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Deutliche Bremsspuren in Harrisburg
09. November 2022

Harrisburg / Pennsylvania, Montag, 7. November 2022. Anders als vor fünf Wochen bei den Lexington Sales, bei denen an jedem der fünf Auktionstage neue Bestmarken erzielt worden waren, was die Durchschnittspreise der versteigerten Jährlinge betraf, musste Dale Welk, Präsident der „Company“, bei den Standardbred Horse Sales, der zweiten weltberühmten Jährlingsauktion, deutliche Bremsspuren im Umsatzergebnis verkünden.

An Tag 1 der 84. Auflage der einst von den quasi um die Ecke residierenden Hanover Shoe Farms ins Leben gerufenen Auktion gab’s zwar insgesamt ein Plus und einen neuen Rekord, doch war das auf die Menge der verauktionierten Youngsters zurückzuführen: Die am Montag versteigerten 165 Jährlinge der trabenden und passgehenden Fraktionen spülten 19,7 Millionen US-Dollar in die Kasse, womit das Rekordergebnis von 2019, als 169 „Kleine“ 19,2 USD erbrachten, knapp übertroffen wurden.

Entscheidender ist der Durchschnittspreis pro Jährling, und hier lag man mit 119.491 USD doch recht deutlich unter der „Höchstwassermarke“ von 2021, als 136 Jährlinge im Schnitt 130.368 Dollar teuer waren, was insgesamt 17,7 Millionen USD bedeutete - ein Minus von rund acht Prozent. Zum Vergleich: Am 3. Oktober in Lexington waren 189.074 „greenbacks“ pro Pferd gedreht worden.

Screenshot 2022-11-09 at 10-40-23 Harrisburg completes sale with record numbers

Dale Welk (harnessracingupdate.com)

„Ursache für das schlechtere Resultat war wohl der schleppende Einstieg. Das hat mich durchaus überrascht, denn wir präsentierten zu Beginn einige vielversprechende Jährlinge, für die ich deutlich höhere Preise erwartet habe. Gut möglich, dass sich die Käufer später über Schnäppchen freuen werden. Aber als erst mal Fahrt drin war, brachten die ‚Rausgucker‘ gutes Geld, so dass ich mit dem ersten Tag halbwegs zufrieden bin. Am Dienstag haben wir 70 bis 80 Pferde, die durchaus auch am Montag (an dem wie in Lexington immer die vermeintlichen Superstars unter den Hammer kommen/Anm.d.Red.) hätten vorgestellt werden können. Da könnten wir neue Rekorde erzielen“, war Welk nur halb zufrieden.

„Top-Seller“ war die auf Hanover geborene Date Night Hanover, von der Viele vorab meinten, sie wäre die Königin der Sales. So auch Paula und Jeff Snyder, die für die Chapter-Seven-Tochter letztlich 600.000 „greenbacks“ plus Spesen hinblätterten bzw. überwiesen.

„Wir haben uns eine ganze Menge Jährlinge angesehen. Sie war die Favoritin meiner Frau. Chapter Seven hatte als Stallion eine tolle Saison, sie ist eine Halbschwester zu Grand-Circuit-Sieger Delayed Hanover. Sie lag ein wenig über dem Preis, den wir uns vorgestellt hatten“, sagte Jeff Snyder, und seine Ehefrau ergänzte: „Natürlich sah sie perfekt aus, und dann strahlte sie so eine gewisse Aura aus. Ich hab meinen Mann beschworen, wenn er überhaupt einen Jährling ersteigern wolle, dann diesen. Nun hoffen wir das Beste“. Dafür wird Marcus Melander zuständig sein.

Drei weitere Jährlinge gingen für eine halbe Million oder mehr über den Auktionstisch - allesamt aus der trabenden Zunft. Für die Nummer zwei Tandem Hanover unterschrieben Andrew Harris und seine Kompagnons Bill Pollock und Bruce Areman den über 510.000 USD ausgefertigten Kaufvertag. Die Walner-Tochter ist eine Vollschwester zu Temporal Hanover, der heuer beim Dreijährigen-Zirkel omnipräsent war und mit 764.500 Dollar an Saisongage die Nummer vier seiner Altersklasse hinter Millionärin Joviality, Jiggy Jog und Hambo-Sieger Cool Papa Bell ist.

„Das Pedigree ist grandios, und auch das äußere Erscheinungsbild stimmt bis aufs I-Tüpfelchen. Als Mutterstute wird sie später mit dieser Blutlinie heiß begehrt sein. Nun klopfen wir auf Holz“, berichtete Harris.

Für je 500.000 „bucks“ erwarb Serge Godin vom kanadischen Determination Stable die Greenshoe-Tochter Greenspring, eine Halbschwester zu In Range und Long Tom, sowie den Chapter-Seven-Sohn Pennteller Hanover, einen Halbbruder zu Master of Law. Beide werden von Trainer Luc Blais auf ihre Rennkarriere vorbereitet.

Erfüllen taten sich die Hoffnungen von Sales Manager Welk am Dienstag nicht, denn auch an Tag 2 blieb das Resultat unter jenem des Vorjahrs. Hatten 2021 drei Jährlinge für mindestens 300.000 „bucks“ neue Besitzer gefunden - erstmals in der Geschichte der Harrisburg Sales überhaupt -, so waren es heuer nur zwei. Spitzenreiterin war wiederum eine Traber-Stute: Für Volcanic Blue Chip, eine Walner-Tochter aus der Familie der Mr Muscleman, Plunge Blue Chip und Lady Chaos, zahlten Åke Svanstedt „and friends“ 325.000 USD. Nummer zwei war der Pacer-Hengst Twin B Predator (von Captaintreacherous), der in den Stall von Noel Daley wechselte.

Der Durchschnittspreis für die am Montag und Dienstag versteigerten 506 Jährlinge betrug 70.613 USD - ein deutliches Minus zu jenem Rekordpreis, der 2021 bei 421 verkauften Jährlingen auf 79.399 Dollar geschnellt war. Vom reinen Umsatz sind die 35,7 Millionen Dollar, die am ersten und zweiten Tag erzielt worden sind, neuer Bestwert deutlich über der vorjährigen Marke von 33,4 Millionen USD.