++ Heute: Django Hill für Ute Brocker und Karin Walter-Mommert mit MIchael Nimczyk erstmals in Frankreich - Im Prix Ara (41.000 Euro/2100 Meter) in Vincennes muss der Fünfjährige in die zweite Reihe - Startzeit 19:33 Uhr ++ ++ Heute: Robert Pletschacher mit Othello Venus, Stormy Wood, Avici, Limited PS und Eloise, Marisa Bock mit Remus Eck, Michael Schmid mit Escada und Maiglöckchen Yankee in Wels - Beginn 16:00 Uhr - Die Christiansen-Schützlinge Larsson und Happy Love AV mit Birger Jörgensen in Odense (ab 15:45 Uhr) - Karin Walter-Mommerts JFK mit Markus Waldmüller in Kalmar (22:03 Uhr) ++ ++ Straßburg: Ungefährdeter Start-Ziel-Erfolg von Stall Germanias Bayard mit Robbin Bot in einem 32.000er Course D in 1:15,7/2800 Meter - Max Eisenreichs Gold and Green mit Adam Slimane im Amateurfahren Sechster in 1:18,3/2825 Meter Bänderstart - Peter Sieburgs Kaporal du Houssel mit Reinier Feelders erstmals siegreich in 1:16,5/2800 Meter Bänderstart ++ ++ Nyköbing: Holger Tillmanns Ray Kelly mit Birger Jørgensen nach Fehler in 1:17,9/2140 Meter unplatziert - Visby: Karin Walter-Mommerts Cabaret Bi mit Stefan Persson in 1:14,8/2120 Meter mit acht Längen voraus ++ ++ Samstag: Acht Rennen in Mönchengladbach ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstsonntag: Schwarzer-Steward-Finale, Deutsche Amateurmeisterschaft und Dreijährigen-Kriterien in Hamburg - 13 Prüfungen ab 13:30 Uhr ++ ++ Pfingstmontag: Auftakt zum Pfingstmeeting in Pfarrkirchen - Großer Preis vom Spielcasino Bad Füssing (21. Euro Cup) um 10.000 Euro - Zwölf Rennen ab 14:00 Uhr ++ ++ Pfingstdienstag: Bayerisches Zuchtrennen um 20.000 Euro - Michael Nimczyk, Marciano Hauber und Gerhard Mayr zu Gast - Elf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++
Florida Sport - sportlich zum Weltrekord!
30. Mai 2022

Solvalla, Sonntag, 29. Mai 2022. Ein Einsehen hatte der Wettergott mit den gebeutelten Solvalla-Machern. Zwar war es bei 13 Grad alles andere als frühsommerlich warm, doch wenigstens blieb’s von oben trocken, und ab und an lugte sogar die Sonne durch die Wolkendecke.

Sie sah zum Beispiel auf einer ideal präparierten Piste im Monté-Eliten eine fantastisch aufgelegte Florida Sport, die als dritter Satteltraber unter der 1:10-Marke blieb. Überraschend war dies nicht, schließlich hatte die Siebenjährige aus dem Lot von Charles-Antoine Mary im Winter über die Vincenner Sprintstrecke schon 1:10,4 aus den Beinen gezaubert - und das beim Bänderstart.

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Mathieu Mottier huldigt dem Publikum (Facebook Solvalla)

Nun ging’s hinter Auto von der „5“ los, und Mathieu Mottier ließ mit der ersten Sekunde nichts anbrennen für die Tornado-Bello-Tochter. Bei Zwischenzeiten von 1:07,7 und 1:09,1 für 500 und 1.000 Meter kurbelte sie durchweg zwei, drei Längen vor den Verfolgern um Slide so Easy, Diamant de Larré und Gustafson daher.

Ein kurzes Verschnaufen im Schlussbogen ließ den sich grandios einsetzenden Gustafson ein wenig näher rücken, doch sollte Hanna Huygens Morgenluft gewittert haben, wurde sie rasch im Keim erstickt: Eingangs der Zielgeraden legte Florida Sport noch mal sportlich einen Zacken zu, verabschiedete sich auf drei Längen und stellte mit 1:09,8 die von Be Mine de Houëlle 2018 auf die Stockholmer Piste geschmetterte und im Vorjahr vom deutschen Dreambreaker egalisierte Weltbestmarke auf die Zehntelsekunde ein.

