++ Eskilstuna: Kirsten Kleinbrahms Kipling Sautreuil (Carl Philip Lindblom) 3. in 1:16,9/2640 Meter Bänderstart ++ ++ Halmstad: Stall Cortinas Helina (Rick Ebbinge) dis.rot - Karin Walter-Mommerts Sunrise (Adrian Kolgjini) 5. in 1:13,6/2140 Meter, Ready for Party (Markus Waldmüller) 3. in 1:14,3/2140 Meter ++ ++ Mittwoch: Derbysiegerin Nortolanda (Michel Rothengatter) vertritt Deutschland beim Europachampionat der Stuten (2 Mio. Kronen) in Solvalla ++ ++ Donnerstag: Fortsetzung des Derbymeetings in Berlin mit vier PMU-Rennen ab 11:37 Uhr ++ ++ Freitag: Tag 4 des Derbymeetings - Int. Derby-Meisterschaft der Amateure um 35.000 Euro - Bruno-Cassirer-Rennen und Derby-Marathon um je 15.000 Euro - Drei Läufe zur Derby-Junioren-Meisterschaft um je 6.000 Euro - Beginn 16:00 Uhr ++
Immortal Doc macht sich unsterblich
17. August 2025

Nachdem der Åby Stora Pris im Vorjahr erstmals als World Grand Prix ausgetragen wurde und mit üppigen 10 Mio. Kronen beinahe die Dotation des Prix d'Amérique aufgewiesen hatte, wurde das reputationsreiche Gruppe-I-Rennen im Mölndal bei Göteborg heuer wieder mit "Normaldotation" von 2.845.000 Kronen (rund 255.000 Euro) gelaufen. Das Upgrade soll es nur alle vier Jahre geben, also erst wieder 2028.

Weniger attraktiv und spannend war die 2025er Auflage nicht. Zwar fehlte ein hochkarätiger Gast wie Vorjahressieger Horsy Dream, doch ließ die zwölfköpfige Besetzung der 3140-Meter-Prüfung keine Wünsche offen. Recht klar favorisiert war der von der Pole Position abgehende Epic Kronos, der im Juni und Juli nach langer Pause drei Mal in 11er Zeiten geglänzt hatte. Der schwedische Derby-Zweite war, um es vorwegzunehmen, in keiner Phase des Rennens ein Faktor, lag stets im hinteren Drittel und trudelte als chancenloser Letzter ein. 

Grund genug für die Rennleitung, Örjan Kihlström zu befragen. Der war ratlos: „Es war eine unerwartet schwache Leistung, für die ich keine Erklärung habe. Er muss untersucht werden.“ Es folgte die obligatorische elftägige Startsperre.

Ganz in seinem Element war auf der Marathondistanz Immortal Doc, der nach der Rückkehr aus dem Wintermeeting in Vincennes, wo er bei sechs Starts knappe 60.000 Euro verdient hatte, auch in Schweden überwiegend Rennen über drei Kilometer bestritten hatte. 

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Foto: Travronden

Der mutige, aber entscheidende Schachzug gelang Björn Goop mit dem Brillantissime-Sohn aus dem Quartier von Fredric Wallin nach einer Runde, als er die erste Temporeduzierung nutzte, um aus dem Mittelfeld ohne großen Aufwand in dritter Spur zum führenden Kentucky River vorzustoßen. 

Für jenen (und gegen Immortal Doc) hatte sich Rikard Skoglund entschieden - und seine Wahl vermutlich im Schlussbogen, wo Immortal Doc die Daumenschrauben anzog, bereut. Der 152:10-Außenseiter zeigte sich im Finish bärenstark und zog auf zweieinhalb Längen souverän davon. Dabei genügten ihm taktikbedingt 1:12,8/3140 Meter, Milligan's School war bei seinem Rennrekord vor vier Jahren eine Sekunde schneller. Horsy Dream trabte im Vorjahr 1:12,0.

Kentucky River verteidigte mit toller Moral den Ehrenplatz gegen Außenseiter Staro Mack Crowe, der am Ende aus dem Nichts heranfegte. Die nächsten Sechs lagen auf der Linie nahezu gleichauf, wobei der geschonte Macahan im Open Stretch das bessere Ende gegen Mellby Jinx, Dundee As, Dancer Brodde und Önas Prince für sich hatte. Eine entscheidende Positionsverbesserung war auf der von der Spitze vorgelegten letzten Halben in 1:07,5 beim besten Willen nicht möglich.

Ergebnis: https://sportapp.travsport.se/race/raceday/ts610104/results/11

Video: https://www.youtube.com/watch?v=jaxRelqRPY8

Immortal