++ Heute: Heike Feelders Hemma de Brikvil mit Franck Nivard in einem 59.000er Course D in Vincennes (18:23 Uhr) - Karin Walter-Mommerts Don Quijote Face mit Adrian Kolgjini in Halmstad (19:04 Uhr) ++ ++ La Capelle: Max Eisenreichs Gold and Green mit Nachwuchsfahrerin Cécilia Brechand unplatziert ++ ++ Magdeburg: Jochen Holzschuh (Jailbird Hillperon und Ito) und Dennis Spangenberg (Canavaro Wiking und Russel) räumen die vier Trabfahren ab ++ ++ Samstag: Premiere in Ampfing (Landkreis Mühldorf am Inn) - Vier C-Bahn-Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Samstag: TCT Kriterium der Dreijährigen in Wolvega - Hengste/Wallache und Stuten um jeweils 22.000 Euro - Beginn 16:50 Uhr ++ ++ Sonntag: Das Vierjährigen-Rennen II und der 3. Lauf zur Silber-Serie in Mariendorf - Heinz Wewering ersetzt Jos Verbeeck - Acht Prüfungen ab 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Sechs C-Bahn-Rennen in Karlsruhe-Knielingen ++ ++ Sonntag: Copenhagen Cup (870.000 DKK/2011 Meter) in Charlottenlund mit Oscar L.A. (Josef Franzl), Gericault (Christophe Martens) und Hades de Vandel (Robin Bakker) - In der Fünfjährigen-Elite (150.000 DKK) Schampus vs. Y Not Diamant - Über 3000 Meter Usain Lobell vs. Under Armour - Josef Franzl auch mit Torina - Robin Bakker mit Stall Habos Kate Baldwin - Birger Jörgensen mit Heinrich Nagels Reginald Dwight - Emma Stolle mit Karel G Greenwood - Rene Kjaer mit Dan CG - Beginn 13:00 Uhr ++
Großes Gruppe-Kino in Vincennes
16. April 2023

Vincennes, Samstag, 15. April 2023. Eine Woche nach dem Osterfest lagen für die einheimischen Trotter noch vier mit jeweils 120.000 Euro gefüllte halbklassische Ostereier auf dem Plateau de Gravelle: je zwei für die dreijährige Kavallerie und die „Attelé“-Spezialisten der Generation 2018.

Kyt Kat wieder ein Schmäckerchen

Der erste Gruppe-Programmpunkt war mit dem Prix Gai Brillant den dreijährigen gerittenen Hengsten vorbehalten. Kyt Kat mit Mathieu Mottier vor Kifil de Bussy und Kimbo Berry hatte es beim ersten halbklassischen Aufeinandertreffen am 24. März hier auf dem Plateau de Gravelle über 2.200 Meter geheißen.

Jeder aus diesem Trio hatte nicht nur schon mal den süßen Duft des Siegs geschnuppert, sondern drückte der diesmal 500 Meter längeren Aufgabe gegen die drei Sieglosen auch unmissverständlich seinen Stempel auf. Etwas überraschend stand nicht Kyt Kat in der Gunst der Wetter am höchsten, sondern Kifil de Bussy.

„Jetzt erst recht“, schien Thomas Levesques Dunkelfuchshengst über diese Majestätsbeleidigung zu denken, übernahm sofort das Kommando und führte bei stetem 1:15er Tempo wie ein Schweizer Uhrwerk bergab und bergauf. Hielten Killer Victory und Kid de Grattières für zwei Kilometer halbwegs den Anschluss - Klemperer klappte von Beginn an weit hinterher -, so ging ihnen dann gründlich die Luft aus.

Morgenluft witterten hingegen Kifil de Bussy und Kimbo Berry, die ganz dicht zum Leader aufschlossen und 400 Meter vor Ultimo sogar mehr auf der Pfanne zu haben schienen. Das war jedoch ein schwerer Trugschluss. Kyt Kat holte nur noch mal tief Luft für einen Schlussakkord, der sich gewaschen hatte. Auf acht Längen setzte er sich wie ein Pferd anderer Klasse zum vierten Karrieresieg ab und ist nun nach acht Starts bei 131.750 Euro angelangt.

kytkat

Foto: canalturf.com

Kimbo Berry, an besagtem 24. März noch deutlich auf Platz drei verwiesen, drehte diesmal den Spieß glasklar um und war dem Favoriten um drei Längen über. Vom Rest wurde der todmüde Kid de Grattières auf den letzten 200 Metern ausgehängt, so dass der nie im Rennen befindliche Klemperer für „rekordverdächtige“ 1:30,1 die für den fünften Platz ausgelobten 6.000 Euro einstecken konnte.

