++ Heute: Run auf Magdeburg - Vier Trabfahren mit 45 Startern ++ ++ Heute: Zwei Vorläufe zur Breeders-Course-Serie für Dreijährige in Järgersro - Im Rahmen Karin Walter-Mommerts Dark Photo Face (Adrian Kolgjini), Ewangel (Markus Waldmüller), Kit Kat Mearas, Emilion (Stefan Persson), Natorp Bo, Susanne Auers Epicure (Joakim Lövgren) und Thomas Freitags Gold Cap BR (Ronja Walter) - Beginn 13:00 Uhr ++ ++ Hamburg: Intinori (Victor Gentz), Enea Font (Robin Bakker) und Nightrain Boko (Jaap van Rijn) gewinnen die Vorläufe zum Schwarzer-Steward-Rennen - Treviso: Karin Walter-Mommerts Fairway du Poggio gewinnt mit Paolo Scamardella aus zweiter Reihe in 1:16,2/2060 Meter - Solvalla: Karin Walter-Mommert Nigel di Quattro mit Conrad Lugauer in 1:15,2/2140 Meter unplatziert - Dahlia Brodde (Rikard Skoglund) für Thorsten Tietz und Susanne Gruner in einem 620.000-Kronen-Lauf der Margaretas Tidiga Unghästserie Dritte in 1:14,0/2140 Meter ++ ++ Samstag: Premiere in Ampfing (Landkreis Mühldorf am Inn) - Vier C-Bahn-Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ Samstag: TCT Kriterium der Dreijährigen in Wolvega - Hengste/Wallache und Stuten um jeweils 22.000 Euro - Beginn 16:50 Uhr ++ ++ Sonntag: Das Vierjährigen-Rennen II und der 3. Lauf zur Silber-Serie in Mariendorf - Heinz Wewering ersetzt Jos Verbeeck - Acht Prüfungen ab 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Sechs C-Bahn-Rennen in Karlsruhe-Knielingen ++ ++ Sonntag: Copenhagen Cup (870.000 DKK/2011 Meter) in Charlottenlund mit Oscar L.A. (Josef Franzl), Gericault (Christophe Martens) und Hades de Vandel (Robin Bakker) - In der Fünfjährigen-Elite (150.000 DKK) Schampus vs. Y Not Diamant - Über 3000 Meter Usain Lobell vs. Under Armour - Josef Franzl auch mit Torina - Robin Bakker mit Stall Habos Kate Baldwin - Birger Jörgensen mit Heinrich Nagels Reginald Dwight - Emma Stolle mit Karel G Greenwood - Rene Kjaer mit Dan CG - Beginn 13:00 Uhr ++
Die Wiederauferstehung des Kyt Kat
27. April 2024

Vincennes, Freitag, 26. April 2024. Die üppigen Börsen waren an diesem Nachmittag auf dem Plateau de Gravelle für die Reiterei ausgelegt. Auf dem Weg zum 23. Juni, dem goldenen Sonntag des Frühjahrsmeetings, an dem für die Drei- bis Fünfjährigen nicht weniger als fünf Klassiker um mindestens 200.000 Euro ausgetragen werden, gaben die vier- und fünfjährigen einheimischen Monté-Spezialisten - Wallache wie üblich ausgeschlossen - erste kleine Kostproben, wem der Weg in diese Aufgaben gelingen könnte.

Im Prix René Palyart für die Generation 2020 meldete sich deren erster Primus mit Hurra und Bravo zurück. Vor einem Jahr hatte sich Kyt Kat bei seinen fünf Monté-Siegen am Stück, darunter drei der Kategorie II und einem der Gruppe I, kerzengerade auf den Platz an der Sonne gerauft - und war dann in ein tiefes Leistungsloch gefallen, aus dem im Herbst und Frühwinter gar nichts mehr gehen wollte.

