++ Gävle: Erster Schweden-Erfolg von Andreas Marx' Chimichurri im Reiten mit Jennifer Persson in 1:15,5/2140 Meter - Kirsten Kleinbrahms Netflix mit Jorma Kontio Dritter in 1:12,9/1640 Meter - Stall Sinos' Idefix mit Valentin Prevost im Nachwuchsfahren dis.rot ++ ++ Åby: Wim Paal mit dem Gerrits-Schützling Capitano nach Fehler unplatziert, mit Stall Franziskas Apollo Prophet Cal Fünfter in 1:14,2/2140 Meter - Odense: Acht-Längen-Sieg von Sabine Kozas Chico Rapido mit Ronald de Beer in 1:19,5/2140 Meter ++ ++ Karfreitag: Volle 13er Karte mit dem Fritz-Brandt-Rennen in Berlin (ab 13:00 Uhr) ++ ++ Ostersonntag: Sieben Prüfungen ab 14:25 Uhr in München-Daglfing ++ ++ Ostersonntag: Sechs Trabfahren und zwei Monté in Sonsbeck - Beginn 12:00 Uhr ++ ++ Ostermontag: Die 8.000-Euro-Finalläufe zum Northern-Charm- und zum Indigious-Cup in Hamburg - Je 5.000 Euro im Portland-Pokal und im Pure-Fortune-Pokal - Probelauf von Derbysieger Schampus - Beginn 14:15 Uhr ++ ++ Ostermontag: Saisonauftakt in Alkmaar - Ronja Walter mit Gold Cap BR im Zulageband - Elf Rennen ab 13:30 Uhr ++ ++ Die Starterangabe für den PMU-Renntag am Donnerstag, 4. April 2024, in Straubing, wurde verlängert bis Sonntag, 31. März 2024, 18:00 Uhr ++
Elitloppet-Rahmen: „Herkules“ für Team Norge
01. Juni 2020

(mw) Solvalla, Sonntag, 31. Mai 2020. Weil in diesem Jahr das Meeting vor leeren Rängen stattfinden musste, hatten die Stockholmer Macher keine Veranlassung, wie sonst die Publikumsmassen bereits vor Mittag zu unterhalten. Ponyrennen, deren Finales sonst um 10.00 Uhr unter Anfeuerungsrufen von dann schon rund 8.000 Zuschauern ausgetragen worden sind, finden ohnehin seit Mitte März nicht mehr statt (erst am 14. Juni soll es für die „Kleinen“ wieder losgehen), und das spektakuläre Speed-Race war auf den Samstag vorgezogen worden.

So stieg Solvalla, dem der Wettergott am Festtag des nordischen Trabrennsports die 17 Grad warme, sonnige Schulter zeigte, erst um 15.05 Uhr ins rennsportliche Geschehen ein - das dafür mit Hurra. Es gab kein Vorprogramm zum Aufwärmen, es ging sofort los mit der V75-Serie, bei der die Kaltblüter den ersten Ruf hatten. Im Vorjahr hatte Månprinsen A.M., Schwedens Nachfolger von Kaltblut-Heros Järvsöfaks, den Elitkampen wegen Lahmheit sausen lassen müssen. Diesmal nun sollte es klappen mit dem renommiertesten Titel, der für die „Dicken“ zu vergeben ist.

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Die Kaltblüter machten den Anfang © hevosurheilu.fi

Die Sprintstrecke war allerdings noch nie des Elfjährigen Lieblingsdistanz, Startplatz „10“ tat ein Übriges, dass der 72. Sieg des Schützlings von Altmeister Gunnar Melander von einem Crack vereitelt wurde, der Start-Ziel die Hosen anhatte. Odd Herakles, nach dem „Mondprinz“ der Zweitgewinnreichste der Neun, spritzte von der „4“ wieselflink vor dem Finnen Vixus in Front und hatte dort bei durchweg zügiger Fahrt alles unter Kontrolle, während Månprinsen A.M. im vierten Paar außen weit entfernt vom vorderen Schuss untergekommen war. Nach 800 Metern eröffnete Polara Spur drei und war für Schwedens Hoffnung die ersehnte Lokomotive. Odd Herakles vermochte indes keiner am Zeug zu flicken.

