Eine Hiobsboschaft erreichte die Trabergemeinde am Dienstagnachmittag aus dem Trainingsquartier von Thierry Duvaldestin in La Ferté-Frênel (Orne). Der Erfolgscoach teilte mit, dass der zweifache Amérique-Sieger Idao de Tillard am Montag eine Kolik erlitten habe und operiert werden musste.
„Das Pferd hatte am Montagmorgen eine Kolik“, erklärte Duvaldestin verständlicherweise besorgt. „Er wurde in die Pferdeklinik Livet (Calvados) gebracht, deren hervorragende Arbeit ich sehr loben möchte, und musste sich am Nachmittag einer Operation unterziehen, da es sich um eine sogenannte nephrosplenische Einklemmung handelte. Er ist heute Morgen (Dienstag) wohlauf aufgewacht. Er ist außer Lebensgefahr, aber es ist derzeit unmöglich, die Dauer seiner Genesung abzuschätzen.“
Diese Nachricht ist ein herber Schlag für den Rennstall Duvaldestin, aber auch für die franzöischen Rennsportfans, denn der zweifache Prix-d'Amérique-Champion sollte am 7. Dezember im Prix du Bourbonnais sein Debüt im Wintermeeting geben.
Nun stellt sich die Frage, wie lange Idao de Tillards Genesung dauern wird, was den Plan, den Prix d'Amérique zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, natürlich erheblich in Frage stellt. Der Sohn von Sévérino ist seit jeher von Ausfällen geplagt und musste das letzte Wintermeeting aufgrund einer Zerrung des rechten Oberschenkelmuskels, die ihn 33 Wochen außer Gefecht setzte, vorzeitig beenden.
Man wird sich auch daran erinnern, dass Idao de Tillards Vorbereitung auf seinen zweiten Amérique-Triumph im Dezember 2024 durch einen positiven Leptospirose-Test nach seiner schwachen Leistung im Prix du Bourbonnais beeinträchtigt wurde. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, im Prix de Bourgogne alle Zweifel auszuräumen und anschließend seinen Titel beim Prix d'Amérique zu verteidigen.






