++ Heute: PMU-Matinée in München - Vier Rennen ab 11:35 Uhr ++ ++ Färjestad: Stall Cortinas Julius Cortina beim Saisoneinstand mit Peter Zadel aus zweiter Reihe Sechster in 1:15,3/2140 Meter ++ ++ Achtung: Die Starterangabe für den Renntag am Sonntag, 5. Mai 202,4 in München-Daglfing, wurde verlängert bis heute, 30. April 2024, 15:00 Uhr - Der Renntag findet statt! ++ ++ Cholet: Gabriele Pohlmanns Filippa B.J. beim Frankreich-Einstand unter neuer Regie von Matthieu Abrivard nach langer Führung im Finish geschlagen und in 1:16,2/2800 Meter unplatziert ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Gio Cash vs. Derbysieger Schampus - Auftakt der Dreijährigen-Kriterien mit zwei 7.000-Euro-Läufen - Zwölf Prüfungen ab 13:08 Uhr - Karlshorster Amateur-Meisterschaft mit vier Wertungsläufen - Comeback von Daniel Wagner Zehn Rennen ab 12:55 Uhr ++
Extrem wacklige Bank
14. April 2020

(nn) Halmstad, Ostermontag, 13. April 2020. Eine Empfehlung für den Paralympiatravet, für den Disco Volante dank des Sieges in Solvallas C Th Ericssons Memorial längst qualifiziert ist, sieht anders aus. Fünf Volltreffer aus sechs Vergleichen auf höchster Ebene und 900.500 Kronen Einkommen in 2020 machten den Wallach mit der breiten Blesse zur Bank des Tages in der Grand-Slam-V75-Wette, zumal es im Yngve Larssons Memorial über seine Leib-und-Magen-Strecke ging - und das für den Blitzstarter von der „4“ von einer idealen Abflugbasis.

An einem Nachmittag, an dem in der „kleinen Königswette“ ziemlich viel drunter und drüber ging, wackelte, schwankte, flatterte der enorm hitzige Scarlet-Knight-Sohn wie ein Rohr im Wind und musste für magere 12:10 eisern die Zähne zusammenbeißen, um Frankreich-Heimkehrer Ghazi BR zu widerstehen. Dabei lief fast alles nach Plan für den Scarlet-Knight-Sohn, der vorm Anfahren des Startautos einige Galopp-Kapriolen à la Bold Eagle schlug, dass denjenigen, die ihn gewettet hatten, angst und bange werden konnte. Zum Glück kennt ihn Ulf Ohlsson aus dem Effeff, brachte ihn rechtzeitig zur Räson und im Trab ans Auto. So schien der Rest „business as usual“.

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Gerade nochmal gutgegangen © aftonbladet.se

Lediglich Västerbo Exact verwehrte ihm den unmittelbaren Weg nach vorn, doch bei Dauerdruck von 1:04,5 hatte Stefan Persson ein Einsehen und ließ den in jeder Hinsicht brandheißen Favoriten nach 300 Metern vorbei. Hinter ihnen parkten M.S.Triple J., der nach 500 Meter ausfallende Stepping Spaceboy und der nie eine Bindung nach vorn findende und angehaltene Martin de Bos ein. In der Todesspur landete Lutfi Kolgjini mit Speedy Face, doch bei 1:10,1, die Disco Volante auf dem ersten Kilometer vortanzte, hielt selbst der sonst so ungestüme Albaner die Füße still. Ihm folgten Osterc, der von Jean-Michel Bazire zu Bo Westergaard nach Norwegen gewechselte Ghazi B.R., Eldorado B. und der mit der „8“ maximal schlecht bediente Heart of Steel.

Etwas befreien konnte sich Disco Volante ausgangs der Schlusskurve, doch sollte das zum Parademarsch nicht reichen. Ghazi B.R. brachte all das aufs Tapet, was er bei Frankreichs Trainerchampion gelernt hat. Der Pfosten kam für den Cantab-Hall-Sohn zehn Meter zu früh: An der Linie war er auf einen „Hals“ am Crack des Stalles Melander dran, der fighten musste wie ein Löwe. Dicht dazu liefen der wackere Speedy Face, M.S.Triple J. und Heart of Steel, wogegen der Rest deutlich nachklappte.

Ohlsson machte die unerwartet enge Entscheidung in erster Linie an den Windverhältnissen im Einlauf fest: „Ich denke nicht, dass er an Form verloren hat - er fühlte sich im Heat kernig und frisch wie immer an. Aber es ist nicht einfach, jedes Mal vorneweg zu fahren, und auf der Zielgeraden blies uns ein heftiger Wind ins Gesicht. Auf den letzten 100 Metern wurde es richtig eng, aber er hat wieder enorm gekämpft. Wir gehen guten Mutes ins Paralympia-Finale.“

Yngve Larssons Memorial (int., mind. 200.001 SEK)

1640m Autostart, 206.000 SEK

1.      Disco Volante                11,2     Ulf Ohlsson                        12                                          

         7j.br. Wallach von Scarlet Knight a.d. Glorify von Super Arnie

         Be: Stall Courant AB; Zü: Jan Johansson; Tr: Stefan Melander

2.      Ghazi BR                     

3.      Speedy Face                      

4.      M.S.Triple J.            

5.      Heart of Steel          

6.      Eldorado B.               

7.      Osterc                        

8.      Västerbo Exact                    

         Stepping Spaceboy    

         Martin de Bos                                 

11,2     Carl Johan Jepson        

11,3     Lutfi Kolgjini                              

11,4     Jörgen Sjunnesson       

11,4     Peter Untersteiner         

12,0     Joakim Lövgren             

12,1     Björn Goop                      

12,1     Stefan Persson                        

dis.r.    Kim Eriksson                  

agh.     Rikard Skoglund                                     

339

159           

307

258

454

126

311           

553

128                         

Sieg: 12; Richter: Kampf Hals - ¾ - ½ - ½ - 4 Längen; 10 liefen (NS Thunder Peak / Halsinfekt; Benjamin Evo / Fieber)

Zw-Zeiten: 08,8/500m - 10,1/1000m - 11,5/letzte 500m

Wert: 100.000 - 50.000 - 25.000 - 13.500 - 8.500 - 5.500 - 3.500 SEK

 

Zweiter Auftritt, zweiter Sieg hieß es nach einem Vergleich für Dreijährige, die maximal 50.000 Kronen verdient hatten, für Conrad Lugauer und Halo Am. Vorneweg hielt der gebürtige Regensburger das Tempo mit 1:17 durchweg hoch, legte für die finalen 500 Meter eine knackige 1:11,3-Schippe drauf und verlor die Gegner - darunter der deutsche Derbyaspirant Toto Barosso (II. in 1:16,8) - auf acht Längen. 40.000 Kronen gab’s aufs Konto des Father-Patrick-Sohnes, der sich auf 1:16,1/2140m verbesserte und seine Fans mit schmalen 14:10 bediente. Viel mehr lief allerdings nicht bei dem 45-jährigen: Die von Marc Elias in einem Nachwuchsfahren aufgebotene Tiffany Cash konnte die Galoppaden dreier Vielgewetteter nicht nutzen und fiel in der Todesspur auf Platz acht zurück. Gar nur als Zehnter schlug der Chef mit 82:10-Chance Matilda Cash an, die nach früher Führung auf der Zielgeraden einging wie die berühmte Primel.