Mit finalen 500 Metern von 1:18 setzte sich der Moe-Odin-Sohn ganz leicht auf 1½ Längen ab, ohne dass ihn Tom Erik Solberg ernsthaft ermahnen musste. Der 43. Sieg des zehnjährigen Wonneproppens, der damit auch beim fünften Auftritt 2020 niemanden vor sich dulden musste, wurde mit 500.000 SEK fürstlich belohnt und ließ Norwegen jubeln. Sein Kontostand: 7.481.601 SEK. Imponierend, wie Månprinsen A.M. ganz leicht auf den Ehrenplatz düste. Für den 13jährigen rückt mit 9.415.580 SEK der große Traum näher, nach Järvösfaks und Hallsta Lotus als dritter schwedischer Kaltblüter die Zehn-Millionen-Hürde zu knacken.

Elitkampen - Jim Fricks Lopp - (Kaltblüter, mind. 500.001 SEK)

1640m Autostart, 955.000 SEK

1.      Odd Herakles                19,1     Tom Erik Solberg              27

         10j.schwbr. Hengst von Moe Odin a.d. Gaupen Stjerna von Alm Svarten

         Be: Odd Paulsen & Linda Kvernenes, NO; Zü: Odd Team AS, NO; Tr: Lars Romtveit

2.      Månprinsen A.M.       

3.      Tangen Haap            

4.      Roli Eld                    

5.      Polara                      

6.      Lome Brage            

7.      Vixus                          

8.      Josveis                       

9.      Pydin                         

19,3     Gunnar Melander             

19,7     Björn Karlsson                

19,7     Adrian Solberg Akselsen

19,9     Iikka Nurmonen             

20,1     Erlend Rennesvik             

20,1     Jorma Kontio                  

20,1     Mika Forss                         

20,2     Ove Lindqvist                  

49

187

82

105

84

124

79

560

Sieg: 27; Richter: leicht 1½ - 2½ - ½ - 1½ Längen; 9 liefen (NS Åsrud Vilja / Fieber)

Zw-Zeiten: 17,7/500m - 20,2/1000m - 18,0/letzte 500m

Wert: 500.000 - 250.000 - 100.000 - 50.000 - 25.000 - 15.000 - 15.000 SEK

Video: https://www.youtube.com/watch?v=8lwOs1kJays

Golden Tricks - in Europa angekommen

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Golden Tricks und der wie entfesselt agierende Örjan Kihlström © travronden.se

Auf einem Galopper-Festival wähnte man sich in der Anfangsphase der Fyraåringseliten Ston. Southwind Queen, Aura SL, Amelie Grif und Sashay my Way wählten bis zur ersten Kurve die falsche Gangart und waren aus der Sprintprüfung früh heraus. Konsequent nutzte hingegen Jim Oscarsson die „1“ und führte unangefochten vor Gina Mearas und Ghostintheshell. Örjan Kihlström scheuchte die mit der „10“ nicht eben gut bediente Golden Tricks vor Tonique, der Dritten im Drottning Silvias Pokal, und der noch einmal Anschluss findenden Amelie Grif durch die Außenspur.

Bei 5,9-fachen Sieg-Odds gehandelt, strafte die Trixton-Tochter, die in Nordamerika unter der Ägide Åke Svanstedts mit sieben Siegen und umgerechnet 2,5 Millionen Kronen zwei- wie dreijährig zur erweiterten Elite der Ladys gezählt hatte, ihre ersten beiden flauen Vorstellung gründlich Lügen und setzte sich unter für des 57-jährigen energischen Hilfen in starken 1:11,0 sicher um eine halbe Länge durch; da hat Daniel Redén nicht zum ersten Mal perfekte Arbeit geleistet. Für Platz drei war Tonique auch nur eine halbe Länge später im Ziel, während Gina Mearas neben Scheck vier den Titel der Pechmarie erhielt: Für die Cantab-Hall-Tochter fand Johan Untersteiner keinen Durchschlupf aus dem Gefängnis und passierte das Ziel „volle Hände“.

Fyraåringseliten Ston - Delicious‘ Lopp- (Gruppe II int., vierj. Stuten)

1640m Autostart, 589.000 SEK

1.      Golden Tricks                11,0     Örjan Kihlström                 59

         4j.br. Stute von Trixton a.d. Golden Goose von SJ’s Photo

         Be: Stall Zet; Zü: Little E LLC, US; Tr: Daniel Redén

2.      Dontlooseallmoney    

3.      Tonique                   

4.      Gina Mearas            

5.      Amelie Grif              

6.      Ghostintheshell        

7.      Aura SL                      

         Sashay my Way          

         Southwind Queen   

11,0     Jim Oscarsson                  

11,1     Åke Lindblom                   

11,2     Johan Untersteiner          

11,5g  Björn Goop                      

11,6     Rikard Skoglund            

14,2g   Jorma Kontio                  

dis.r.    Adrian Kolgjini                  

agh.     Peter Ingves                      

58

75

88

231

360

126

30

87

Sieg: 59; Richter: sicher ½ - ½ - 1 - 3 Längen; 9 liefen (NS Dior Ima / schlechte Blutwerte)

Zw-Zeiten: 08,2/500m - 11,2/1000m - 11,2/letzte 500m

Wert: 300.000 - 150.000 - 68.000 - 33.000 - 19.000 - 11.500 - 7.500 SEK

Himmelsstürmer Ecurie D.