300.000 Kronen waren der Lohn für die rekordträchtigen Mühen; Gustafson strich für seine perfekte 1:10,2-Vorstellung die Hälfte ein.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=SUOb_TwcyDE

Hagoort total…

…hieß es nach dem ersten, mit zwei Millionen Kronen proper dotierten Breeders-Course-Finale für Dreijährige, das über 2.140 Meter in Erinnerung an Schwedens Traber-Globetrotter als Håkan Wallner Memorial bzw. Treåringseliten gelaufen wurde und in dem es im Vorfeld ein reichlich intransparentes Durcheinander gegeben hatte.

Nachdem man heuer zu dürftig besetzte Vorläufe mit Nicht-Nominierten (die dann im Falle der erfolgreichen Qualifikation logischerweise im Finale nicht startberechtigt waren) nicht hatte auffüllen dürfen, war Vorlauf eins im finnischen Helsinki dem Rotstift zum Opfer gefallen. Dafür durften die Finnen per Wild Card zwei Aspiranten nominieren, von denen der eine - Tetrick Wania - wegen Trainingsrückstands nach einem Hufabszess, der andere - Show Your Guts - wegen schwacher Form dankend verzichtete.

Und weil Dea Grif, Vorlaufsiegerin von Jägersro, sich lieber in der Stuten-Abteilung versuchte, durfte wie gehabt fleißig nachgerückt werden, bis das gute Dutzend endlich voll war. Williamsburg, Hurricane und Dont Touch Me waren die „lucky loser”, die doch noch ums große Geld ran durften - und von denen Hurricane den höchsten Scheck gegen seine beiden Stablemates Monastery Boko und Diapason einstrich.

hurricane 1

Foto: Facebook Solvalla

Über die Chancen seines Trios befragt und wer denn der Beste sei, hielt sich Hagoort sehr bedeckt. „Ich denke, alle Drei trennt kaum etwas. Diapason (2) hat den besten Startplatz erwischt, Monastery Boko (6) ist vielleciht der mit dem besten Endspurt und Hurricane der Stärkste, dem aber mit der ‚11‘ ein wenig die Füße gebunden sind. Es kommt enorm auf den Rennverlauf an, ob und an welchen Prämien wir mitnehmen können“, sprach der Erfolgscoach, dessen Love You Too in der vorjährigen Auflage mit Micha Brouwer bei 880:10 für ein Toto-Beben gesorgt hatte.

Der Rennverlauf spelte dem Hagoort-Team schon mal insofern blendend in die Karten, als neben Urban Africa auch Favorit Pure Atlas mit dem an diesem Wochenende ohne große Fortune agierenden Kihlström wie von Jerry Riordan befürchtet hinterm Startauto explodierte: „Er ist ein Pferd mit Zukunft und enormem Potential, bloß sehr hitzig und unerfahren. Da haben wir noch viel Arbeit vor uns.“

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Hurricane mit Betreuerin Kimberley Leder (Facebook Solvalla)

Umso brillanter fegte der mit Björn Goop liierte Diapason ins Kommando, und auch für Hurricane war Startreihe zwei kein Problem. Der von Jürgen Hanke gezüchtete und dänisch registrierte Father-Patrick-Sohn kam hinter Hans Ulrich Bornmanns Bismillah Face im zweiten Paar außen noch vor Stablemate Monastery Boko perfekt unter.

Und weil der Ausflug in Spur drei Expelled gar nichts einbrachte und Karin Walter-Mommerts Neuerwerbung bald wieder dahin dirigiert wurde, wo er hergekommen war – nach hinten nämlich -, sah es immer verheißungsvoller aus für die Hagoort-Bande. Als an der letzten Ecke unter Hurricanes Druck auch noch Bismillah Face und der hinter Diapaon laurende Point of View das Handtuch im Galopp warfen, war sie allein auf weiter Flur.

