++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Feldkirchen bei Straubing, wo Johann Hollweck seinen 65. Geburtstag feiert ++ ++ Zweibrücken: Edy du Pommereux (Henk Grift) und Kelani Rapide (Jürgen Würtz) gewinnen zum Auftakt der C-Bahn-Saison im Südwesten ++ ++ Jägersro: Karin Walter-Mommerts Beachcomber (Henriette Larsen) und Thomas Freitags Gold Cap BR (Ronja Walter) im Paralympiamontén (114.500 Kronen) Zweiter in 1:14,4/2160 Meter bzw. Vierter in 1:14,3/2180 Meter - KWM's Mega Occagnes (Stefan Persson) gewinnt in 1:13,8/2140 Meter - Kerstin Walters Azzurro (Joakim Lövgren) dis.rot - Es folgen: Dear P.G. Gar (Stefan Persson), King of the Hill (Dante Kolgjini), Frankie Godiva und Lives Matter (Markus Waldmüller) für KWM - Axel und Simon Sieberts Major Ass (Rick Ebbinge) in der Silberdivision u.a. gegen Hidalgo Heldia (Conrad Lugauer) - Stall Adamas' Under Armour (Joakim Lövgren) über drei Kilometer mit Doppelzulage - King Schermer mit Michel Rothengatter in der dritten Paralympiatravet-Quali u.a. gegen Ferrari Sisu (Conrad Lugauer) und Bengurion Jet (Alessandro Gocciadoro) ++ ++ Enghien: In Rennrekordzeit von 1:10,2/2150 Meter dominiert Horsy Dream mit Eric Raffin aus zweiter Reihe den Prix de L'Atlantique (200.000 Euro) - Hohneck Zweiter vor Elvis du Vallon - Favorit Go On Boy fehlerhaft ++ ++ Trauer um Johann Straßer - Der frühere Straubinger Trainer ist im Alter von 86 Jahren verstorben ++ ++ Vaggeryd: Kunigunde (Christian Fiore) für Riccardo Furian und Henry Marc Krüger nach langer Führung Dritte in 1:17,0/2148 Meter ++ ++ Sonntag: Volle Karte in Hamburg - Zwölf Prüfungen ab 14:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerisches Großaufgebot beim Saisonsstart in Wels - Andreas Geineder mit Gina CG, Nice Girl Boko und Olivia Venus - Martin Geineder mit Carina Yankee und Malcom Venus - Robert Pletschacher mit Onslow Newport, Lomanova, Stormy Wood, Gamin de Bertrange und Tumble Boy - Christoph Schwarz mit Ultrablue, Genesis, Viking Victory und Magiestraal - Dr. Marie Lindinger mit Inaaya - Christoph Fischer mit Dream of Action - Herbert Plankl mit Lots of Love - Denise Schuch mit Sly und Toma Toma - Tobias Werkstetter mit Enable PePe - Beginn 15:00 Uhr ++
Dieses war der zweite Streich…
22. Februar 2021

(nn) Mailand-La Maura, Sonntag, 21. Februar 2021. …und der nächste auf höherer Ebene könnte nach gestrigen Eindrücken bald folgen für den acht Jahre alten Schweden Deimos Racing, der im Frühjahr 2018 von Südschweden dem Ruf des Geldes nach Italien gefolgt ist und dort eine lange Anlaufzeit benötigt hat, bis es erstmals auf höherem Niveau schnackelte. Am 8. November 2020 hatte er sich mit dem Florentiner Gran Premio Duomo seine erste große Hausnummer einverleibt.

Nun folgte der zweite Coup im Gran Premio Mario Locatelli, der bis 2011 so etwas wie Italiens zarte Antwort auf Vincennes in der Zeit um den Prix d’Amérique und transalpin das erste bedeutende Rennen der Saison für all jene war, die auf einen Frankreich-Trip verzichteten.

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(Foto: ippodromosnai.it)

Mit von der 1650 Meter kurzen Partie war erstmals seit seinem völlig in die Hose gegangenen Frankreich-Intermezzo bei Jean-Michel Bazire, der ihn auf den Prix d’Amérique vorbereiten sollte und dann wegen fehlender Impfungen auf einen Start im Prix de Belgique hatte verzichten müssen, Vitruvio. Alessandro Gocciadoro, sein neuer alter Übungsleiter, entschied sich jedoch gegen den mit der „13“ in die zweite Startreihe verbannten 1,4-fachen Millionär und für den nach drei Siegen und einem Ehrenplatz zweimal in Folge im Galopp aus dem sauberen Tritt gekommenen Zaccaria Bar, der mit der „8“ - zweite Reihe ganz innen - auch nur bedingt gut bedient war.

Doch Italiens Fahrer- und Trainerchampion hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Kaum hatte sich die ebenfalls von ihm trainierte Ua Huka die Spitze gesichert, als sie aus dem Takt geriet, und als Augenblicke später auch Zef ausfiel, war die Lücke noch vor der ersten Kurve da für Zaccaria Bar, um aus seiner misslichen Innenlage zu entfleuchen. Die fetzige Schlagzahl gab Pippo Gubellini mit Vincero Gar vor Deimos Racing, Showmar und Talisker Horse vor - kein Vergnügen für Zaccaria Bar, der mit Aura, Virginia Grif und Vitruvio als Anhängsel außen herum segelte.