Nicht wenige hatten in der an den 2014 verstorbenen Tommy Hanné erinnernden Fyraåringseliten beim zehnten Versuch die erste Niederlage des von Jean-Pierre Dubois ins dänische Register eingetragenen Ecurie D. erwartet. Zum Einen, weil die Gegner die härtesten zu sein schienen, die der Infinitif-Sohn je vor der Brust hatte, zum Zweiten, weil Startplatz „8“ über 1640 Meter fast so etwas wie ein „Todesurteil“ ist, zum Dritten, weil sich sein Standardfahrer Björn Goop für den von ihm trainierten Aramis Bar entschieden hatte und sich Frode Hamre einen neuen Driver suchen musste. Er fand ihn in Erik Adielsson - und der Stockholmer erledigte die Aufgabe in einem Stil, der Viele mit offenen Mündern zurückließ.

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Tadelloser Goop-Vertreter: Erik Adielsson © aftonbladet.se

Wären da nicht die ein Jahr älteren Face Time Bourbon und Zacon Gio, wäre Ecurie D. zweifellos die Entdeckung der letzten beiden Jahre. Volle Pulle schickte Adielsson ihn los und ließ nicht eher locker, bis er nach monströsen 1:07,1 für die erste halbe Runde Click Bait die Führung abgejagt hatte. Keine Chance für Startweltmeister Jos Verbeeck, von der „1“ mit dem US-Amerikaner Osterc auch nur ansatzweise um die Führung mitzubieten. Anschließend nahm Adielsson die Fahrt etwas heraus, so dass sich Livinonthedash und Zola Key innen sowie außen Aramis Bar vor Ubiquarian Face, Admiral As, Ultion Face und Acciaio sortieren konnten.

Mit 1:10,2 war der Kilomter dennoch kein Spaziergang. 700 Meter vor Schluss machte Ulf Ohlsson seinen Admiral scharf, der zügig an Ecurie D.s Flanke zog. Einzig Click Bait blieb dem Duo infernale auf den Fersen; der Rest hisste eine weiße Fahne nach der anderen. Eisern hielt der Infinitif-Sohn dem Admiral stand, der nie näher als bis auf eine Länge herankam. Endgültig in trockenen Tüchern war der zehnte und spektakulärste Erfolg, als der unermüdliche Ready-Cash-Sohn 50 Meter vor der Linie aus dem Rhythmus geriet, womit der Ehrenplatz Click Bait zufiel.

500.000 Kronen stemmten Ecurie D.s Spielstand auf 2.095.625 SEK, der trotz des enorm aufwändigen Verlaufs mit 1:09,2 - so schnell war in Europa heuer noch kein Traber unterwegs - den Rennrekord des in der Versenkung verschwundenen Giveitgasandgo aus dem Jahr 2018 um 0,3 Sekunden rasierte; auch den hatte Adielsson gesteuert. „Es war eine Fahrt mit der Brechstange. Einen derart harten Typ hab ich in meiner langen Laufbahn sehr selten erlebt. Natürlich kann eine solche Aktion auch mal voll in die Hose gehen. Ich danke den Besitzern und Frode, dass ich diesen außergewöhnlichen Crack fahren durfte“, war der 46-jährige ziemlich baff.

Fyraåringseliten - Tommy Hannés Lopp - (Gruppe II int., Vierjährige)

1640m Autostart, 940.000 SEK

1.      Ecurie D.                        09,2     Erik Adielsson                    19

         4j.br. Hengst von Infinitif a.d. To Soon von Muscles Yankee

         Be: Global Glide AB & Smart Repair Center AB Zü: Jean-Pierre Dubois, FR / DK; Tr: Frode Hamre

