++ Heute: Andreas Marx' Chimichurri mit Rikard Skoglund in Romme (13:26 Uhr) - Die Stolle-Schützlinge Justwalkonboy, Karel G Greenwood, Illusion (Thomas Panschow) und Liten Frieda (Emma Stolle) in Charlottenlund - Beginn 16:00 Uhr ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Dimaggio Face (Adrian Kolgjini) Dritter in 1:17,1/2140 Meter - Cosmic Dimension (Markus Waldmüller) dis.rot - Färjestad: Stall Sinos' Idefix mit Jorma Kontio aus zweiter Reihe Fünfter 1:13,4/1640 Meter ++ ++ Trauer um Bernhard Holtmann - Der frühere Amateurfahrer, Besitzer und Züchter aus Warendorf ist am Samstag im Alter von 82 Jahren verstorben ++ ++ Sonntag: 2. Lauf der Gold-Serie in Berlin um 20.000 Euro mit Top-Besetzung - Dazu der 3. Lauf der Newcomer-Serie - Neun Rennen ab 13:00 Uhr ++
Leuchtender Handicap-Stern
12. März 2023

Le Croisé-Laroche Samstag, 11. März 2023. Nicht lumpen lässt sich Traber-Frankreich, wenn es darum geht, Reiche, denen in letzter Zeit wenig gelungen ist, mal an einer üppig gedeckten Tafel Platz nehmen zu lassen. So geschehen in Le Croisé-Laroche, der 1.662-Meter-Piste in Frankreichs hohem Norden nur ein paar Kilometer von der Grenze zu Belgien entfernt, wo die „armen Krösusse“ mit dem Grand Prix Charles Desrousseaux sogar das finanzielle Hauptereignis bestritten.

35.000 auf sieben Posten verteilte Euro lagen in diesem internationalen „Handicap de Luxe“ für Sechs- bis Zehnjährige bereit, die seit dem 3. November, also dem Beginn des Vincenner Winter-Meetings, ohne Vorgabe von Starts keine 30.000 Euro verdient hatten.

16 Gespanne von Hamilton Renka, der mit 192.640 Euro der ärmste Schlucker war, bis zur einzigen Millionärin Etoile de Bruyère nahmen die 2.825 Meter lange „Occasion“ war. Wobei ein reicheres Quintett, das mehr als 300.000 Euro auf der hohen Kante hatte und zu dem neben der Stute von Charles Dreux die wohlbekannten Deganawidah (ein GNT-Dauerläufer), Héros de Fleur, For You Madrik und Fire Cracker zählten, 25 Meter mehr vor der Brust hatten.

Nachdem der erste Kilometer ganz im Zeichen der Erstbändler stand, von denen die von Laurent-Claude Abrivard gecoachte Italienerin Babirussa Jet trotz wenig erquicklicher Vorstellungen als 28:10-Favoritin rasch vor Eastwood Park und Christophe de Grootes Danseur Baroque in Front kam und sich in der zweiten Biege von Funky d’Alb (50:10) ablösen ließ, traten ab dort verstärkt die Zulagenpferde auf den Plan.

Fire Cracker, selbst auf Gruppe-Niveau bis vor zwei Jahren für geradezu mörderische Sturmläufe berühmt und gefürchtet und seit dem 23. Oktober mit fünf roten Karten und entsprechend null Euro „Input“ gelistet, schien es diesmal besser machen zu wollen. In der vorletzten Kurve scheuchte Anthony Barrier den 18-fachen Sieger in Front, womit sein Schattenmann For You Madrik, in dessen Fahrwasser Babirussa Jet beordert wurde, den äußeren Fahrtwind abbekam.

Das schien dem Up-and-Quick-Sohn, dessen beste Tage auch schon zwei, drei Jährchen her sind, wenig auszumachen, der Babirussa Jets Attacke auf der Zielgerade zu kontern vermochte. Lange hing der Himmel für Fire Cracker voller Geigen, der unter zunehmendem Druck der beiden Angreifer 150 Meter vorm rettenden Pfosten doch wieder das Handtuch im Galopp warf.

Zur gleichen Zeit tat sich im Mittelfeld Erstaunliches: Heimlich, still und leise hatte sich Damien Bonne mit Etoile de Bruyère dorthin vorgepirscht. Die Braune mit der langen, breiten Blesse, die sich in den Montés des Winter-Meetings immerhin 22.300 Euro angelacht und die Millionenhürde knapp überklettert, im Sulky allerdings noch nie Wesentliches bewegt hatte, kam plötzlich wie Zieten aus dem Busch und rauschte - ausgerechnet im ungeliebten „Attelé“ - sicher um eine knappe Länge zum achten Karriere-Treffer durch, mit dessen 15.750 Euro sie nun bei 1.027.470 Euro angelangt ist.

Bei 385:10 hatte solch eine „Sternen-Explosion“ kaum jemand erwartet. Zwischen For You Madrik (85:10; II.) und Babirussa Jet (IV.) schob sich mit tollem Endspurt die ebenfalls unterwegs unsichtbare Divine de Navary (666:10).

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-03-11/5901/3

„Schade, schade, Fire Cracker war noch nicht am Ende, aber ich musste etwas tun, und er reagierte mit einem Fehler. Ich weiß nicht genau, wo wir gelandet wären, aber besseres Geld wär’s auf jeden Fall geworden. Ich denke, er kommt zurück in Form“, bedauerte Barrier, während Charles Dreux voll des Lobes war: „Etoile ist schon was ganz besonderes. Es lief alles bei zügigem Tempo wunderbar für uns, weil sie verdeckt alle Kräfte sparen konnte. Und dann spurtete sie bemerkenswert…“

Jessy de Banville fällt monatelang aus

Schwerer Schlag für Trainer Christophe Clin: Seine Championesse Jessy de Banville, die ihre Karriere am 18. Dezember mit dem Sieg im Prix de Vincennes geadelt hat, wird wegen eines Schadens am rechten Vorderbein monatelang ausfallen.

„Das erinnert uns immer wieder daran, wie schwierig es ist, groß Karriere zu machen. Sie wird ein paar Wochen die Boxe hüten, dann werden wir sehen, wie sich alles entwickelt. Ich werde sicherlich nicht ‚basteln‘, um zu versuchen, sie für den Prix du Président de la République fit zu bekommen. Ich denke, das Rennjahr hat sich für Jessy erledigt.“

„PPP“ zwei Monate ausgebremst

Paul-Philippe Ploquin, der am Freitagnachmittag in Enghien kurz vorm Monté-Start des Prix de Mimizan aus dem Sattel von Bolero Gar gestürzt war, wird rund zwei Monate nicht auf den diversen Pisten Frankreichs zu sehen sein. Das berichtete sein Agent Enzo Bodineau: „Ein Schienbein ist schwer geprellt. Paul will nichts riskieren, es gründlich auskurieren und eine Schutzschiene tragen.“

Ploquin, der am 30. Juni sein 30. Wiegenfest feiert, belegt in der aktuellen Monté-Statistik mit 13 Siegen Rang vier. Seit 2018 gehört er zu den Top Ten des Monté-Sports in Frankreich.

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Paul-Philippe Ploquin (Foto: travronden.se)