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Roberto Andreghetti (horeshowjumping.tv)

Dennoch gab der Ready-Cash-Sohn keinen Moment klein bei und stellte den Leader zum über die gesamte Zielgerade tobenden Kampf. Als Aura nachließ, war die Tür offen für Deimos Racing, was dessen Steuermann sofort nutzte. Aus dem nur kurz genossenen Windschatten Zaccaria Bars zwang der Quite-Easy-Sprössling unter wuchtigen Hilfen Roberto Andreghettis die Widersacher mit den letzten Schritten um „Kopf-“ bzw. „Hals-“Länge in die Knie, was einen Kontozuwachs von 16.744 auf 250.304 Euro bedeutete.

3½ Längen hinter diesem Trio blieb Showmar die vierte Prämie klar vor dem nächsten Dreierpack, aus dem sich Talisker Horse knapp als Beste herauskristallisierte und den kleinsten Obolus erhielt. Erst weitere vier Längen später war für den nie auffallenden Vitruvio die Arbeit beendet.

Gran Premio Mario Locatelli (Gruppe III; ab fünfjährig)

1650 Meter Autostart, 40.040 Euro

1.      Deimos Racing             11,0     Roberto Andreghetti       102

         8j.dklbr. Wallach von Quite Easy a.d. Athena Håleryd von Pine Chip

         Be: Scud. Galla Placidia; Zü: Mats Augustsson, SE; Tr: Erik Hansen Bondo

2.      Zaccaria Bar                  11,0     Alessandro Gocciadoro   23

3.      Vincero’ Gar                  11,0     Pietro Gubellini               243

4.      Showmar                       11,5     Andrea Guzzinati              89

5.      Talisker Horse               11,8     Arnaldo Pollini              2837

6.      Aura                                11,8     Antonio Simioli                173

7.      Tamure Roc                   11,9     Filippo Rocca                   257

8.      Vitruvio                           12,3     Federico Esposito             83

9.      Vanesia EK                    12,5     Rene’ Legati                     48*

10.    Taurus del Ronco         13,1     Gaetano di Nardo         1064

         Zef                                   dis.r.    Santo Mollo                        40

         Ua Huka                         dis.r.    Andrea Farolfi                  48*

         Virginia Grif                   dis.r.    Massimiliano Castaldo  304

         Zefiro Gual                     dis.r.    Antonio Greppi                472

*Stallwette

Sieg: 102; Richter: Kampf Kopf - Hals - 3½ - 2 - ½ - Hals; 14 liefen

Wert: 16.744 - 8.008 - 4.368 - 2.184 - 1.456 sowie 7.280 Euro Züchterprämie

Video: http://webtv.awsteleippica.com/index.php/mobile/video/82320/

Zwei gallebittere Pillen…

…bekam der auf Reisen sonst so erfolgreiche Rudi Haller eingetrichtert. Im Premio Deep Feeling LF um 5.060 Euro lief über 1650 Meter zunächst alles optimal. Deutschlands Silberhelm schnellte mit Pompano Julian von der „2“ problemlos in Front, ließ für die Schlussrunde den Import-Dänen Ecco C N vorbei und schritt eingangs der „ultima curva“, wo er seinen ständigen Schatten Zorro Wind (20:10) im Galopp verlor, zur Attacke.

Ecco C N hatte er rasch im Sack, geriet jedoch gegen die unverdrossen angreifenden und im Ziel um eine halbe Länge getrennten Velasquez Lux / Giuseppe Prestipino (1:13,1/115:10) und Unuk Bi (13,2; 633) gewaltig in die Bredouille. 60 Meter vorm Pfosten kam der Wieserhofer aus dem Takt und sah „rot“, wäre aber wohl ohnehin nicht über Platz drei hinausgekommen.

Video: http://webtv.awsteleippica.com/index.php/mobile/video/82302/

Ernüchternd war eine Stunde später die Vorstellung Orlando Jets, der mit seinen 419.571 Euro an Gewinnen in den Premio Alma Roc förmlich hinein geworfen schien und es über 2720 Meter, im zweiten Band aufgestellt, mit acht Rivalen zu tun bekam, die zwischen 42.194 und 127.314 Euro verdient hatten. Nach vorsichtigem Beginn an vorletzter Stelle des durch zwei „Galopper“ rasch auf sieben Gespanne geschrumpften Pulks liegend, konnte sich Haller für die Schlussrunde an den den Gänsemarsch aufbrechenden Zeppelin Kyu Bar hängen, den er 600 Meter vorm Ziel umschiffte und sich zum Leader vortastete.

Auf der Zielgeraden hatte Hallers „Pferd meines Lebens“ kaum noch etwas im Angebot. Der früh in Front gezogene Zar Ross war mit Andrea Guzzinati tatsächlich der Kaiser und sackte zwei Längen vor seinem ständigen Schatten Diabolo Castelets den 5.520 Euro wertvollen ersten Scheck ein. Eine Länge dahinter wurde Orlando Jet mit den letzten Schritten auch von Agrado und Zeppelin Kyu Bar noch erwischt und trat mit lediglich 480 der insgesamt ausgelobten 13.200 Euro die Heimreise an.

Video: http://webtv.awsteleippica.com/index.php/mobile/video/82312/