2.      Click Bait                  

3.      Ultion Face             

4.      Ubiquarian Face    

5.      Aramis Bar                 

6.      Zola Key                  

7.      Acciaio                      

8.      Osterc                       

9.      Livinonthedash       

         Admiral As                  

09,5     Per Lennartsson            

10,4     Adrian Kolgjini                

10,7     Lutfi Kolgjini                    

11,0     Björn Goop                        

11,0     Carl Johan Jepson      

11,0     Jorma Kontio                  

11,4     Joseph Verbeeck             

hdF      Örjan Kihlström              

dis.r.    Ulf Ohlsson                       

145

289

921

91

1501

402

52

432

52

Sieg: 19; Richter: 2 - 8 - 2½ - 1½ Längen; 10 liefen

Zw-Zeiten: 07,1/500m - 10,2/1000m - 07,5/letzte 500m

Wert: 500.000 - 250.000 - 100.000 - 50.000 - 25.000 - 15.000 SEK

Video: https://www.travronden.se/tv/har-dansar-ecurie-d-undan-pa-nytt-svenskt-rekord

… und Hell Bent for Am

Der nächste Knüller ließ nur 25 Minuten auf sich warten. Hell Bent for Am, dem zweijährig in den USA relativ wenig gelungen war und der von Marcus Melander zu seinem Onkel Stefan nach Schweden gewechselt war, hatte seine ersten beiden Auftritte in der Alten Welt mit zwei überzeugenden Siegen derart brillant gelöst, dass er im wie 2019 zwei Millionen Kronen wertvollen, an Håkan Wallner erinnernden Treåringseliten als 16:10-Favorit antrat. Wie der Muscle-Hill-Sohn mit dem bei diesem Meeting regelrecht gefräßigen Örjan Kihlström die Million-Kronen-Frage, zugleich das erste Finale des Breeders Course für Dreijährige, löste, war atemberaubend.

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Wie in der Arbeit: Hell Bent for Am © hevosurheilu.fi

Kihlström führte den schwedisch registrierten Sohn der Italienerin Nalda Nof von der „4“ verhalten ins Match und ließ sich Kim Eriksson mit Hans Ulrich Bornmanns Natorp Bo und Bolero Gar mit Jorma Kontio im Fight um die Spitze austoben. Trotz voller Segel kam Natorp Bo nicht vorbei, doch riss er bei 1:10,1/500m eine derart große Lücke, dass er ganz bequem hinter dem Varenne-Sohn und vor A Good Point, Billions, Stall Habos zweiter Waffe Kate Baldwin und Finland einparken konnte. Das alles sah sich Kihlström als äußerer Anführer aus fünfter Position an. Paul Hagoorts Kuyt F.Boko nach einem Startfehler und der ebenso talentierte wie wacklige Philosopher nach einem Aussetzer im ersten Bogen mussten sich die Verteilung der Prämien aus weiter Ferne ansehen.

Hinter Hell Bent for Am suchten Balsamine Font, die an der letzten Ecke ausfiel und Natorp Bo damit die Tür öffnete, Bubble Effe und Florist ihr Pulver einigermaßen trocken zu halten, was bei 1:12er-Zwischenzeiten Vielen mächtig an die Substanz ging. Nicht so Hell Bent for Am, hinter dem der „Iceman“ bis eingangs der Zielgeraden mit dem letzten Schub wartete. Zwei, drei zarte Ticker mit der Peitsche - die Ohrenwatte blieb drin -, und der Dunkelbraune zermalmte den chancenlosen Bolero Gar. Zwei Längen dahinter hielt Natorp Bo Rang drei und lohnende 250.000 Kronen problemlos fest, wofür sich der Andover-Hall-Sohn um volle 2,2 Sekunden auf 1:12,2 steigerte. Klar zurück trennte für die Prämien vier bis sechs Bubble Effe, Billions und Kate Baldwin, die 50.000 SEK in den Stall Habo schleppte, jeweils ein „Kopf“.

Mit 1:11,9 egalisierte Hell Bent for Am den 2019 in diesem Match von Aetos Kronos aufgestellten Mitteldistanzrekord für schwedische Dreijährige. Er ist noch im Hambletonian eingeschrieben, doch wird es wohl eher ins Svensk Trav-Kriterium gehen. „Gut genug dafür ist er allemal, das hat er heute nachdrücklich bewiesen. Doch dann sollte er vielleicht auch mal die Innenkante sehen“, kommentierte Kihlström mit einem Lachen.

