktprüfung um „Brons“. Beim Eindrehen sprang sich Racing Ribb förmlich ins Match, fasste nach wenigen Augenblicken Tritt, übernahm im Scheitel der ersten Kurve das Kommando und gab es bis ins nach 2140 Metern erreichte Ziel nicht mehr her, obwohl der aus dem zweiten Paar außen mit Upstate Face wuchtig attackierende Adrian Kolgjini alles versuchte, Bruderherz Dante dessen erste V75-Schleife zu entreißen. Der jüngere der beiden Brüder hielt mit dem Raja-Mirchi-Sohn eisern um eine halbe Länge stand und eliminierte gleich mal 77 Prozent aller Systeme.

Neben Evaluate ließen auch Beartime und Elle Vild das Häuflein der wenigen Aufrechten rapide schrumpfen, das vor der finalen Prüfung aus Acht bestand. Mit deren Nerven spielte Favorit Maestro Crowe Jojo, legte in der über 2640 Meter führenden Klass I zwei Galoppaden ein und schickte auf den allerletzten Drücker Flexible Launcher ganz unflexibel doch noch auf die Bretter. Hätte Linda Sedström mit ihrem 468:10-Longshot die Nase vorn behalten, wären alle „neese“ gewesen. So durfte ein Septett über je 7.389.371 SEK jubeln, wogegen die Hoffnung der ATG auf den nächsten Jackpot jäh zerstob.

V75-1 (Brons):    Racing Ribb / Dante Kolgjini    113
V75-2 (Klass II):    Zack Bris / Erik Adielsson    22
V75-3 (Guld):    Evaluate / Magnus Djuse    215
V75-4 (Diam-Sto):    Call me Brodda / Stefan Persson    37
V75-5 (Silver):    Beartime / Carl Johan Jespson    138
V75-6 (Diam-Sto):    Elle Vild / Peter Ådefors    411
V75-7 (Klass I):    Maestro Crowe / Johan Untersteiner    26

Umsatz V75: 122.878.353 SEK

1. Rang: 7 Systeme à 7.389.371 SEK
2. Rang: 9.547 SEK
3. Rang: 314 SEK

Umsatz Top-7 (Silver): 2.706.436 SEK