++ Vincennes: Grandioser Django Hill gewinnt für Ute Brocker und Karin Walter-Mommert nach einer Glanzfahrt von Michael Nimczyk den Prix Ara (41.000 Euro) aus zweiter Reihe in 1:11,7/2100 Meter ++ ++ Kalmar: Karin Walter-Mommerts JFK mit Markus Waldmüller Zweiter in 1:15,6/2140 Meter ++ ++ Padua: Karin Walter-Mommerts Fire Wise As siegt mit Paolo Scamardella in 1:15,1/1640 Meter - Odense: Christiansen-Schützlinge Larsson und Happy Love AV mit Birger Jörgensen siegreich in 1:11,3/1640 Meter bzw. Dritte in 1:16,5/2140 Meter ++ ++ Heute: Acht Rennen in Mönchengladbach ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstsonntag: Schwarzer-Steward-Finale, Deutsche Amateurmeisterschaft und Dreijährigen-Kriterien in Hamburg - 13 Prüfungen ab 13:30 Uhr ++ ++ Pfingstmontag: Auftakt zum Pfingstmeeting in Pfarrkirchen - Großer Preis vom Spielcasino Bad Füssing (21. Euro Cup) um 10.000 Euro - Zwölf Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstdienstag: Bayerisches Zuchtrennen um 20.000 Euro - Michael Nimczyk, Marciano Hauber und Gerhard Mayr zu Gast - Elf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++
Keine schwedischen Kaltblüter nach Vincennes
14. Februar 2020
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Kaltblüter dieses Jahr wieder in Vincennes, jedoch keine aus Schweden (Foto: travronden.se)

In diesem Jahr wurden sie wieder ins Programm genommen und finden am 16. und 20. Februar statt - überraschend allerdings ohne die vier Vertreter der Tre Kronors, die bereits ihre Qualifikationsrunde absolviert haben. Die Schweden wollen zwar, dürfen aber nicht. Des Rätsels Lösung: Im November 2018 hat Frankreich die Impfpflicht gegen das Equine Herpes-Virus 1, das derzeit auch in Gelsenkirchen für Schlagzeilen sorgt, eingeführt. Offensichtlich war das nicht recht ins Bewusstsein der Veterinärkommission des Svensk Travsportens Centralförbund gesickert, wie Sportchef Petter Johansson selbstkritisch zugab. Spätestens 26 Tage vor dem Start in Frankreich muss die zweite Impfung der Grundimmunisierung oder eine entsprechende Wiederholungsimpfung erfolgt sein. Während der finnische Verband die in Frage kommenden Starter rechtzeitig darauf hinwies und die Norweger ihre Qualifikationen so früh ansetzten, dass eine Immunisierung danach problemlos möglich war, war der Qualifikationslauf für Vincennes - passenderweise am 26. Januar, dem Tag des Prix d’Amérique - in Bollnäs so spät angesetzt worden, dass eine rechtzeitige Immunisierung für die beiden sportlich qualifizierten Ångsborken und Guldtopp sowie für das am Tag darauf vom schwedischen Verband auserkorene weitere Duo nicht mehr möglich war.

Die Impfung gegen das EHV-1-Virus ist in Schweden nicht vorgeschrieben, jene gegen Pferde-Influenza wurde erst vor einigen Jahren eingeführt, nachdem zeitweilig wegen eines massiven Seuchenzugs im Frühjahr gar die Austragung des Elitloppet-Meetings auf dem Spiel gestanden hatte.

„Als wir in der letzten Woche von der Situation erfuhren, haben wir uns sofort mit Le Trot in Verbindung gesetzt, um etwaige Möglichkeiten auszuloten, die Vier doch noch starten zu können, beispielsweise sie in einem Quarantäne-Stall in oder bei Vincennes einzustellen. Am Montag erhielten wir die Mitteilung, dies sei nicht möglich. So sind nun mal die Vorschriften“, gestand Antti Rautalinko, oberster Veterinär beim STC, zerknirscht. „Natürlich ist das unser Versäumnis. Die Pferde bleiben in Schweden. Als kleine Wiedergutmachung unsererseits laden wir das Umfeld der vier Kaltblüter zu einem Paris-Trip ein. Mir ist klar, dass sie lieber sehen würden, könnten ihre Pferde dort starten“, schloss Johansson seine Ausführungen.