++ Hamburg: Intinori (Victor Gentz), Enea Font (Robin Bakker) und Nightrain Boko (Jaap van Rijn) gewinnen die Vorläufe zum Schwarzer-Steward-Rennen ++ ++ Solvalla: Karin Walter-Mommert Nigel di Quattro mit Conrad Lugauer in 1:15,2/2140 Meter unplatziert - Dahlia Brodde (Rikard Skoglund) für Thorsten Tietz und Susanne Gruner in einem 620.000-Kronen-Lauf der Margaretas Tidiga Unghästserie Dritte in 1:14,0/2140 Meter ++ ++ Donnerstag (Christi Himmelfahrt): Run auf Magdeburg - Vier Trabfahren mit 45 Startern ++ ++ Samstag: Premiere in Ampfing (Landkreis Mühldorf am Inn) - Vier C-Bahn-Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Samstag: TCT Kriterium der Dreijährigen in Wolvega - Hengste/Wallache und Stuten um jeweils 22.000 Euro - Beginn 16:50 Uhr ++ ++ Sonntag: Das Vierjährigen-Rennen II und der 3. Lauf zur Silber-Serie in Mariendorf - Heinz Wewering ersetzt Jos Verbeeck - Acht Prüfungen ab 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Sechs C-Bahn-Rennen in Karlsruhe-Knielingen ++ ++ Sonntag: Copenhagen Cup in Charlottenlund mit Oscar L.A. (Josef Franzl), Gericault (Christophe Martens) und Hades de Vandel (Robin Bakker) - Im Rahmen Schampus vs. Y Not Diamant - Über 3000 Meter Usain Lobell vs. Under Armour - Josef Franzl auch mit Torina - Emma Stolle mit Karel G Greenwood - Beginn 13:00 Uhr ++
(Halb-)Klassisches Heldensterben
05. Mai 2021

(nn) Vincennes, Dienstag, 4. Mai 2021. Höhepunkt der Acht-Rennen-Karte, die sich ansonsten exklusiv an Trotteurs français wendete, die maximal 194.999 Euro verdient haben durften - diese Aufgabe war zum Auftakt dem Reiternachwuchs mit sechs- bis achtjährigen Vierbeinern vorbehalten -, stellte ein 100.000er dar. Der Prix René Palyart war der erste Qualifikationslauf für die gerittenen Vierjährigen auf ihrem Weg durch den Frühsommer, der sie am 27. Juni zum Prix du Président de la République führen soll.

Immerhin drei der neun Aspiranten hatten sich schon mit klassischem Monté-Lorbeer geschmückt, von dem im Laufe der Monate jedoch einiges abgeblättert war: Hopla des Louanges war die Championesse des in Caen ausgetragenen Saint-Léger des Trotteurs, Hudson Védaquais hatte sich den Prix d’Essai, Helitlopet im Winter den Prix de Vincennes eingeklinkt. Sie alle traten mit nicht gerade furchterregend guten Formen an. So witterte die Konkurrenz durchaus Chancen, den Arrivierten ein Bein zu stellen und sich - mit Platz eins oder zwei - früh für den „République“ qualifizieren zu können.

Der zarte Duft der Morgenluft verstärkte sich für die Underdogs exponentiell am Start, den Hudson Védaquais und Helitlopet komplett in den Sand setzten. Ja der Favorit verweigerte sich bereits beim Eindrehen so unwillig, dass es an Ungebärdigkeit grenzte. Am liebsten wäre der Fuchs mit der riesigen Blesse wohl über die äußere Hecke geklettert. Für ihn, Eric Raffin und natürlich auch die „turfistes“ hatte sich die Nachmittagsschicht trotz einer Besinnungspause von zwei Monaten mit der dritten roten Karte in Folge sofort erledigt. Da steht Trainer Franck Leblanc bis zum „République“ noch reichlich mentale Aufbauarbeit ins Haus.

Sein zweiter Schützling verkaufte sich nur unwesentlich besser: Der mäßige Beginn, der Hopla des Louanges ratzfatz ins Hintertreffen verbannte, war für den 2.175-Meter-Sprint ein kleines, aber sicher nicht entscheidendes Manko, dass die Gazouillis-Tochter nie wirklich von hinten wegkam und - zwar nicht unendlich distanziert - nur die letzte Prämie ergatterte. Umso mehr durfte die von Matthieu Abrivard sofort in Front expedierte und dort einen flotten Strich vorlegende Hope on Victory vom vierten Sieg - dem zweiten auf halbklassischer Ebene - träumen.

Hytte du Terroir war ihre unmittelbare Verfolgerin, eine kleine Lücke klaffte dann zu Héra Landia vor Hector des Champs, außen gab Hopla des Louanges die Lokomotive für Hollywood Night und Hegate Love. Ausgangs der Schlusskurve ballte sich der kleine Pulk dicht zusammen, und 100 Meter weiter konnte Hope on Victory ihre Sieg-Hoffnungen begraben. Innen schlüpfte Hytte du Terroir, für die dies bereits der 15. Gruppe-Auftritt war, vorbei. Noch einen Hauch besser war Hegate Love auf Zack, für die dies der erste Schnupperkurs auf diesem Level war.

Um einen halben „Kopf“ stukte Alexandre Abrivard die bislang ausschließlich im Reitsport eingesetzte Tochter des grandiosen Bilibili zum fünften Treffer an Bruder Léo vorbei. Ihrem Vater Laurent-Claude dürfte das schnurz gewesen sein - er ist der Übungsleiter für beide Stuten. Prächtig schaltete sich weit außen auch Hollywood Night noch ein und kreuzte lediglich eine Länge hinter den beiden Abrivard-Schützlingen die Linie - erst dann war Hope on Victory im Ziel. Die Revanche ruft am 4. Juni beim Prix Lavater…

Prix René Palyart - Monté - (Gruppe II nat., 4jähr. Hengste und Stuten)

2175m Bänderstart o.Z., 100.000 Euro

1.      Hegate Love                  12,5     Alexandre Abrivard           70

         4j.br. Stute von Bilibili a.d. Régate du Popey von Le Big Boss

         Be / Zü: Prescylia Salque; Tr: Laurent-Claude Abrivard

2.      Hytte du Terroir             12,5     Léo Abrivard                    260

3.      Hollywood Night           12,5     Pierre-Yves Verva           370

4.      Hope on Victory            12,6     Matthieu Abrivard              64

5.      Héra Landia                  12,9     Mathieu Mottier                  77

6.      Hector des Champs     12,9     François Lagadeuc        840

7.      Hopla des Louanges   13,0     Anthony Barrier                 70

         Helitlopet                        dis.r.    Eric Raffin                           21

         Hudson Védaquais      dis.r.    David Thomain               130

Sieg: 70; Richter: Kampf k.Kopf - 1 - 1¼ - 2½ - 1 - ½ Länge; 9 liefen

Zw-Zeiten: 09,3/675m - 10,1/1175m - 12,0/1675m

Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-05-04/7500/4