Richtig entschieden für die Stallmeisterschaft hatte sich Robin Bakker, der Hurricane als Ersten einen „Hals“ vor Monastery Boko (von Chelsea Boko) und den ebnso weit distanzierten Diapason (von Maharajah) zirkelte, womit der Trainer mit seiner Prognose, dass die Drei nur Marginalien trenne, goldrichtig lag.

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Gleich überläuft Hurricane Diapason (Facebook Solvalla)

1.750.000 der zwei Millionen Kronen nahmen die Oldetrijner mit nach Friesland. Bester vom Rest war Dont Touch Me, den Kevin Oscarsson ganz hinten innen versteckt hatte. Kurios: Der ist ein Sohn von Hagoorts italienischem 2013er Orsi-Mangelli-, Derby-, 2014er UET-Championat- und 2015er Copenhagen-Cup-Sieger Robert Bi.

Treåringseliten - Håkan Wallner Memorial / Breeders Course Final (Gruppe I int., Dreijährige)
2140m Autostart, 2.000.000 SEK
1.    Hurricane    13,0    Robin Bakker    216
    3j.br. Wallach von Father Patrick a.d. Scullys Girl von Muscle Hill
    Be: Roman Thomaskamp & Mitbes., DE; Zü: Jürgen Hanke, DK/DE; Tr: Paul Hagoort
2.    Monastery Boko    13,0    Micha Brouwer    112
3.    Diapason*    13,1    Björn Goop    71
4.    Dont Touch Me    13,2    Kevin Oscarsson    380
5.    Jewilla    13,4    Mats Djuse    52
6.    Lollo Trot    13,7    Kim Eriksson    1025
7.    Expelled    14,0    Adrian Kolgjini    386
8.    Urban Africa*    17,0g    Jim Oscarsson    162
    Bismillah Face*    dis.r.    Rick Ebbinge    265
    Point of View    dis.r.    Erik Adielsson    567
    Pure Atlas*    dis.r.    Örjan Kihlström    18
*Vorlaufsieger
Sieg: 216; Richter: Kampf Hals - ½ - 1 - 2½ - 2½ - 3 Längen; 11 liefen (NS Williamsburg / Trainerwechsel)
Zw-Zeiten: 13,1/500m - 14,4/1000m - 11,8/letzte 500m
Wert: 1.000.000 - 500.000 - 250.000 - 135.000 - 75.000 - 40.000 SEK

Drei Signorinas auf dem Ladys-Stockerl

Auch nach dem Rune Stolts Lopp, der Breeders-Course-Prüfung für dreijährige Stuten, die dafür nur in den BC eingeschrieben sein mussten, ging’s auf dem Treppchen wenig abwechslungsreich zu, denn es wurde, was die Pferde betrifft, durchweg italienisch gesprochen.

Den stärksten Durchzug hatte Dea Grif. Diesmal mit Matthieu Abrivard statt wie beim Vorlaufsieg in Jägersro mit Gustav Johansson liiert, nutzte die Varenne-Tochter die perfekte Ausgangslage hinter Don‘t Say Gar, mit der Alessandro Gocciadoro die von der „2“ sofort nach vorn geschmetterte Dorothea Mil unter Druck setzte.

rune stolt

Foto: Facebook Solvalla

Dahinter lauerte die von Walter und Margitta Föllmer gezüchtete Donna Trixton, die noch nicht am Limit schien, als sie Robin Bakker zu Beginn des Einlaufs wie schon bei der Wolvega-Elimination ihrem Trainer Paul Hagoort aus der Hand sprang und damit mindestens die vierte Prämie verschenkte.

Im Kampf der drei Italienerinnen setzte sich die vom gestrigen TV-Experten Jerry Riordan für den italienischen Geschäftsmann Renato Bruni vorbereitete Dea Grif sehr sicher um 1½ Längen gegen Don’t Say Gar (1:11,4; von Varenne) und Dorothea Mil (1:11,6; von EL Titan) durch. Der zweite Sieg beim sechsten Auftritt trug der Braunen nach bemerkenswerten 1:11,2/1640m 400.000 Kronen ein; die Zweite und die Dritte kassierten 200.000 bzw. 92.000 SEK.