„Er ging zum Schluss spazieren“, strahlte Mottier im Überschwang der Gefühle, „als die Anderen auf seiner Höhe waren, legte er einfach eine Schippe drauf.“

„Er hat den aktuellen Sieg bestätigt, diesmal auf der ‚klassischen‘ Distanz, und mich sehr beeindruckt. Je weiter es wird, desto mehr ist er dem Rest voraus. Mathieu wollte es diesmal vorneweg versuchen, auch das hat prima geklappt. Kyt Kat macht von Start zu Start Fortschritte“, hatte Thomas Levesque, für den dies der 13. Gruppe-II-Erfolg als Trainer war, nix zu mosern.

Im Gegenteil zu Corbineau: „Mit Kimber Berry bin ich sehr zufrieden, er lag über den gesamten Weg gut in der Hand. Nach dem Gipfel wollte ich mit dem Angriff ein bisschen provozieren. Das hätt‘ ich mal lieber bleiben lassen sollen, denn dann wäre er viel leichter auf dem Ehrenplatz gelandet…“

Prix Gai Brillant - Monté - (Gruppe II nat., 3jähr. Hengste)
2700m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro
1.    Kyt Kat    15,2    Mathieu Mottier    26
    3j. Dklfuchshengst von Booster Winner a.d. Diane de Brévol von Rieussec
    Be / Zü: Ecurie des Pommiers; Tr: Thomas Levesque
2.    Kimber Berry    15,8    Christopher Corbineau    65
3.    Kifil de Bussy    16,0    Alexandre Abrivard    19
4.    Killer Victory    17,4    Jean-Loïc Claude Dersoir    210
5.    Klemperer    30,1    Thibaut Dromigny    470
    Kid de Grattières    dis.r.    Benjamin Rochard    190
Sieg: 26; Richter: überlegen 8 - 3 - 17 Längen; 6 liefen
Zw-Zeiten: 15,5/1200m - 15,9/1700m - 15,7/2200m
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 (- 2.400 - 1.200) Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-04-15/7500/1

Falsche Kyrielle vorn

Doppelt so viele Stuten nahmen den Prix Hémine in Angriff, darunter die ersten Sechs des Prix Ali Hawas am 24. März. Die hatten, gleichfalls über eine 500 Meter weitere Wegstrecke, wenig bis nichts zu bestellen, was besonders bei der damaligen Siegerin Kandora Bella, die sich (zu) lange am Ende des Pulks herumtrieb, und der mittenmang die Waffen streckenden vermeintlichen Nummer eins bei den Demoiselles Karlita sehr unerwartet kam.

Gut, wenn man wie William Bigeon neben Karlita eine zweite Waffe im Match hat, die demnächst ganz weit vorn landen sollte. Für Kyrielle war’s das Monté-Debüt, doch der einzige halböffentliche Versuch unterm Sattel, eine Trainingsarbeit in Laval, hatte auf Fachleute und Kiebitze einen derart nachhaltigen Eindruck gemacht, dass die Enino-du-Pommereux-Tochter gemeinsam mit ihrer Trainingsgefährtin Karlita bei 38:10 auf den Favoritenschild gehievt wurde.

Ihre Felle schienen am Start davon geschwommen, denn sie begann nach einem Rumpler mit rund 40 Meter Rückstand auf das große Feld. Fürs zackige Tempo war lange Kapala de l’Epine vor Karla de Mai, Kelanie Lorraine und Kandora Bella zuständig. In zweiter Spur hatte Karlita mit Kabaka de Guez eine Lokomotive vor der Nase, die immerhin Platz vier im Prix Ali Hawas gebunkert hatte. Noch weiter draußen versuchte Karina de Bomo ihr Glück, an die sich Kyrielle des Vaux koppelte.

Mathieu Mottier merkte früh, was für ein gewaltiges Pfund er in der Hand hatte: Ein kerniger Überfall 600 Meter vorm Pfosten brachte ihn rasch in Front. Mit sechs Längen Vorsprung kam die Rolling-d’Héripré-Tochter aus dem Schlussbogen und behielt das Heft allzeit felsenfest in der Hand. Mottier ließ sie für den zweiten Erfolg aus sechs Versuchen - samt und sonders im Monté - austrudeln, so dass sich Kelanie Lorraine noch bis auf 2½ Längen heranraufen konnte.

