Harrisburg / Pennsylvania, Dienstag, 27. Dezember 2022. Wie es sich für ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten gehört, gibt es in den USA zahlreiche Ehrungen für Traber und Pacer. Die begehrteste ist jene, die der Kreis ausgewählter Journalisten des Sulky-Rennsports, die sich in der United States Harness Writers Association vereinigt haben, als Dan Patch Award vergibt.
In diesem Jahr waren 136 Journalisten stimmberechtigt. Am Dienstag standen die Wahlen für die Traber an, bei denen Bella Bellini als Königin der älteren Stuten mit 129 Stimmen gegenüber sieben der großen alten Dame Atlanta am deutlichsten voraus war. Die Bar-Hopping-Tochter erhielt als vierte Stute in diesem Jahrtausend nach Atlanta, Ariana G und Stroke Play als Drei- wie Vierjährige die Trophäe und war zugleich der einzige Traber, der seinen Vorjahrstitel zu verteidigen wusste.
Das „Homebred“ David McDuffees hat den Sprung in die Erwachsenenklasse ideal hinbekommen, neun ihrer 19 Starts gewonnen sowie 936.702 USD gescheffelt. Am meisten spülten die Siege in Hambletonian Maturity, Caesars Trotting Classic und Breeder’s Crown in die Kasse.
Am knappsten ging es zwischen zwei gebürtigen Schwedinnen um die journalistische Krone der Dreijährigen zu: Elf Siege aus 16 Versuchen und 1.083.642 USD Gage zählten für Joviality etwas mehr als acht Treffer aus 13 Schüssen und 924.319 USD, womit ihre ständige Widersacherin Jiggy Jog bei 62 zu 68 Stimmen den Kürzeren zog.
Überlegene Ware bei den älteren Herren war der von Jean-Pierre Dubois gezüchtete Weltrekordler Ecurie D. mit 117 Zählern vor seinem zweimaligen Bezwinger Alrajah One, der seine Nordamerika-Rallye nach nur drei Auftritten, bei denen er unbesiegt blieb, und 332.345 USD „Barem“ wegen einer Verletzung früh beenden musste und nur auf 12 Fürsprecher kam. Beide sind in Europa geboren (Dänemark bzw. Italien) und wurden vom Quartier von Åke Svanstedt auf Vordermann gebracht.
Die Titelträger / Traber:
Zweijährige Hengste und Wallache
Volume Eight 94 von Chapter Seven; Trainer Noel Daley
Oh Well 27
Zweijährige Stuten
Special Way 114 von Walner; Trainer Åke Svanstedt
Bond 18
Dreijährige Hengste und Wallache
Cool Papa Bell 77 von Chapter Seven; Trainer Jim Campbell
King of the North 36
Dreijährige Stuten
Joviality 68 von Chapter Seven; Trainer Marcus Melander
Jiggy Jog 62
Ältere Hengste und Wallache
Ecurie D. 117 von Infinitif; Trainer Åke Svanstedt
Alrajah One 12
Ältere Stuten
Bella Bellini 129 von Bar Hopping; Trainer Richard Norman
Atlanta 7
Tags darauf veröffentlichte die USHWA die Namen der Pacer, die die renommierte Auszeichnung erhielten. Erstmals seit 2017 gab’s eine „unanimous decision“, denn ncht ganz unerwartet konnte Bulldog Hanover die Stimmen aller 136 Journalisten auf sich vereinigen. Gleiches war 2017 Ariana G und Hannelore Hanover bei den Trabern gelungen.
„The Bulldog“ hat fürwahr eine herausragende Saison hinter sich. Der Vierjährige war nicht nur bei 14 seiner 16 Versuche Klassenbester - dazu kommt ein Ehrenplatz -, sondern sticht auch mit einem Einkommen von 1.649.906 USD weit heraus. Die Krönung seiner Rallye war der 1:45.4/1:05,8-Lauf am 16. Juli mit Dexter Dunn auf The Meadowlands, mit dem er zum schnellsten Standardbred der Historie avancierte.
Die Titelträger / Pacer:
Zweijährige Hengste und Wallache
Stockade Seelster 74 von State Treasurer; Trainer Ian Moore
Confederate 44
Zweijährige Stuten
Sylvia Hanover 94 von Always B Miki; Trainer Shawn Steacy
Twin B Joe Fresh 33
Dreijährige Hengste und Wallache
Pebble Beach 66 von Downbytheseaside; Trainer Noel Daley
Beach Glass 45
Dreijährige Stuten
Treacherous Dragon 106 von Captaintreacherous; Trainerin Nancy Takter
Niki Hill 22
Ältere Hengste und Wallache
Bulldog Hanover 136 von Shadow Play; Trainer Jack Darling & Noel Daley
-
Ältere Stuten
Test of Faith 116 von Art Major; Trainer Brett Pelling
Grace Hill 16
Aus dem Pool der zwölf „Divisions“-Gewinner werden am 19. Februar anlässlich der Jahreshauptversammlung der USHWA im Hotel Rosen Shingle Creek zu Orlando/Florida Pacer, Trotter und Horse of the Year 2022 gekürt, wobei Bulldog Hanover bei den Pacern und in der Kategorie „Horse of the Year“ haushoher Favorit ist.