Duell „Alt gegen Jung“ für „Herkules“

Furios ging’s los mit der V75-Wette an Skandinaviens bedeutendstem Trabertag. Der Elitkampen, bei dem das Preisgeld mal eben um 95 Prozent erhöht worden war und dem Sieger eine runde Million winkte, wurde schon seit Wochen als Kampf der Titanen propagiert.

Hier der zwölf Jahre alte, 65 Siege aus 136 Starts und 10.924.817 Kronen schwere zweifache Titelverteidiger Odd Herakles als Speerspitze der norwegischen Brigade. Dort Schwedens Hoffnung Månlykke A.M., der für einen „Dicken“ mit acht Jahren fast noch blutjunge Crack von Altmeister Gunnar Melander, der 27 seiner 42 Auftritte gewonnen und dabei 3.057.653 Kronen geerntet hatte, oder das aus dem deutschen Fernsehen bekannte Duell „Alt gegen Jung“ elektrisierte die Fans ein erstes Mal.

Kalt 1

Foto: Facebook Solvalla

Dabei hatte sich die Losfee ein Späßchen erlaubt und sie mit der „8“ (Månlykke) und „10“ (Odd Herakles) mit den miesesten Startplätzen bedacht, als wolle sie dem Rest, zu dem als einziger Finne Stallone gehörte, eine kleine Chance lassen.

Im Grunde fiel der Zweikampf komplett ins Wasser, denn derweil Gunnar Melander seinem Crack weit außen vergeblich schnelle Beine zu machen suchte, erspähte Tom Erik Solberg zwischen den um die Führung raufenden Åsrud Vilja (4) und Tangen Haap (6) die goldene Lücke, in die sich „Herkules“ wie ein Raubvogel stürzte und nach 300 Metern an die Spitze rauschte.

Nach diesem Blitzkrieg ließ es Solberg gemächlich angehen. Hinter Tangen Haap und Stallone wartete Melander bis zum Exzess und hatte das Glück, dass der Finne 700 Meter vorm Ziel Spur drei eröffnete und er sich ankoppeln konnte. Während Stallone am allmählich in der Todeslage müde werdenden Tangen Haap vorm Schlussbogen vorbeikam, blieb Månylykke weiter án der ganz frischen Luft.

Kalt 2

Foto: Facebook Solvalla

Im Einlauf war er zwar weit außen der Schnellste, doch reichte das nur zu Bronze. „Gold“ und die erstmals ausgelobte runde Million hielt Odd Herakles eine halbe Länge vor dem sich toll ins Zeug legenden Stallone eisern fest. Mit drei Elitkampen-Siegen steht er nun auf einer Stufe mit seinen Landsleuten Alm Svarten und Atom Vinter. Fünfmal erfolgreich waren der Finne Viesker (1996 bis 2000) und Schwedens Kallblod-Darling Järvosöfaks, der von 2002 bis 2006 herrschte.

Elitkampen - Jim Fricks Lopp - (Kaltblüter)
1640m Autostart, 1.965.000 SEK
1.    Odd Herakles    20,0    Tom Erik Solberg    31
    12j.schwbr. Hengst von Moe Odin a.d. Gaupen Stjerna von Alm Svarten
    Be: Odd Paulsen & Linda Kvernenes, NO; Zü: Odd Team AS, NO; Tr: Odd Paulsen
2.    Stallone    20,1    Iikka Nurmonen    296
3.    Månlykke A.M.    20,1    Gunnar Melander    17
4.    Bellfaks    20,3    Åke Svanstedt    200
5.    Åsrud Vilja    20,3    Örjan Kihlström    463
6.    Nyland    20,4    Antti Ala-Rantala    856
7.    Söndre Jerkeld    20,4    Pål Buer    751
8.    Todin    20,4    Vidar Hop    421
9.    Tangen Haap    21,8    Erik Adielsson    187
    Stjärnblomster    agh.    Mats Djuse    132
Sieg: 31; Richter: sicher ½ - Hals - 1 - Hals - Kopf - Kopf - Kopf; 10 liefen
Zw-Zeiten: 17,9/500m - 21,3/1000m - 18,6/letzte 500m
Wert: 1.000.000 - 500.000 - 235.000 - 115.000 - 60.000 - 30.000 - 25.000 SEK

Video: https://www.youtube.com/watch?v=fDCjxUMnYm4

Vorneweg eine Macht…

… war wie immer, wenn sie an der Spitze lief, Imhatra Am. Der 23-jährige Mats Djuse wusste also, wie er von der „2“ mit der aus der Frontlage noch unbezwungenen Tochter der 8,3 Millionen Kronen schweren Tamla Celeber zu Werke gehen musste.