Seit dem 2. Dezember hatte der Dunkelfuchs krankheitsbedingt pausiert, stellte sich über die Sprintstrecke von 2.175 Metern erstmals wieder vor und war von Trainer Thomas Levesque gleich als Endkampfanwärter, sprich mit einem grünen Smiley losgeschickt worden. Der Booster-Winner-Sohn setzte die Empfehlung haargenau um - vielleicht nicht so überlegen wie in seinen besten Tagen, aber deutlich genug, dass da noch Erkleckliches mehr gehen könne.

Nach dem frühen Ausfall von Katinka Aimef gab erst Kung Fu Quick, ab dem Bogen von Joinville Kapaula de l’Epine den zügigen Ton an. Bergauf brach Karla de Mai den Gänsemarsch auf und bekam in Kyt Kat umgehend ein Anhängsel, während sich die zur Favoritin erkorene dreifache Gruppe-II-Siegerin Kyrielle des Vaux erstaunlich lange am Ende des kleinen Pulks herumtrieb.

Im Schlussbogen, in dem Kung Fu Quick nicht mehr recht mitkam und im Galopp ausfiel, legte Mathieu Mottier den nächsten Gang ein. Karla de Mai war rasch erledigt, die flüchtende Kapaula de l’Epine durfte etwas länger auf den Außenseiter-Coup hoffen. Ein paar zarte Ermahnungen Mottiers genügten, und Kyt Kat bog 100 Meter vorm Pfosten endgültig auf die Siegerstraße ein.

Eine Länge vor Kapaula de l’Epine war der siebte Sieg aus 14 Anläufen fix für den Dunkelfuchs, der damit auf 348.050 Euro kommt. Sechs Längen zurück schnappte sich Kyrielle des Vaux einen „Kopf“ vor der wackeren Karla de Mai Bronze - macht mit 352.720 Euro weiterhin einen kleinen Vorteil für die Stute von Charley Mottier.

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Thomas Levesque und Mathieu Mottier (Foto: letrot.com)

„Ich bin sehr erleichtert über Kyt Kats Wiederauferstehung“, schnaufte Thomas Levesque durch, „es gab nicht wenige, die nach den enttäuschenden Resultaten gedacht hatten, er sei wie einige junge Monté-Sterne vor ihm früh verglüht - mich eingeschlossen. Ich habe mir im Winter viele Fragen gestellt. Wir haben ihm Zeit gegeben, sich zu sammeln. Gut, dass er wieder zurück ist. Schon im Training hat er mich überzeugt. Ich denke, für den ‚Président de la Républque‘ am 23.Juni hat er noch Spielraum nach oben, muss sich für dieses Niveau weiterentwickeln. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.“

Prix René Palyart - Monté - (Gruppe II nat., vierj. Hengste & Stuten)

2175m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro

1.      Kyt Kat                            11,1     Mathieu Mottier                  91

         4j. Dklfuchshengst von Booster Winner a.d. Diane de Brévol von Rieussec

         Be / Zü: Ecurie des Pommiers; Tr: Thomas Levesque

2.      Kapaula de l’Epine      11,2     Adrien Lamy                    170

3.      Kyrielle des Vaux         11,7     Guillaume Lenain             19

4.      Karla de Mai                  11,7     Guillaume Martin            140

5.      Ketty Angot                    12,1     Damien Bonne                630

6.      Kabaka de Guez           12,2     Alexis Collette                 410

7.      Kanthabella                   12,3     Paul-Philippe Ploquin    630

         Katinka Aimef               dis.r.    Eric Raffin                           47

         Kung Fu Quick              dis.r.    Benjamin Rochard            64

Sieg: 91; Richter: sicher 1 - 6 - Kopf - 4 - 1 - 1¼ Längen; 9 liefen (NS Kimbo Berry)

Zw-Zeiten: 08,5/675m - 10,0/1175m - 11,5/1675m

Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-04-26/7500/3

Den sechsten Anlauf genutzt

In Abwesenheit solcher Monté-Größen wie Jean Balthazar und Je M’Envole war der Prix Louis Forcinal für die Generation 2019 ein tolles 120.000-Euro-Angebot für den zweiten Hieb und kam entsprechend undurchsichtig für den Wettmarkt daher. Sechs der zehn Zentauren notierten im zweistelligen Bereich, und mehr aus Verlegenheit wurde Jane Aimée, die mit Platz drei im Prix des Elites überwintert hatte, beim ersten Ausritt nach zwei nichtssagenden „Attelés“ auf den Favoritenschild gehoben.