Kyrielle

Foto: paris-turf.com

Danach kamen nicht etwa Kandora Bella oder die völlig indisponierte Karlita herangerauscht. Die nach dem völlig missratenen Start schier aussichtslose Kyrielle legte einen Speedwirbel vom Feinsten hin und schnappte sich klar und deutlich „Bronze“.

Total happy war Mathieu Mottier nach seinem zweiten Streich: „Es lief alles bestens. Nach dem Gipfel hat Kyrielle fantastisch mitgespielt und die Rivalinnen im Sturmschritt links liegen gelassen; sie war noch nie besser. Besonders gern gewinne ich für meinen Cousin Charley, und dann auch noch auf diesem Niveau!“

Für „Charley“ war’s nach Hilyrose d’Iceléa der zweite Trainer-Erfolg der Kategorie II, „der umso schöner ist, weil wir Kyrielle des Vaux von Anfang an bei uns haben. Nun können wir ein wenig träumen…“  

Prix Hémine - Monté - (Gruppe II nat., 3jähr. Stuten)
2700m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro
1.    Kyrielle des Vaux    14,7    Mathieu Mottier    179
    3j.br. Stute von Rolling d’Héripré a.d. Noisette des Vaux von Hand du Vivier
    Be: Dominique Gallien; Zü: E.A.R.L. Blestel; Tr: Charley Mottier
2.    Kelanie Lorraine    14,8    Anthony Barrier    250
3.    Kyrielle    15,1g    Guillaume Martin    38
4.    Karla de Mai    15,4    François Lagadeuc    410
5.    Kaleda Géma    15,4    Benjamin Rochard    49
6.    Kandora Bella    15,8    Camille Levesque    57
7.    Karina de Bomo    16,5    Matilde Herleiksplass    230
8.    Karlita    16,6    Alexandre Abrivard    38
9.    Kabaka de Guez    26,4    Yoann Lebourgeois    230
    Kouba d’Ourville    dis.r.    Damien Bonne    390
    Kapaula de l’Epine    dis.r.    David Thomain    460
    Kaya Dream    agh.    Eric Raffin    390
Sieg: 179; Richter: überlegen 2½ - 5 - 3½ - Hals - 5 Längen; 12 liefen
Zw-Zeiten: 14,0/1200m - 14,8/1700m - Zng/2200m
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-04-15/7500/3

Perfekte Stalltaktik

Ein ähnliches Bild malten die Fünfjährigen: Die Hengste waren zuerst dran und zu acht gegenüber 13 Demoiselles deutlich in der Unterzahl. Dafür warteten sie im Prix Robert Auvray mit dem einzigen Millionär auf: Italiano Vero gab neun Wochen nach dem letzten Start im Winter-Meeting, bei dem er 212.000 Euro und als Spitze des Eisbergs Platz drei im Prix d’Amérique geholt hatte, sein Comeback.

Fast in der alten Kampfausrüstung - hinten barfuß, vorn leichte Eisen (Plaqués) und ohne seine Extrem-Widersacher Izoard Védaquais und Idao de Tillard schien er den „turfistes“ lange Zeit der logische Nachfolger eines Hooker Berry, der sich vor Jahresfrist auf der Ehrentafel verewigt hatte.

Erst unmittelbar vorm „Ab“ rückte dem „wahren Italiener“, dem Philippe Allaire fast selbstverständlich einen grünen Smiley mit auf den 2.700 Meter weiten Weg gegeben hatte, It’s a Dollarmaker als Nummer eins des Guarato-Quartiers am Totalisator dicht auf den Pelz. Es lief eigentlich ganz gut für den Millionär, der zwar durch die Todesspur pflügte und It’s a Dollarmaker und dessen Trainings- und Stallkameraden Instrumentaliste im Nacken hatte.

Doch Invictus Madiba, der ihn als Frontmann ablösende Indro Park und der diesen im Joinviller Bogen verdrängende Invincible Cash waren allesamt nicht die richtige Kragenweite, um als Stolpersteine zu dienen. Ein kurzer Wink Thomains, Italiano Vero beschleunigte und übernahm kurz vorm Anstieg die Regie. Mit diesem Schachzug öffnete Thomain die Büchse  der Pandora, rief er doch die beiden Guarato-Trainees zur Aktion.