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Foto: Facebook Solvalla

Nach 200 Metern war die Sachlage gegen Global Confession (1) geklärt. Örjan Kihlström bekam für Shirley Goodness (5), die ihren zweiten Europa-Start absolvierte und „noch nicht ganz auf Hundert ist“ (Daniel Redén), vor Calypso di Poggio (3) und Clarissa (9) die Todesspur aufgedrückt. Endgültig alles im grünen Bereich war für die Muscle-Hill-Tochter, als sich Clarissa in dritter Schlussbogenspur um Kopf und Kragen sprang und auch Shirley Goodess auseinanderzufallen drohte.

Die drei Längen, die sie dort verlor, konnte die mit der zweiten Luft noch mal zurück ins Gefecht findende Amerikanerin nicht mehr wettmachen, die im Gegenteil für den Ehrenplatz gegen die enorm spurtende Rihanna W.I. höllisch auf der Hut sein musste. Imhatra Ams Konto kletterte dank des achten Volltreffers auf 2.223.424 Kronen.

Fyraåringseliten Ston - Delicious‘ Lopp - (Gruppe II int., vierj. Stuten)
1640m Autostart, 630.000 SEK
1.    Imhatra Am    10,9    Mats Djuse    46
    4j.br. Stute von Muscle Hill a.d. Tamla Celeber von Cantab Hall
    Be: Stall Courant AB; Zü: Am Bloodstock AB; Tr: Stefan Melander
2.    Shirley Goodness    11,0    Örjan Kihlström    29
3.    Rihanna W.I.    11,1    Jorma Kontio    421
4.    Magic Madonna    11,2    Pekka Korpi    678
5.    Caramel Club    11,2    Åke Svanstedt    308
6.    Global Confession    11,9    Magnus Djuse    350
7.    A Perfect Face    12,4    Dante Kolgjini    309
    Calypso di Poggio    dis.r.    Björn Goop    131
    Clarissa    dis.r.    Alessandro Gocciadoro    26
    It’s a Girl    dis.r.    Adrian Kolgjini    267
Sieg: 46; Richter: leicht 1 - ¾ - Kopf - 1 - 4 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: 11,5/500m - 10,6/1000m - 11,9/letzte 500m
Wert: 300.000 - 150.000 - 80.000 - 45.000 - 27.000 - 18.000 - 10.000 SEK

Frische Brise mit Andrea Guzzinati

Schon vorab standen die Ampeln in der an den 2014 verstorbenen Tommy Hanné erinnernden Fyraåringseliten auf „Freie Fahrt“ für Callmethebreeze. Der Derby-Dritte und Orsi-Mangelli-Sieger des Vorjahres hat sich zum Teil schon mit älterem internationalem Kaliber gemessen - und das wie bei Platz sechs unter anderem hinter Vivid Wise As und Etonnant in Enghiens Prix de l’Atlantique nicht schlecht.

Dazu kam Startplatz „2“ für den brillanten Beginner, „mit dem Andrea Guzzinati es direkt von der Spitze versuchen wird“, wie der Betreuer unmissverständlich erklärte. Eine knifflige Situation beim Beschleunigen, als sein Brauner zwei, drei falsche Schritte einstreute und zu galoppieren drohte, bügelte Guzzinati mit all seiner Klasse aus.

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Callmethebreeze vor toller Kulisse (Facebook Solvalla)

Dann lag der Trixton-Sohn wie ein Brett, und so sehr der direkt über ihm loslegende Björn Goop gehofft hatte, mit Asteroid diesen Schwächemoment auszunutzen - es gelang ihm nicht. „Zur Strafe“ musste der Co-Favorit als Erster auf der äußeren Umlaufbahn entlang düsen, was ihm den Zahn zog, als es ans Eingemachte ging.

