Halmstad, Montag, 16. Januar 2023. Nicht meckern konnte Karin Walter-Mommert am späten Abend nach dem Renntag in Halmstad. Zwei Pferde hatte Deutschlands Besitzerchampionesse auf der ehemaligen Open-Stretch-Bahn im Halland unter Order, und beide kehrten mit fetter Beute heim, wobei sie mit harter Hand regierten.
Zunächst war Frankie Godiva über 1.640 Meter vom kniffligen Startplatz „8“ gefragt. Conrad Lugauer, für dessen Quartier es derzeit brillant läuft, ließ sich nicht lange bitte, übernahm Mitte der ersten Kurve die Regie und hatte damit die leisen Zweifel ob der ungünstigen Startposition früh zerstreut. Nie ernsthaft attackiert, empfahl sich der fünfjährige Readly-Express-Wallach auf fünf Längen zum sechsten Erfolg aus acht Versuchen, der mit 40.000 Kronen belohnt wurde.
Wie sich die Bilder glichen! 40 Minuten später machte auch Con Crowe für den gleichen Lohn zügig „tabula rasa“ mit der Konkurrenz. Stefan Persson ließ den gleichfalls 2018 geborenen Conway-Hall-Sprössling extrem vorsichtig von der Leine, so dass er nur als Vierter und Letzter des 2.140-Meter-Bandes abkam. Sicherheit war oberstes Gebot, doch kaum war die Startphase überstanden, wurde der Dunkelbraune auf Attacke gepolt und knöpfte nach 500 Metern Lugauers Arturo Beech die Führung ab.
Das sollte es an gelinder Spannung auch schon gewesen sein, denn im Einlauf setzte sich Con Crowe spielerisch-kraftvoll auf sechs Längen zum achten Erfolg „lifetime“ ab, mit dem er nun 458.647 SEK auf der hohen Kante hat. Auch am Totalisator unterschieden sich die beiden Mommert-Traber nur marginal: Frankie Godiva war für 1,33-fache Sieg-Odds zu haben, Con Crowe notierte bei 1,3-facher Marge.