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Der Tag des Jean-Yann Ricart
21. September 2020

(nn) Vincennes, Sonntag, 20. September 2020. Unter sich blieb die französische Kavallerie im international konzipierten Prix Georges Dreux, und auch die 25 Meter Zulage sollte kein Reicher, der 761.000 Euro oder mehr auf der hohen Kante hatte, in Angriff nehmen. Nach Streichung von Evangelina Blue blieben acht ältere Monté-Spezialisten, die den 2850 Meter langen Parcours unter die Hufe nahmen. Favorit war Chalimar de Guez mit Jean-Michel Bazires „Stall-Jockey“ Jean-Yann Ricart, der  für den französischen Trainerchampion bereits 1½ Stunden zuvor Druss de Guez für 1,9-fache Odds über 2175 Meter in famosen 1:10,9 aus der Deckung verwandelt hatte.

Auch mit dem Stallgefährten sparte der 26-jährige die Munition lange auf. Sofort im Vordertreffen zu finden, nistete er sich hinter Emir de Rebomard und Caban Prior ein, die sich ausgiebig ums Kommando beharkten. Zur Hälfte des Anstiegs hatte Caban Prior den Widerstand des Emirs endlich gebrochen und setzte sich sofort auf drei, vier Längen ab, doch hatte Ricart aufgepasst wie ein Luchs und gab seinem Partner rechtzeitig die Sporen. Im Scheitel der Schlusskurve war er an Caban Prior dran, ausgangs derselben mit raschen Schritten vorbei und ganz rasch auf der sicheren Seite.

Der elfte Treffer aus 64 Versuchen war zugleich der zweite auf Gruppe-III-Ebene für den Nahar-de-Béval-Sohn, der mit fortschreitendem Alter die Hoffnung massiv nährt, die Unsicherheiten endlich abgelegt zu haben, die ihm den Strich durch so manch schöne Rechnung gemacht haben. Er fiel mit 1½ Längen Vorsprung nur deshalb so moderat gegen den heranfliegenden Diamant de Tréabat aus, weil Ricart im Gefühl des sicheren Erfolgs die Zügel weit vor dem Pfosten schleifen ließ. Mit nunmehr 430.740 Euro hat der Braune in dieser Verfassung noch eine ganze Menge Luft nach oben.

Prix Georges Dreux - Monté - (Gruppe III int., Sechs- bis Zehnjährige)

2850m Bänderstart, plus 25m ab 761.000 Euro (unbesetzt); 70.000 Euro

1.      Chalimar de Guez        2850   12,9     Jean-Yann Ricart               28

         8j.br. Wallach von Nahar de Béval a.d. Phébé de Guez von Coktail Jet

         Be: Ecur. Vautours (René Guezille); Zü: René Guezille; Tr: Jean-Michel Bazire

2.      Diamant de Tréabat     2850   13,0     Matthieu Abrivard              54

3.      Caban Prior                   2850   13,1     Aurélien Desmarres         37

4.      Etoile de Bruyère          2850   13,2     Adrien Lamy                      55

5.      Accord Marjacq             2850   13,4     Eric Raffin                        360

6.      Al Capone Jet               2850   13,5     Yoann Lebourgeois        300

7.      Carla du Châtelet         2850   13,5     Alexandre Abrivard        130

8.      Emir de Rebomard      2850   13,5     Julien Raffestin               140

Sieg: 28; Richter: leicht 1½ - 2½ - 1½ - 2½ - 2 Längen; 8 liefen (NS Evangelina Blue)

Zw-Zeiten: 14,2/1350m - 13,0/1850m - 12,9/2350m

Wert: 31.500 - 17.500 - 9.800 - 5.600 - 3.500 - 1.400 - 700 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-09-20/7500/5

Fast hätte es für den Stall Bazire ein drittes Mal geklingelt. Eigentlich war die Zweierwette „Sobel Conway mit Nicolas Bazire vor Desperado mit Papa Jean-Mi“ im Prix d’Ancenis, in dem die Quinté-Wette ausgefahren wurde, in trockenen Tüchern, als ihnen unerwartet der mächtig auf Touren kommende 394er Longshot Donuts Deladou mit Pierre Houel um eine Nasenspitze die Tour verhagelte und mit 19.800 Euro den größten Batzen der 44.000 Euro einstrich.

Doch auch so kann der 48-jährige über die Einfuhren seines Teams nicht meckern: In der Trainerwertung liegt „JMB“ nach Siegen mit 135 zu 127 zu 123 nur knapp vor den Herren Guarato und Duvaldestin. Übersichtlich ist sein Vorsprung im Geldklassement: 4.311.950 Euro haben seine Schützlinge nach 561 Auftritten heimgebracht, 3.386.530 jene des Monsieur Guarato, der 745 Mal anspannen ließ. Dritter ist Laurent-Claude Abrivard mit 2.414.410 Euro Einfuhren aus 543 Versuchen.