Erst löste ihn It’s a Dollarmaker ab, der ab dem Gipfel mit Instrumentaliste kurz rochierte. Und weil Idéal Ligneries und Impressionist den Braten rochen und in zweiter Spur die Bude zunagelten, saß Italiano Vero wehrlos in der Falle. Es nützte wenig, dass Instrumentaliste das Wechselspiel ausgesprochen schlecht bekam und Gelormini in der Entscheidung hinter einem „leeren“ Pferd saß.

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Foto: equidia.fr

Mit vier Längen Vorsprung kam der nicht immer ganz trabfeste It’s a Dollarmaker aus der letzten Biege - das reichte mit Eric Raffin locker zum elften Treffer aus erst 18 Schüssen, mit dem er weit mehr als eine Handvoll Dollar, nämlich genau 233.880 Euro auf dem Sparbuch hat. Als Italiano Vero halbwegs freie Bahn hatte, kam kaum etwas von dem Hochdekorierten. Hinter dem zähen, sich jeden Wackler verkneifenden Idéal Ligneries, Invincible Cash und Impressionist reichte es nur zu Platz fünf.

„Heute ist It’s a Dollarmaker unserer hohen Wertschätzung endlich voll und ganz gerecht geworden und hat sich den ersten Gruppe-Sieg seiner Karriere redlich verdient. Wir kennen seine Grenzen nicht wirklich. Wenn er gesund bleibt, ist er ein Traber mit großer Zukunft“, schwärmte Guarato über den Saxo-de-Vandel-Sohn.

Prix Robert Auvray (Gruppe II nat., 5jähr. Hengste)
2700m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro
1.    It’s a Dollarmaker    12,7    Eric Raffin    27
    5j.br. Hengst von Saxo de Vandel a.d. Salt Lake City von Insert Gédé
    Be: Gianni Fascella, IT; Zü: NV Hicewa; Tr: Sébastien Guarato
2.    Idéal Ligneries    12,8    Franck Nivard    110
3.    Invincible Cash    12,9    Mathieu Mottier    340
4.    Impressionist    13,0    Louis Baudron    500
5.    Italiano Vero    13,1    David Thomain    27
6.    Indro Park    13,3    Anthony Barrier    260
7.    Instrumentaliste    13,8    Gabriele Gelormini    38
    Invictus Madiba    dis.r.    Matthieu Abrivard    440
Sieg: 27; Richter: sicher 1½ - 1½ - Kopf - 2 - 2½ Längen; 8 liefen
Zw-Zeiten: 14,8/1200m - 13,9/1700m - 13,5/2200m  
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-04-15/7500/7

Im Namen des Urgroßvaters

Inzwischen steigt Thomas Levesque, der seine Schützlinge zur Zeit prächtig in Schuss hat, eher selten in den Sulky und verpflichtet, zumal in Vincennes, lieber Catchdriver, um die Trainingsarbeit in harte Euro umzumünzen. Eine der wenigen Ausnahmen heißt Iroise de la Noé. Die für seine eigene Kasse laufende Tornado-Bello-Tochter hatte er bis auf einen ihrer 13 Versuche stets selbst an die Kandare genommen.

Das galt auch im Prix Henri Levesque für die 2018 geborenen Stuten, den sie zu ihrer Gruppe-Premiere - bis dato war sie maximal in der Classe B aktiv - gegen Schwergewichte wie die mit ihrem Lieblingsfahrer liierte Inoubliable als herausstechende 17:10-Favoritin in Angriff nahm. Ganz außen eindrehend, entsprach die Braune den Vorstellungen ihrer Anhängerschar, doch wurde Sieg Nummer neun eine ganz harte Angelegenheit.

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Foto: equidia.fr

In zweiter Spur schien sie hinter Isla Jet optimal untergekommen, doch perdü war der schöne Schlachtplan, als die Vertreterin der Ecurie Hunter Valley eingangs des Bogens von Joinville die Spitze von Inmarosa übernehmen durfte. Plötzlich stand Iroise de la Noé deckungslos da. „Es war ein bisschen anders geplant. Ich dachte, ich käme früh in Front. Zum Glück kann sie prächtig Bergsteigen“, gestand Levesque im Nachklapp, dirigierte sie neben Isla Jet und hütete sich lange, die in deren Rücken gefangene Inmarosa entfleuchen zu lassen.