Besser hielt der im Rücken des Italieners in Philippe Allaires Diensten untergekommene Devils Tongue (1) durch, der die Hoffnungen der jungen Sandra Eriksson mit Platz drei übererfüllte. Während Callmethebreeze fast entspannt zum elften Sieg seiner teils in Italien, teils in Frankreich ablaufenden Karriere durchzog und nun 7.068.263 SEK sein Eigen nennt, reichte es für die „Teufelszunge“ doch nicht ganz zum Ehrenplatz.

Den schnappte sich mit tollem Endspurt der in Frankreichs bester Klasse gestählte Invictus Madiba für Tomas Malmqvist bzw. die Ecurie Hunter Valley des Matthieu Millet. Crak di Girifalco und Colibri Jet hatten die Füße in der Anfangsphase, Aquarius Face nach 500 Metern im Galopp gehoben.

callme parade

Foto: Facebook Solvalla

Mit 1:10,2 musste Callmethebreeze, für den im nächsten Jahr nebst Auftritten im Vincenner Winter-Meeting ein Start im Elitloppet geplant ist, nicht im Entferntesten an den Rennrekord heran, den Sister Sledge im Vorjahr auf 1:09,1 gedrückt hatte.

Fyraåringseliten - Tommy Hannés & Maharajahs Lopp - (Gruppe II int., Vierjährige)
1640m Autostart, 940.000 SEK
1.    Callmethebreeze    10,2    Andrea Guzzinati    16
    4j.br. Hengst von Trixton a.d. Gilly LB von Supergill
    Be / Tr: Philippe Allaire; Zü: Scud. Perno I Sas, IT
2.    Invictus Madiba    10,4    Magnus Djuse    424
3.    Devilstongue    10,5    Sandra Eriksson    109
4.    Beat Generation    10,7    Jörgen Westholm    745
5.    Asteroid    10,7    Björn Goop    51
6.    Mellby Jinx    10,7    Erik Adielsson    227
7.    Callisto    11,3    Christoffer Eriksson    560
    Crak di Girifalco    dis.r.    Ulf Ohlsson    100
    Colibri Jet    dis.r.    Alessandro Gocciadoro    213
    Aquarius Face    dis.r.    Adrian Kolgjini    307
Sieg: 16; Richter: sicher 1 - 1 - 1½ - k.Kopf - Kopf - 4 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: 08,5/500m - 11,2/1000m - 09,0/letzte 500m
Wert: 500.000 - 250.000 - 100.000 - 50.000 - 25.000 - 15.000 SEK

Lange ausharren mussten die Fans für den fast schon obligatorischen Meeting-Erfolg des Lugauer-Quartiers. Zum Abschluss der V75 klingelte es im Guldklockan für den Fahrernachwuchs dank Marc Elias, der mit dem Belgier Laradja Vrijthout als 27:10-Favorit vorneweg mit der Konkurrenz gewaltig Schlitten fuhr und in 1:09,6/1640m acht Längen voraus anschlug. Mit 150.000 SEK strich der siebenjährige Maharajah-Sohn für den 14. Sieg „lifetime“ den höchsten Obolus seiner Laufbahn ein.

Elias

Foto: Facebook Solvalla

V75-1 (Kallblod):    Odd Herakles / Tom Erik Solberg    31
V75-2 (VL I):    Don Fanucci Zet / Örjan Kihlström    40
V75-3 (VL II):    Mister F Daag / Robin Bakker    433
V75-4 (Dreij.-Elit):    Hurricane / Robin Bakker    216
V75-5 (Vierj-Sto):    Imhatra Am / Mats Djuse    46
V75-6 (Vierj.-Elit):    Callmethebreeze / Andrea Guzzinati    16
V75-7 (Lärl-Elit):    Laradja Vrijthout / Marc Elias    27

Umsatz V75: 81.258.329 SEK

1. Rang: 132,9 Systeme à 158.922 SEK
2. Rang: 1.071 SEK
3. Rang: 63 SEK

Umsatz Top-7 (Vierj-Sto): 1.159.997 SEK