Dort verhob sich die Pacha-du-Pont-Tochter ganz gewaltig, wobei ihr Eric Raffin ein Rennen frisch von der Leber, sprich der Spitze weg verschrieb. In ihrem Windschatten machten es sich Jus de Fruit, Jalousie de l’Isle, Jade du Cèdre und Jeny Love Jephi bequem, außen spielte Jéroboam d’Erable mal den Drücker, mal nur den interessierten Begleiter. Ihm waren Juliana de Retz, June, Jessy de Banville und der nach einem Startrumpler die rote Laterne tragende Jingle Délo auf den Fersen.

Als Damien Bonne ab 500 Meter vorm Pfosten sukzessive die Temposchraube anzog, war es um Jane Aimée überraschend gründlich geschehen. Der Fuchs mit der breiten Blesse ließ sie bei seinem wuchtigen Angriff rasch links liegen, und als 150 Meter vorm Ziel die einzig ernsthafte Verfolgerin Juliana de Retz aus dem Tritt kam, war der dritte und wertvollste Treffer endgültig unter Dach und Fach.

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Foto: paris-turf.com

Fünf Längen zurück profitierte June vom kapitalen Aussetzer der Kollegin und hielt den Ehrenplatz vor der zu spät auf Touren kommenden Jessy de Banville fest. Hinter Jane Aimée holte Jingle Délo die fünfte Prämie, die er nach Gangart-Überprüfung gleich wieder hergeben musste.

Mit 1:13,8 blieb der nun 167.890 Euro schwere Jérobaom d’Erable um volle 1,6 Sekunden über Freeman de Houëlles Rennrekord aus dem Jahr 2021, der damals allerdings nur 2.700 Meter hatte arbeiten müssen, und kann mit einigem Optimismus dem Prix de Normandie am 23. Juni entgegensehen.

„Bravo an Clément und David, die Jéroboam perfekt auf den heutigen Tag vorbereitet haben. Schon vor 14 Tagen war Jéroboam rundum beschlagen bei Platz vier gut drauf. Diesmal hinten barfuß, vorne mit Plaques ist er am Ende regelrecht geflogen“, bedankte sich Damien Bonne beim Team.

Prix Louis Forcinal - Monté - (Gruppe II nat., fünfj. Hengste & Stuten)

2850m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro

1.      Jéroboam d’Erable      13,8     Damien Bonne                  43

         5j. Fuchshengst von Prodigious a.d. Amiraute von Prince Gédé

         Be / Zü: Ecurie du Haras d’Erable; Tr: Clément Thomain

2.      June                                14,1     Mathieu Mottier                  97

3.      Jessy de Banville         14,2     Florian Desmigneux         80

4.      Jane Aimée                   14,4     Eric Raffin                           28

5.      Jade du Cèdre              14,7     Alexis Collette                 380

6.      Jeny Love Jephi           16,5     Guillaume Lenain           600

         Jingle Délo                    5. dai   Anthony Barrier               210

         Juliana de Retz             dis.r.    Guillaume Martin              79

         Jus de Fruit                    dis.r.    Adrien Lamy                      81

         Jalousie de l’Isle           dis.r.    Benjamin Rochard         370

Sieg: 43; Richter: überlegen 5½ - ½ - 3½ - () - k.Kopf; 10 liefen

Zw-Zeiten: 16,7/1350m - 15,5/1850m - 14,5/2350m

Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 (- 1.200) Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-04-26/7500/6