Treåringseliten - Håkan Wallner Memorial / Breeders Course Final (Gruppe II int., Dreijährige)

2140m Autostart, 2.000.000 SEK

1.      Hell Bent for Am*         11,9     Örjan Kihlström                 16                           

         3j.dklbr. Hengst von Muscle Hill a.d. Nalda Nof von Supergill

         Be: Stall Courant AB; Zü: Am Bloodstock AB; Tr: Stefan Melander

2.      Bolero Gar                

3.      Natorp Bo                 

4.      Bubble Effe           

5.      Billions                     

6.      Kate Baldwin         

7.      A Good Point            

8.      Florist                          

9.      Finland                     

10.    Kuyt F Boko           

         Balsamine Font*       

         Philosopher*                

12,0     Jorma Kontio                    

12,2     Kim Eriksson                  

12,7     Joseph Verbeeck           

12,7     Adrian Kolgjini                

12,7     Ulf Ohlsson                   

12,8     Torbjörn Jansson           

13,2     Kevin Oscarsson            

14,1     Janne Korpi                  

18,9g   Robin Bakker                  

dis.r.    Björn Goop                      

dis.r.    Peter Ingves                      

76

302

185

824

2037

984

953

1187

100

126

69

*Vorlaufsieger

Sieg: 16; Richter: leicht 1 - 2 - 4 - Kopf - Kopf; 12 liefen

Zw-Zeiten: 10,1/500m - 12,7/1000m - 12,0/1500m  - 11,2/letzte 500m

Wert: 1.000.000 - 500.000 - 250.000 - 120.000 - 80.000 - 50.000 SEK

Video: https://www.travronden.se/tv/har-krossar-hell-bent-for-am-motstandet-i-miljonloppet

Wie am Samstag wurde der V75-Umsatz des Vorjahrs (mit Zuschauern) bei 96.584.723 zu 74.671.212 SEK deutlich in den Schatten gestellt. Ebenfalls wie tags zuvor hatten die auf Außenseitersiege und hohe Quoten erpichten Wetter nichts zu lachen: 22.197 Systeme erhielten die schmale Marge von 1.131 SEK. Mehr Freude hatte die ATG, denn Rang drei wurde neuerlich nicht ausbezahlt. Zum 35-Millionen-SEK-Jackpot vom 30. Mai werden weitere 25 Millionen am kommenden Samstag in Östersund im ersten V75-Rang ausgekehrt, so dass die staatliche Wettorganisation auf einen Umsatz um die 160 Millionen spekulieren darf.

V75-1 (Kallblod):    

V75-2 (Vierj-Sto):   

V75-3 (Vierj.-Elit):  

V75-4 (Dreij.-Elit):  

V75-5 (Lärl-Elit):   

V75-6 (VL I):                                           

V75-7 (VL II):        

 

Odd Herakles / Tom Erik Solberg                         

Golden Tricks / Örjan Kihlström                            

Ecurie D. / Erik Adielsson                                       

Hell Bent for Am / Örjan Kihlström                       

Chapuy / Anders Eriksson                                     

Earl Simon / Franck Ouvrie                                    

Cokstile / Christoffer Eriksson                               

                         

27

49

19

16

21

47

53

Umsatz V75: 96.584.723 SEK

1. Rang: 22.197 Systeme à 1.131 SEK

2. Rang: 24 SEK

3. Rang: Jackpot

Umsatz Top-7 (Lärl-Elit): 1.319.911 SEK

Monté-Eliten: Hambo Transs R auf Solvallas Monté-Thron

Beim dritten Ausritt gelang Hambo Transs R, den Paul Hagoort nicht explizit darauf vorbereitet hatte („Er kennt das Sattel-Metier ein bisschen, ist trabsicher und im Training bestens drauf. Wir versuchen es einfach mal aus dem Stand.“) im Monté-Eliten ein bei 154:10 unerwarteter erster Sieg in diesem Metier gegen die versammelte schwedische Elite und drei altgediente Franzosen, von denen Henk Grifts Volcan de Bellande mit Jonathan Carré als Favorit hochgezogen wurde. Der Fuchs wurde von der „1“ unverzüglich im Windschatten der rasenden Beginnerin Galactica geparkt und konnte seelenruhig zusehen, wie diese von Balzac du Châtelet massiert wurde.

Screenshot_2020-06-01 Hambo Transs R – Google-Suche

Perfekts Satteldebüt: Paul Hagoorts Hambo Transs R © travronden.se

Als der Gazouilis-Sohn 500 Meter vorm Ziel den Rückwärtsgang einlegte, wollte Carré abstauben - doch denkste, Puppe. Galactica wies ihn eiskalt ab, aber nun kam der an vierter Innenposition von Michelle Mönster versteckte Holländer fliegend auf Touren. Wie ein Strich schnitt der Love-You-Sohn innen vorbei, wechselte dann nach außen und überrannte die tapfere Galactica im Sauseschritt um drei Längen, als träte sie auf der Stelle. Nach bemerkenswerten 1:10,5/1640m - nur 0,7 Sekunden über dem Monté-Weltrekord - wurde der trotz seiner zehn Jahre erst 33 Mal gestartete Hambo Transs R mit diesem zehnten Treffer um 200.000 SEK reicher.