Ab der Einmündung der kleinen Bahn, als die wenig später ihre Chancen im Galopp versiebende Ina du Rib aus dem Mittelfeld aktiv wurde, gab Levesque Fersengeld und sperrte somit die Tür selbst auf. Das wäre fast ins Auge gegangen, denn in einem einsamen Duell fast eine „Weile“ vor dem Rest setzte ihr Inmarosa mit all ihrer Gruppe-Erfahrung unerbittlich zu.

Schien sich die Waage Mitte der Zielgeraden allmählich zugunsten der Abrivard-Stute zu neigen, so biss Iroise sich regelrecht fest und konterte die tapfere Amiral-Sacha-Tochter um eine halbe Länge aus, was sich im neuen Kontostand von 167.000 Euro kräftig bemerkbar machte.

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Foto: letrot.com

„Der schönste meiner Siege als Trainer und Fahrer, obwohl ich auch solche der höchsten Kategorie auf der Karte habe. Mit dem eigenen Pferd im Rennen, das nach meinem Urgroßvater benannt ist (der unter anderem durch Roquépine in die Annalen der Trabergeschichte eingegangen ist und die gelbe Jacke mit dem schwarzen Lothringer Kreuz weltberühmt gemacht hat /Anm.d.Red.), die Nase vorn zu haben - etwas Schöneres gibt’s nicht“, war der 30jährige Thomas tief bewegt.

Prix Henri Levesque (Gruppe II nat., 5jähr. Stuten)
2700m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro
1.    Iroise de la Noé    11,7    Thomas Levesque    17
    5j.br. Stute von Tornado Bello a.d. Pollenza de la Noé von Kiwi
    Be / Tr: Thomas Levesque; Zü: E.A.R.L. de la Noé
2.    Inmarosa    11,7    Alexandre Abrivard    100
3.    Ilaya    12,4    Yoann Lebourgeois    210
4.    Ivanka de Jilme    12,5    Matthieu Abrivard    500
5.    Impériale de Bais    12,5    Franck Ouvrie    980
6.    Iseult Flower    12,5    Anthony Muidebled    1320
7.    Inoubliable    12,6    Eric Raffin    61
8.    Icône Madrik    12,8    Louis Baudron    240
9.    Isla Jet    12,9    David Thomain    89
10.    Irmyla de Sommaire    13,2    Paul Antoine Delacour    1500
    Ina du Rib    dis.r.    Jean-Loïc Claude Dersoir    120
    Isabella Ferm    dis.r.    Gabriele Gelormini    790
Sieg: 17; Richter: Kampf ½ - 7 - ¾ - ½ - 1 - 1 Länge; 12 liefen (NS Idylle Speed)
Zw-Zeiten: 12,7/1200m - 12,7/1700m - 12,3/2200m  
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-04-15/7500/8

Das Orakel schlägt wieder zu

Echten Erwachsenensport bot der Prix de la Lorraine, in dem sich um 75.000 Euro zur Quinté-Wette 15 sieben- bis zehnjährige „europäische“ Aspiranten, die keine 365.000 Euro verdient hatten, hinterm Startauto versammelten. Eine wie die Faust aufs Auge passende Aufgabe für Night Brodde, der mit der „2“ optimal bedient war und für den Conrad Lugauer Eric Raffin verpflichtet hatte.

Der brachte den bei 87:10 zur dritten Chance erkorenen Up-and-Quick-Sohn mit angezogener Handbremse im hinteren Mittelfeld unter, aus dem es trotz des enormen Tempos im lange kompakten Feld kein Entrinnen gab. Sehr weit nach vorn wäre es für Night Brodde ohnehin nicht gegangen, denn dessen Landsmann Oracle Tile siegte trotz Startplatz „15“ für schmale 21:10 bombensicher in der neuen Rennrekordzeit von 1:10,1.

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Foto: paris-turf.com

In dritter Spur hatte sich Clément Duvaldestin mit dem Ready-Cash-Nachkommen an Gigolo Lover/Nicolas Bazire (III.; 1:10,7) und dessen erstem Verfolger Face Time/Matthieu Abrivard (II.; 1:10,2) orientiert und machte ohne einen Handschlag den vierten Frankreich-Sieg aus sechs Versuchen perfekt, der mit 33.750 Euro entlohnt wurde. Night Brodde wurde in 1:11,2 als Zehnter abgewinkt.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-04-15/7500/4